© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    40/03 26. September 2003

 
Leserbriefe

Zu: "Das gelöschte Gedächtnis" von Doris Neujahr, JF 38/03

Keine Qualifikation

Der Schlußabsatz dieses Artikels beantwortet die Frage, warum ein deutsches Denkmal gegen Vertreibung in Berlin verhindert werden soll und trifft ins Schwarze. Gratulation!

Doch die lobende Erwähnung von Borodziej ist verfehlt. Für diesen Polen war nach 1996 die Vertreibung der Deutschen eine "Notwendigkeit", und man vermißt "eine deutliche Distanzierung von dem Unrecht, das ein totalitäres Regime verursacht hat" (Renata Schumann, "Zwischen den Mahlsteinen der Geschichte", Senfkorn-Verlag 2002). Dagegen sind die ersten polnischen Veröffentlichungen zum Thema Vertreibung von Maria Podlasek wichtig (Polityka vom 15. Mai 1993 und dann ausführlich 1995).

Das offizielle Polen verhält sich zur Vertreibung der Deutschen wie die Türkei zu der der Armenier - keine Qualifikation für die angestrebte EU-Mitgliedschaft.

Dr. Reinhard Gnauck, Mainz

 

Nichts Anstößiges

Als Betroffener bin ich dafür, daß die deutsche Hauptstadt Berlin Standort des geplanten Zentrums gegen Vertreibungen wird. Schließlich war es das deutsche Volk, das das größte Vertreibungsverbrechen der Geschichte über sich ergehen lassen mußte. Alle Nationen haben wie selbstverständlich ihre Opfergedenkstätten. Niemand sieht darin etwas Anstößiges.

Polnische und tschechische Politiker und Publizisten, die noch heute uneinsichtige, nationalistische Einsichten vertreten, haben ihre Trauer- und Sühnearbeit noch vor sich. Vielleicht können ihnen dabei führende deutsche Politiker behilflich sein - sie haben darin Übung.

Hans Samland, Lübeck

 

Aggressives Ausbauen

Nicht die sogenannten deutschen "Revanchisten" sind diejenigen, welche - von der heutigen Situation in Europa ausgehend - die Zukunft Europas maßgeblich gestalten werden bzw. vor denen man sich zu hüten hat (wie einem das in bester Sowjetpropagandamanier auch heute immer wieder eingehämmert wird), sondern diejenigen, die im Wind der derzeitigen globalen politischen Meinungsführerschaft mitsegeln.

Dies ermuntert die gesamte polnische politische Führungsschicht, die es nutzen möchte, die einmal erlangte großpolnische Position aggressiv noch weiter in die Zukunft hinein ausbauen zu können. Da stört das geplante Zentrum doch sehr.

Rolf Sünderhauf, Rösrath

 

Geschichte vergißt nicht

Es ist natürlich leichter für die Länder, die sich gemeinsam an der Vertreibung und am Völkermord an den Deutschen beteiligt haben, sich vor der Verantwortung für ihre Taten zu drücken und ihre oft bestialischen Handlungen anderen in die Schuhe zu schieben. Heute will man natürlich nicht mehr an die begangenen Verbrechen erinnert werden.

Aber die Leugner haben eines übersehen: die Wahrheit und die Geschichte wird nicht vergessen - auch nicht nach so langer Zeit. Es ist immer leichter, ein Volk zu diffamieren und zu verleumden, als sich der Verantwortung für das begangene Unrecht an uns Deutschen zu stellen.

Dieter Schütz, München

 

 

Zu: "Westdeutsche Stasi-Fratze" von Detlef Kühn, JF 38/03

Vom Haß vernebelt

Stasimann Wallraff? Der Neo-Sozi und Vorzeige-Linke des Westens stand im Dienst der Unterdrückungsmaschinerie des Ostens. Vernebelt vom Haß auf die westdeutsche Demokratie wurde er zum Handlanger des bolschewistischen Spitzel-Regimes. So reihte er sich ein in die aus dem Westen kommende Garde williger Speichellecker der Honecker-Diktatur. Als Schein-Türke Ali und selbsternannter Bild-Journalist verdeckt tätig, verlor er nun seine letzte Maske. Weil er das weiß, wendet er sich wütend gegen die Fakten der Akten. Wir sehen einen nackten Mann, ein rotes Gespenst, das sich auflöst in blauen Dunst - Wallraff eben. 

