© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    08/03 14. Februar 2003

 
Meldungen

Adenauer-Stiftung ehrt Patrick Roth

WEIMAR. Der Schriftsteller Patrick Roth erhält den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2003. Wie die Jury vergangenen Freitag in Weimar mitteilte, werden damit vor allem Roths Frankfurter Poetik-Vorlesungen "Ins Tal der Schatten" (2002) und seine "Christus-Trilogie" (1991-1996) ausgezeichnet, die nicht nach dem Muster traditioneller christlicher Dichtung, sondern auf moderne Weise von der Aktualität biblischer Themen in einer säkularisierten Welt erzählt. Der 1953 in Freiburg geborene und heute in Los Angeles lebende Autor ("Die Nacht der Zeitlosen", 2001) sei ein Botschafter zwischen alter und neuer Welt, hieß es. Der Preis soll am 22. Juni in Weimar verliehen werden. Die Laudatio hält Ruprecht Wimmer, Präsident der Katholischen Universität Eichstätt und Präsident der Thomas-Mann-Gesellschaft.Bisherige Preisträger sind unter anderen Sarah Kirsch, Walter Kempowski, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann und Burkhard Spinnen.

 

Peter Härtling erhält Deutschen Bücherpreis

FRANKFURT/MAIN. Für sein literarisches Lebenswerk erhält der Schriftsteller Peter Härtling den Deutschen Bücherpreis. Die Auszeichnung wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Leipziger Messe am 20. März während der Leipziger Buchmesse verliehen. Der undotierte Bücherpreis wird erst zum zweiten Mal vergeben. Der 69jährige Härtling ist vor allem für seine Kinder- und Jugendbücher bekannt, darunter die preisgekrönten Werke "Oma" (1975), "Ben liebt Anna" (1979) und "Sofie macht Geschichten" (1980). Darüber hinaus veröffentlichte er Gedichte, Erzählungen und Romane wie "Niembsch oder Der Stillstand" (1964), "Hölderlin" (1976) sowie "Herzwand" (1990).

 

Axel Springer Verlag verkauft Buchverlage

BERLIN. Der Axel Springer Verlag hat seine Buchverlage Ullstein, Heyne und List an den Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann verkauft. Wie das Unternehmen am Dienstag dieser Woche in Berlin mitteilte, erfolgte die Transaktion bereits Anfang des Jahres. Allerdings muß das Kartellamt dem Geschäft noch zustimmen. Den Rückzug aus der Bücherbranche begründete der Springer Verlag damit, daß sich die wirtschaftliche Situation der Verlage trotz einer Reihe von Bestsellern und Sanierungsmaßnahmen nicht verbessert habe. Der Axel Springer Verlag ist seit dem Kauf des Ullstein Buchverlages 1959 im Buchgeschäft aktiv. Nach der Übernahme des Wilhelm Heyne Verlages entstand 2001 die Verlagsgruppe Ullstein Heyne List.


 
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