© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    37/02 06. September 2002


Zitate

"Die Ereignisse des 11. September 2001 - deshalb zum Mythos tauglich, weil sich die brutale Wucht der Attacke des islamischen, des östlichen Gottes und seiner Krieger gegen die schlechthinnigen Symbole des jüdisch-christlichen, des westlichen Gottes richtet - boten tatsächlich lediglich einen willkommenen Vorwand für die USA, das zu tun, was sie schon immer getan haben: nämlich jeden Kreuzzuzg im Namen einer neuen Weltordnung zu proklamieren, die sie seit ihrer Gründung buchstäblich im Schilde führen. Der amerikanische Wappenspruch Novus ordo seclorum verweist auf den alten imperialen Anspruch der USA, der restlichen Welt (...) ihren Willen aufzuzwingen."

Hans-Martin Lohmann, freier Publizist, in "Die Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte", 9/02

 

 

"Großmächte zeichnen sich nicht durch Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse kleinerer und sei es noch so treuer Bündnisgenossen aus. Sie verfolgen ihre eigenen Interessen, und sie verfolgen sie so, wie sie es für richtig halten. Die USA sind derzeit mehr als eine Großmacht. Die USA sind die einzige Großmacht. Es ist einigermaßen naiv anzunehmen, daß sie gerade im Augenblick ihrer größten Machtentfaltung besondere Rücksicht auf andere Staaten nehmen. Die USA sind nicht mehr bündnisfähig."

Arno Widmann in der "Berliner Zeitung" vom 29. August

 

 

"Wer in Deutschland bleiben will, muß die deutsche Sprache lernen und bereit sein, sich zu integrieren. Das muß man sagen dürfen, ohne in die rechtsradikale Ecke geschoben zu werden ... Darf man als deutscher Politiker die israelische Regierung kritisieren, ohne daß man als Antisemit beschimpft wird? Das muß man können."

Guido Westerwelle, FDP-Chef, im Wiener "Standard" vom 28. August

 

 

"Wenn das Hochwasser an der Elbe eine Naturkatastrophe war, dann helfen dagegen weder ökologische Korrekturen am Fluß noch sogenannter Klimaschutz, sondern allenfalls klassische Ingenieurskunst. (...) Das beginnt mit so einfachen Maßnahmen wie der, den Anschlußkasten für die Stromversorgung nicht im Keller, sondern in den oberen Stockwerken zu installieren.

Hans Dieter Sauer in der "Neuen Zürcher Zeitung" vom 29. August

 

 

"Ich würde ja sehr gerne glauben, daß man einhalten kann, daß jeder (durch das Hochwasser) keinerlei materielle Einbußen hat. Ich glaube allerdings, daß hier das Blaue vom Himmel runter versprochen wurde, (...) bisher haben sich alle Versprechen immer als trügerisch herausgestellt. (...) Es muß jedem ein bestimmter Prozentsatz seines Schadens ersetzt werden, und darüber hinaus müssen alle Anstrengungen unternommen werden, daß keine sozialen Härtefälle entstehen (...), gerade im Osten, wo viele Menschen überhaupt keine Reserven gebildet hatten."

Günther Beckstein, bayerischer CSU- Innenminister, im Deutschlandfunk am 28. August


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