© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    06/03 31. Januar 2003

 
Meldungen

Buddhisten wollen in Schulen missionieren

BERLIN. Wie die evangelische Nachrichtenagentur idea meldet, wollen Buddhisten in Berliner Schulen künftig missionieren. Die Schüler sollen durch den Besuch von buddhistischen Tempeln "ganz praktisch die budhistische Religion erlernen", sagte die Mitbegründerin der Buddhistischen Akademie Berlin-Brandenburg, Sylvia Wetzel in der Evangelischen Wochenzeitung Die Kirche. Neben den islamischen Organisationen, die will nun auch die Deutsche Buddhistische Union künftig an Berliner Schulen Religionsunterricht erteilen. Laut Wetzel fordern "viele Eltern" Buddhismus-Unterricht. Nach Plänen des Buddhisten-Vereins soll bereits im Sommer in zwei Schulen damit begonnen werden. Hierbei solle auch Meditation unterrichtet werden. Gerne kooperiere man mit den islamischen und christlichen Religionslehrern, denn "Berlin ist schließlich eine multikulturelle und multireligiöse Stadt". Die Deutsche Buddhistische Union schätzt die Zahl der buddhistischen Gläubigen in Deutschland auf etwa 220.000, von ihnen kommen 120.000 aus dem Ausland.

 

Vergewaltigung durch Skins nur erfunden

HAGEN. Der Pressesprecher der Hagener Staatsanwaltschaft, Reinhard Rolfes, hat bestätigt, daß die Geschichte einer 40jährigen Frau, die im Januar von vier Skinheads vergewaltigt worden sein soll, höchstwahrscheinlich erfunden ist. Diese hätten ihr dazu vor der Haustüre aufgelauert und sie verschleppt. Das vermeintliche Verbrechen sorgte bundesweit für Aufsehen, sogar eine Großfahndung wurde eingeleitet. Die Presse wurde gebeten, auf den Fall hinzuweisen. Der Opferschutz wurde aktiv und Ermittler des Staatsschutzes wurden zur fahndung nach den vermeintlichen Rechtsextremisten hinzugezogen. Nachdem bei der Polizei keine Hinweise auf die Täter eingingen und auch die Gerichtmedizin Zweifel an der Geschichte der Frau anmeldete, gab sie zu, alles erfunden zu haben. Sie habe eine Vergewaltigung vorgetäuscht, da sie nach eigenen Angaben eine weit zurückliegende Vergewaltigung psychisch noch nicht verarbeitet hätte.

 

Jeder zweite britische Soldat muß zum Golf

HANNOVER. Von den rund 21.000 in Deutschland stationierten britischen Soldaten wird nach Informationen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung die Hälfte abgezogen und in die Golfregion verlegt, um für einen eventuellen Krieg mit dem Irak bereit zu stehen. Viele Fahrzeuge befänden sich bereits auf dem Weg in den Nahen Osten. In dieser Woche würden in Emden Kampfpanzer verladen. Unter Berufung auf einen Sprecher der britischen Armee berichtete die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe, die Soldaten richteten sich darauf ein, noch in dieser Woche den Marschbefehl zu erhalten.


 
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