© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de 44/03 24. Oktober 2003
 


Zitate

"Seit dem Sechs-Tage-Krieg sind wir mit den Palästinensern verbunden, wie ein Wärter durch eine Handschelle mit einem Gefangenen verbunden ist. Ein, zwei Stunden einen Gefangenen am Handgelenk zu haben ist nichts besonderes. Aber ein Wärter, der sich sechsunddreißig Jahre lang an seinen Gefangenen kettet, ist nicht mehr frei. Die Besatzung hat uns unfrei gemacht. (...) Wir werden nicht mehr wie Wärter und Gefangener aneinandergekettet sein, sondern eine Beziehung wie Nachbarn haben, die sich das gleiche Treppenhaus teilen."

Amos Oz, Israelischer Publizist, in der "FAZ" vom 20. Oktober

 

 

"Geld verdirbt den Charakter, sagt der Volksmund. Kein Geld auch. Das zeigt die rot-grüne Regierung wirklich vorbildlich. Völlig pleite, geht sie den eigenen Eltern an die Rente und behauptet dreist, das diene der Allgemeinheit. Nein, das tut es nicht. Es dient lediglich dieser Regierung, die nicht schon wieder ein Versprechen brechen will und statt dessen die abstraft, die sie ohnehin nicht gewählt haben. (...) Wie schäbig das doch ist und wie borniert von den Politikern, zu behaupten, das alles sei doch nicht so schlimm, schließlich sei es keiner Rentnergeneration so gut gegangen wie dieser. Das stimmt, denn daß es allen folgenden Rentnergenerationen schlechter gehen wird, daran arbeitet die Regierung ja gerade."

Katrin Brand, WDR-Kommentatorin, im "ARD-Hauptstadtstudio" vom 20. Oktober

 

 

"Ich habe in den letzten 20 Jahren nie Abschreibungsmodelle gemacht. Nix Bauherrenmodell oder Steuer-Umgehungsplan im Osten. ich habe immer gesagt: Die Hälfte geht weg! Das ist mein Solidarbeitrag für die Gesellschaft. (...) Ich finde es nur Schade, daß man solche Stars nicht in Deutschland halten konnte, die so viel für unser Land getan haben."

Dieter Bohlen, Musikproduzent, im Interview mit der "Bild-Zeitung" vom 21. Oktober

 

 

"Hätte man den Moslems ein deutsches Nationalgefühl, eien Zugehörigkeit zu uns anzubieten, die ihnen größeren Stolz und stärkere Werte vermitteln können als die Religion, dann wäre diese nur noch für das Kerngeschäft des Glaubens zuständig, nicht aber mehr dafür, die Identität patriarchalisch-autoritär zu garantieren. Anbieten können ein solches Nationalgefühl nur Patrioten. Allein sie - siehe Amerika - vermögen Zuwanderer davon zu überzeugen, daß es lohnt, sich in das Land zu integrieren und dessen Regeln einzuhalten. Solche Patrioten, die Zuwanderer als Helfer beim Aufbau eines stolzes Landes begrüßen und fordern, gibt es bei uns nicht."

Matthias Kamann in der "Welt" vom 16. Oktober

 

 

"Wenn Angela Merkel eine zweite Maggie Thatcher werden will, soll sie sich das dreimal überlegen und das Ende dieser Frau bedenken."

Heiner Geißler, ehemaliger CDU-Generalsekretär und Familienminister, in einem Interview mit der "Zeit" vom 16. Oktober


 
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