Egmond Prill, Kassel

 

 

Zu: "Wenig Hoffnung gegen die Schwarzen" von Christian Roth, JF 38/03

Keine verschenkte Stimme

Am 21. September werden neben dem Bayerischen Landtag auch die sieben Bezirkstage gewählt. Der größte und einflußreichste Bezirkstag ist der von Oberbayern. Da es auf dieser Ebene keine Fünf-Prozent-Hürde gibt, liegt die faktische Hürde für die Gewinnung eines Mandats bei etwa 1,75 Prozent. Bisher sind im oberbayerischen Bezirkstag neben den etablierten Parteien (CSU, SPD, GRÜNE) auch die "Kleinen" mit jeweils einem oder zwei Abgeordneten vertreten: Freie Wähler, Republikaner, ÖDP, FDP und Bayernpartei. FW, ÖDP, BP und FDP arbeiten in einer Ausschußgemeinschaft (Fraktion) zusammen.

Stimmen für die kleinen Parteien sind also hier nicht verloren, und man sollte sich wirklich überlegen, ob man die CSU trotz absoluter Mehrheit unbedingt noch weiter stärken will.

Michael Krämer, Lenggries

 

 

Zu: "Opfer vierter Klasse" von Ekkehard Schultz, JF 38/03

Dorn im Auge

Anzumerken ist, daß der derzeitige Leiter der Gedenkstätte Sachsenhausen, Prof. Dr. Günter Morsch, den diesjährigen Feierlichkeiten zum Gedenken an die über 12.000 im sowjetischen Speziallager zwischen 1945 und 1950 Ermordeten fernblieb. Er war es auch, der mit der Ankündigung, daß für ihn die NS-KZ-Opfer "erste, zweite und dritte Priorität" haben, den Konflikt mit der Arbeitsgemeinschaft Lager Sachsenhausen erst lostrat.

Ein besonderer Dorn im Auge ist der Arbeitsgemeinschaft die Präsentation von Kleidungsstücken des einstigen Lageraufsehers und Massenmörders Kostjuchin in "ihrem" erst vor zwei Jahren fertiggestellten Museum. Man erwägt deshalb, alle ehemaligen Mitgefangenen aufzufordern, die dem Museum zur Verfügung gestellten Exponate von der Gedenkstättenleitung wieder zurückzufordern.

Am Ende der Versammlung wurde auch das Problem der zunehmenden Überalterung der Mitglieder diskutiert. Um den Fortbestand der Arbeitsgemeinschaft zu sichern, wolle man nun verstärkt um neue und vor allem jüngere Mitglieder werben. Ziel sei eine konstruktive Zusammenarbeit von Überlebenden des Speziallagers einerseits und an der Aufarbeitung interessierten jüngeren Menschen andererseits.

Theo Mittrup, Berlin

 

 

Zu: "Einem Volk fehlen die Worte" von Hans-Manfred Niedetzky, JF 38/03

Begriffsanstalten

Kauderwelsch finde auch ich furchtbar und viele Fremdwörter sind überflüssig, aber manche offenbar nicht, wie Ihre Bildunterschrift zeigt: "Aus einer einfachen Toilette wurde ein WC-Center". Beides undeutsch, Lokus auch, Klo zu primitiv und Bedürfnisanstalt zu albern. Dieses Wort wurde zur Eliminierung des Französischen Anno 1914 kreiert, und so etwas sollte man nicht unbedingt wiederholen. In Deutschland war Fremdes immer Mode (wir sind ja so fremdenfeindlich!), wie der ebenfalls zitierte Melanchthon beweist, ein gräzisierter Schwarzerde. Sein Zeitgenosse latinisierte sich vom Bauern zum Agricola. Aus Schmidt wurde Faber. Und heute wird aus Hans vom Ende eben James Last.

Jens Geissler, Berlin

 

Vom Abort zu "McClean"

Am Anfang des Artikels steht der Begriff "WC-Center", der zu Recht kritisiert wird, aber immerhin noch eine recht harmlose Variante ist. Fahren Sie doch mal nach Leipzig und suchen Sie auf dem dortigen Hauptbahnhof eine Toilette oder ein WC-Center. Sie werden nichts dergleichen finden. Trotzdem gibt es dort eine solche Einrichtung, nur könnte es sein, daß es schon in die Hose gegangen ist, ehe es Ihnen dämmert, daß man seine Notdurft dort nur bei "McClean" verrichten kann. Diese Bezeichnung ist in ihrer Blödsinnigkeit nicht mehr zu überbieten - ach was rede ich, natürlich "zu toppen". Als Herr können Sie bei "McClean" entweder zur "Toilette" oder zum "Pissoir" gehen. Wieder zwei Fremdworte.

Als ich Kind war, fand man zumindest auf Bahnhöfen, in Eisenbahnwagen und wohl auch in Gaststätten - so undeutsche Bezeichnungen wie "Pub" und "Inn" wurden damals nicht verwendet - noch die Bezeichnung "Abort". Dieses Wort steht aber heute für einen Schwangerschaftsabbruch.

