© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    31-32/03 25. Juli / 01. August 2003

 
Ein großes Familienfest
380 Autoren und Förderer der JF trafen sich zum 3. Sommerfest mit Dampferfahrt in Berlin

Geboren wurde die Idee 2001 anläßlich des 15jährigen Bestehens der Zeitung JUNGE FREIHEIT. Erstmals hatte der Verlag den Kreis der Autoren und Förderer der Zeitung zu einem Sommerfest mit Dampferfahrt eingeladen. Die Veranstaltung wurde ein solcher Erfolg, daß sie nach 2002 am vergangenen Samstag nun zum dritten Mal stattfand. Mit über 380 Gästen konnte der Förderkreis "Freunde der JF" einen neuen Rekord verbuchen. Eingeladen worden waren all jene, die in den vergangenen Jahren als Kommanditisten oder Spender die JUNGE FREIHEIT unterstützt haben.

Rund 4.000 Einzelpersonen bilden diesen Freundeskreis, der im vergangenen Jahr mit einer Gesamtspendenleistung von 350.000 Euro half, die JUNGE FREIHEIT als publizistisch einmaliges Projekt zu stabilisieren. Nur durch diese Förderung gelang es, die anhaltenden wirtschaftlichen Folgen politischer Diskriminierung und eines Anzeigen- und Kioskboykotts gegen die JF aufzufangen und gezielte Projekte zu finanzieren.

Einmal im Jahr sollen sich Macher und Unterstützer der Zeitung, Redakteure, Mitarbeiter des Verlages und Autoren treffen - dies ist die einfache Idee des JF-Sommerfestes, das wiederum nur durch Beiträge der "Freunde der JF" selbst finanziert wird.

Das Fest begann traditionell mit einem "Tag der Offenen Tür". Bei über 33 Grad Außentemperaturen wurden die Besucher mit Keksen und kühlen Getränken empfangen, innerhalb kurzer Zeit war der Verlag brechend voll.

Aufmerksam wurde die Technik begutachtet, mit der in der Redaktion gearbeitet wird, man ließ sich von Mitarbeitern das Textarchiv im Internet mit Volltextrecherche erklären, und beim räumlich erweiterten JF-Buchdienst konnten Neuerscheinungen und Schnäppchen erworben werden, die schließlich in schweren Stofftaschen mit JF-Aufdruck aus dem Verlag geschleppt wurden.

Wie schon im Vorjahr schloß sich an den Tag der Offenen Tür eine gesellige Fahrt mit einem der größten Berliner Spreedampfer an, die vom Charlottenburger Schloß zum Wannsee und zurück führte. An Bord würdigten nach einer Begrüßung durch JF-Chefredakteur Dieter Stein die von den Gästen begeistert begrüßten Redner Günter Zehm und der aus Paris angereiste Alain de Benoist die Arbeit der Verlagsmannschaft und dankten der Solidarität des Freundeskreises der JF. Benoist erinnerte im hier nicht dokumentierten Teil seiner Rede ausführlich an den kürzlich verstorbenen Publizisten Armin Mohler und seine Bedeutung für die rechtsintellektuelle europäische Publizistik. Benoist bemerkte, daß die JUNGE FREIHEIT ohne Mohler, "ohne die Bücher, die er sein Leben lang veröffentlicht hat, ohne die unzähligen Artikel, die er vor allem in der von Caspar von Schrenck-Notzing herausgegebenen Zeitschrift Criticón publizierte, niemals hätte existieren können".

In seiner Ansprache hatte Dieter Stein besonders den anwesenden Förderern gedankt: "Die Zeitung JUNGE FREIHEIT wäre schon vor Jahren untergegangen, wenn nicht die Hunderte und Tausende Freunde der JF wären, die die Zeitung über das Abonnement hinaus fördern. (...) Ihnen allen möchte ich herzlich für Ihr Mitwirken und Ihre Solidarität danken. Schön, daß Sie gekommen sind, und herzlich willkommen!"

Neben den Rednern konnte eine illustre Zahl bekannter Namen an Bord des Dampfers begrüßt werden: Ivan Denes, Chefredakteur der Deutschen Konservativen Zeitung, Martin Hohmann, Bundestagsabgeordneter, Hans Hirzel, eines der letzten lebenden Mitglieder der "Weißen Rose", Professor Jens Jessen, Götz Kubitschek, Verleger der Zeitschrift Sezession, Detlef Kühn, ehemaliger Präsident des Gesamtdeutschen Instituts, Professor Klaus Motschmann, Henry Nitzsche, Bundestagsabgeordneter, Professor Bernd Rabehl, Gerd Schultze-Rhonhof, Generalmajor a. D., Professor Eberhard Straub, Wolfgang Venohr, Reinhard Uhle-Wettler, Brigadegeneral a. D.

Schon steht fest, daß es auch 2004 eine Wiederholung geben wird - allein die Jahreszahl gebietet es: Es gibt immerhin zehn Jahre Wochenzeitung JF zu feiern. (JF)

Falls auch Sie zu den "Freunden der JF" zählen und künftig beim Sommerfest mit dabei sein wollen, schreiben Sie an: FREUNDE DER JF, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin.

 

Fotos: Alain de Benoist: Geistige Offenheit, 380 Mann an Deck: Förderer und Autoren begegnen sich zwanglos, Günter Zehm: Erzeugte Sympathie, Almute und Wolfgang Venohr, Der Dampfer an der Ablegestelle: So viele Kinderwagen wie noch nie, Gerd Schultze-Rhonhof im Verlag, Klaus Motschann (l.), Günter Zehm, Dieter Stein, Alain de Benoist im Gespräch, Torben schmeckt das Eis!


 
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