© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de   23/02 31. Mai 2002


Zitate

"Möllemanns antisemitischer Minenhund Jamal Karsli war ein Grüner, bevor er die Fahne wechselte. Da die Grünen den Außenminister stellen, möchten sie davon nichts mehr wissen, sondern Gewinn ziehen aus großen Empörungsgesten. Statt die FDP sich selbst zu überlassen, spielen sich die Grünen wieder einmal als moralischer Außenbordmotor auf. Die sind so am Ende, die haben sogar Angst vor dem Saddam-Hussein-Double Möllemann"

Wiglaf Droste in der "Tageszeitung" vom 24. Mai

 

 

"Solange es friedliche Proteste sind, die sich etwa gegen die amerikanische Haltung zum Kyoto-Protokoll, die Todesstrafe und die Aufrüstung richten, akzeptiere ich dies. Diese Fragen werden schließlich auch innerhalb der USA kontrovers diskutiert. Nicht akzeptieren kann ich jedoch Gewalt oder einen dumpfen Antiamerikanismus, der auf Vorurteilen basiert."

Joseph Fischer, Bundesaußenminister, im Interview mit der "Märkischen Allgemeinen" vom 22. Mai

 

 

"Bislang fehlt es den deutschen Rechtspopulisten an einer charismatischen Figur. Was aber wäre, sollte sich Harald Schmidt dazu entschließen, in die Politik zu wechseln? Dann wäre wohl Schluß mit lustig."

Arnold Schölzel in der Tageszeitung "Junge Welt" vom 18. Mai

 

 

"Grenzkontrolle ist die effizienteste Sicherheitsmaßnahme gegenüber solchen, die mit krimineller Absicht in ein Land eindringen wollen. Die Kontrolle an der Grenze darf auf keinen Fall preisgegeben werden - schon gar nicht für das Linsengericht Schengen. Sicherheit ist uns wichtiger als die Ideologie der schrankenlosen Grenzpassage ohne Paßkontrolle, ausgeheckt von einer zunehmend auswuchernden Bürokratie, die sich demokratischer Kontrolle immer wirksamer - die Freiheit in Europa immer verhängnisvoller bedrohend - entzieht."

Ulrich Schlüer, Schweizer Nationalrat, in der Wochenzeitung "Schweizerzeit" vom 17. Mai

 

 

"Na ja, im Grunde sind wir ohnehin der 53. Staat von Amerika. (...) Wir sind Europäer. Aber unser großer Nachbar Deutschland, der auch unser größter Handelspartner ist, hat uns einmal überfallen - das sitzt tief in der Psychologie der Menschen. Dann sind die Amerikaner und Engländer übers Meer gekommen und haben uns befreit. Das vergißt man nicht."

Cees Nooteboom, holländischer Schriftsteller, im Wiener Magazin "Profil" 21/02

 

 

"Amerika ist das stärkste Land in der Welt. Das kann man nicht ändern. Aber man soll nicht die Politik durchführen, indem man auf der Macht besteht. Der internationale Gerichtshof hat nichts mit der Dominanz der Macht zu tun, aber es ist sicher ein Problem, einen Konsens zu finden. Aber das ist nicht nur eine Aufgabe der Amerikaner, sondern auch eine Aufgabe der Europäer, und es gibt meiner Ansicht nach zu viele Europäer, die in der Differenz mit Amerika ihre Identität sehen."

Henry Kissinger, ehemaliger US-Außenminister, im Deutschlandfunk am 22. Mai


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