Fazit: Mir als in der Sprachwissenschaft ausgebildetem Menschen ist derzeit kein gebräuchliches deutsches Wort bekannt, mit dem man den Ort bezeichnen kann, an dem man sein natürlichstes Bedürfnis verrichtet. Allenfalls gibt es dafür noch vulgäre Bezeichnungen, die aber zum Teil noch nicht einmal eine Schriftform haben. Sollte das nicht zu denken geben? Nun könnte man ja aus Protest alles Undeutsche meiden, was ich auch tue, soweit das möglich ist, aber in dem Falle geht das kaum.

Klaus Metzner, Berlin

 

 

Zu: "Film sucht Verleih" von Catherine Owerman, JF 38/03

Großer Einfluß

Daß ein Film durch die jüdische Lobby in Amerika vor dem eigentlichen Erscheinen quasi zensiert wird wie das Buch von Martin Walser "Tod eines Kritikers" hier in Deutschland, zeigt, welchen enormen Einfluß jüdische Organisationen weltweit haben und ausüben, ohne daß es ein Aufbegehren oder eine breite Diskussion in der täglichen Presse darüber gibt.

Wir sind alle eine Horde von Duckmäusern geworden. Der Bürger fühlt es, ohne es sich erklären zu können. Deshalb hat sich der Bürger auch so sehr mit unserem Nationaltrainer Rudi Völler identifiziert, weil er spürt, daß unsere Medienlandschaft aus Angst vor den Mediengewaltigen der Welt vieles schlechtmacht und auch unterdrückt. Die gesamte westliche Welt läßt es zu, daß das palästinensische Volk unterdrückt und eingemauert wird. Ohne daß sie wirklich aufbegehrt.

Wir, auch als Deutsche, machen uns schon wieder schuldig, diesmal gegenüber dem palästinensischen Volk. Wir zahlen schon jetzt wegen eines nicht gerechtfertigten Krieges, und unsere Nachkommen werden dafür auch noch bezahlen, und sie werden uns ebenfalls fragen: "Warum habt ihr das zugelassen?"

Hans von Allwörden, per E-Post

 

 

Zum Pro & Contra: "Windkraftanlagen überdenken?" JF 37/03

Der Irrweg

Die Windkraft ist ein Irrweg und ein vornehmlich auf Deutschland begrenzter ideologisch geprägter Schwachsinn. Die insgesamt 14.000 Windräder in Deutschland sind bei Kosten von 1,94 Milliarden Euro im Jahr 2003 14.000 gigantische Geldvernichtungsmaschinen, die ohne ausreichend wirtschaftliches und technisch-wissenschaftliches Grundwissen die deutschen Landschaften verspargeln:

Alle Windräder zusammen ersetzen aufgrund windstiller Wetterlagen nicht ein einziges konventionelles oder nukleares Kraftwerk. Nach offiziellen Statistiken haben die Windräder durchschnittlich Stillstandzeiten von über 85 Prozent. Von 8.760 Stunden im Jahr sind sie maximal 1.250 Stunden im Einsatz. Sie erfordern daher Energievorhaltung, die durch konventionelle Kraftwerke sichergestellt wird. Diese arbeiten aber simultan zumeist unter Teillastbedingungen und stoßen dadurch vermehrt Kohlendioxyd aus. Das heißt, Windanlagen sind indirekt für einen erhöhten Kohlendioxid-Ausstoß verantwortlich. Der Strompreis wird sich darüber hinaus wegen der Absicherung der unstetigen Windkraft durch konventionelle Krafwerke auf 11,3 Cent je Kilowattstunde erhöhen (E.on). Ein einziges Atomkraftwerk produziert mehr Strom als circa 12.000 Windräder und ist darüber hinaus umweltschonender.

Jeder der etwa 35.000 Arbeitsplätze in der Windbranche wird mit über 40.000 Euro pro Jahr subventioniert, eine Summe, die man besser zur Schaffung wirtschaftlicher Arbeitsplätze einsetzen könnte. Dr. 

Klaus-Jürgen Goldmann, Ennepetal

 

 

Zu: "Vor den Toren Europas" von Robert Mühlbauer, JF 37/03

Wertesuche

Es stellt sich natürlich die Frage, warum ein asiatisches Land der Europäischen Union beitreten soll. Gesagt wird, daß sich die fortschrittlichen Kreise in der Türkei an Europa orientieren.

Doch wenn die EU eine Wertegemeinschaft bilden soll, dann muß auch darauf gesehen werden, welche Werte die türkische Kultur bestimmen.

Jede Gemeinschaft von dieser Größe bedarf einer Kultur, die sie eint. Hier kann das Christentum eine Basis für die Grundwerte sein. Erinnert sei nur an Werte wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Gibt es hierfür ein Gegenstück im Islam? Der Islam fällt im allgemeinen durch besondere Intoleranz auf. So gibt es hier den Dschihad - der heilige Krieg, der immer dann gerechtfertigt sein soll, wenn der Islam (angeblich) in Gefahr ist.

