© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    30/03 18. Juli 2003

 
Meldungen

Dreharbeiten zu "Stauffenberg" beginnen

BADEN-BADEN. Unter der Regie von Grimme-Preisträger Jo Baier beginnen Anfang August in Berlin die Dreharbeiten zu einem Fernsehfilm über das Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler. Die Rolle des Claus Schenk Graf von Stauffenberg spielt Sebastian Koch, der zuletzt in dem Fernsehfilm "Zwei Tage Hoffnung" über den Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 zu sehen war. In weiteren Rollen sind Ulrich Tukur als Henning von Tresckow und Axel Milberg als Generaloberst Friedrich Fromm zu sehen. Der Film schildert den Tag des gescheiterten Attentats bis zur Hinrichtung Stauffenbergs und seiner engsten Gefährten. Rückblenden holen die Vorbereitungen, konspirativen Treffen und auch Gefährdungen in letzter Minute ein. Bernhard Nellessen, Fernsehdirektor des federführenden Südwestrundfunks (SWR): "Die Mitglieder der Widerstandsbewegung des 20. Juli waren bereit, für ihre Überzeugungen bis zum Letzten zu gehen und sogar den Tod auf sich zu nehmen. Sie haben mit ihrem Beispiel ein unauslöschbares Zeichen gesetzt, das auch uns heute zu Zivilcourage und zur Verteidigung unserer freiheitlichen Demokratie anspornt." Die Ausstrahlung soll zum 60. Jahrestag des Attentats 2004 in der ARD stattfinden. Die wissenschaftliche Beratung des Projektes haben die beiden Historiker Hans Mommsen und Peter Hoffmann übernommen.

 

Harald Schmidt Show: Spiegel der Wirklichkeit

MAINZ. Die Harald Schmidt Show ist in den vergangenen Jahren zu einem "Spiegel der bundesrepublikanischen Wirklichkeit" geworden. Bei der Verleihung des diesjährigen Hildegard-von-Bingen-Preises für Publizistik an den Fernsehunterhalter würdigte der Publizist Helmut Ahrens in seiner Laudatio auf den Preisträger Schmidts "britischen" Sinn für das Abgründige im menschlichen Alltag: "Niemand serviert pechrabenschwarzen Humor so nonchalant wie er", sagte Ahrens vergangenen Samstag in Mainz. In seiner Dankesrede widersprach Schmidt der Behauptung, seine Show sei Kunst und spiegele seine eigene hohe Bildung: "Wir sind eine Sendung, die einfach Witze macht." Es sei aber gelungen, in der Öffentlichkeit den Glauben zu verankern, das habe etwas mit Kunst zu tun. Der Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik wird alljährlich von der rheinland-pfälzischen Zahnärztekammer verliehen. Preisträger waren bislang unter anderem der ehemalige FAZ-Herausgeber Joachim Fest, Focus-Chef Helmut Markwort und die TV-Moderatorin Sandra Maischberger.

 

GFP: Kongreß-Vorträge als Broschüre erschienen

OBERBOIHINGEN. Die auf dem diesjährigen Jahreskongreß der Gesellschaft für Freie Publizistik e.V. (GFP) gehaltenen Vorträge sind jetzt gesammelt als Broschüre erschienen. Die Tagung Anfang April stand unter dem Motto "Freiheit bewahren - Das Volk erhalten" (JF 17/03), Referenten waren Thomas Paulwitz, Heilwig Holland, Heinz Flöter, Claus Nordbruch, Alfred Mechtersheimer, Gert Sudolt und Reinhard Uhle-Wettler. Außerdem enthält das Kongreß-Protokoll die Laudatio von Richard W. Eichler auf den Preisträger der von der GFP verliehenen Ulrich-von-Hutten-Medaille, den Verleger Wigbert Grabert. Die 160 Seiten starke Broschüre kann zum Preis von 10 Euro bestellt werden beim GFP-Sekretariat, Postfach 1216, 72641 Oberboihingen.

 

Sprach-Pranger

"Summernights - the party"

Motto einer gemeinsamen Sommerfeier von Schüler Union, Junger Union und RCDS in Berlin. Zum Empfang wurde ein "free Welcome-Drink" gereicht


 
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