Ist die Türkei in der EU, so werden sicher noch mehr Türken nach Deutschland kommen, denn innerhalb der EU besteht das Recht der Freizügigkeit, jeder EU-Bürger kann seinen Wohnort innerhalb der EU frei wählen. Hier werden schon genug Schwierigkeiten durch den Zuzug von Bürgern aus Osteuropa auftreten. Eine zusätzliche Einwanderung würde nicht nur zu einer Überforderung des Arbeitsmarktes führen, auch die öffentliche Sicherheit würde darunter leiden. Ferner besteht das Problem der notwendigen Integration und die Gefahr der kulturellen Überfremdung.

Berhold Arndt, Klötze

 

 

Zu: "Als erstes kommt das Abc" von Thorsten Thaler, JF 37/03

Keine Zustimmung

Wenn dies, was Thorsten Thaler dort schreibt, als "konservative Position" aufgefaßt werden kann (dessen bin ich mir nicht sicher), dann ist es eine der wenigen, der ich absolut nicht zustimmen kann.

Er kritisiert Peter Ustinov, da dieser sich über seine früheren Lehrer aufgeregt und sie beschuldigt hat, die Schüler nie nach ihrer eigenen Meinung gefragt zu haben. Thaler hingegen sieht in der Wiedergabe der Meinung Anderer den wesentlichen Bestandteil der "Elite-Erziehung". Dem muß ich, selbst Oberstufenschüler, massiv widersprechen.

Natürlich lesen wir zum Beispiel Texte von Hobbes oder Bodin, die deren Vorstellungen eines Staates beschreiben. Und selbstverständlich ist die Kenntnis und Wiedergabe dieser Vorstellungen eine Grundvoraussetzung der Bildung und somit der eigenen Meinungsbildung. Sie ist aber auch stets immer nur der erste Schritt, im übrigen auch der einfachste.

Man kann dies stur auswendig pauken und, in ein paar schöne eigene Worte gekleidet, sehr leicht zum Beispiel in Klassenarbeiten wiedergeben. Dies ist es übrigens, was tatsächlich an vielen Schulen praktiziert wird, und was einer der Gründe dafür ist, daß unsere Abiturienten zwar den Kopf voller auswendig gelernter Dinge haben, es aber mit Eigeninitiative, Engagement oder kritischem Hinterfragen nicht sehr weit her ist.

Viel interessanter und wichtiger ist es doch, im nächsten Schritt, nämlich nach Kenntnisnahme und Wiedergabe der Texte, sich tatsächlich ein eigenes Bild von der Sache zu machen. Das sind die Fragen, mit denen sich die Schüler auseinandersetzen sollten. Vielleicht würde sie dies auch kritischer für die derzeitige katastrophale politische und kulturelle Situation in unserem einst so schönen Land machen.

Peter Ustinov hat also nur recht, wenn er sich über die Art seiner Erziehung mokiert. Wenn er später Karriere gemacht hat, dann wohl eher trotz, und nicht wegen seiner "Westminster"-Erziehung.

Sebastian Böbel, Neuenstein

 

 

Zu: "Mehr Kinder braucht das Land" von Wolfgang Götzer, JF 37/03

Eines unter vielen

Mir geht es um die Zukunft unserer Kinder. Den Politikern geht es um Wirtschaftswachstum, Exporte, Dividenden und andere ökologisch meist fragwürdige Dinge. Da setzen wohl alle Parteien, Regierung wie Opposition, die gleichen Prioritäten. Profitieren unsere Kinder von dieser Politik? Zumindest bei der Pisa-Studie haben unsere Kinder miserabel abgeschnitten.

Der Kindergarten ist kein hilfreicher Ersatz. Eine Kraft hat sich mit viel mehr Kindern zu befassen, aber vor allem: Das Kind im Kindergarten fühlt sich nicht persönlich angesprochen, es ist eines unter vielen. Die emotionale Komponente, die für die geistig-seelische Entwicklung des Kindes so unentbehrlich ist, fällt aus. Auch in Großfamilien ist die emotionale Komponente wirksam, denn jedes Kind hat seine besondere Stellung unter den Geschwistern.

Das Erlernen des Wortschatzes ist eben kein mechanischer Vorgang, es bedarf der emotionalen Beteiligung im liebevollen Umgang miteinander. Das kann der beste Kindergarten nicht leisten.

Meine Kinder haben nie einen Kindergarten besucht. Ich hätte sie um keinen Preis eher, als vom Gesetz gefordert, aus der Hand an fremde Kräfte übergeben mögen. Freilich ging das nur, weil ich nicht berufstätig war. 

Lotte Lohde, Hannoversch Münden


 
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