© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/03 28. November 2003

Leserbriefe

Keiner liegt richtig

Weder Hohmann noch Rogalla von Biebersteins "Jüdischer Bolschewismus" liegen richtig, wenn sie auf die in der Tat zahlreichen Juden unter den Bolschewiki - von Trotzki bis Berija und Kaganowitsch - mit übermäßigem Nachdruck hinweisen und nicht zumindest erwähnen, in wie hohem Maß diese auch unter Dissidenten - von Sacharow bis Ginsburg - als schärfste Kritiker der Sowjetmacht vertreten waren. Und dies zu einer Zeit, als ein Zusammenbruch des roten Imperiums noch gar nicht abzusehen war, Kritik an ihm also äußersten Mut erforderte. Man darf gerade deshalb "die" Juden genausowenig wie "die" Deutschen verallgemeinernd als Tätervolk bezeichnen (was Hohmann ausdrücklich sagt, aber mehrere Sätze zu spät). Man muß, auch ohne Blick auf boshafte "political correctness", auf Kleinigkeiten achten; auch Philipp Jenninger hatte seinerzeit nur dadurch gefehlt, daß er nicht deutlich genug Anführungszeichen gesetzt hatte. Allenfalls kann festgehalten werden, daß es unter Juden in höherem Umfang als unter anderen Völkern Menschen gibt, die sich mit Leidenschaft bis hinzu grausamen Exzessen in den Dienst einer Idee zu stellen vermögen - etwa auch der des Zionismus (welcher in seinem Siedlungseifer auf Palästinenserboden der Auslöser aller Intifada ist). Aber: Kann man dies nicht auch von uns sagen, sind Deutsche und Juden sich darin nicht vielleicht sogar ähnlich? Und: Ist der für eine auch nur vermeintlich "gute Sache" aus ehrlicher Überzeugung eintretende Mensch uns nicht irgendwie sympatischer als jeder feige Opportunist oder auch nur jene Masse blökender Schafe, die hinterher "bloß Mitläufer" gewesen sein wollen? Ich beziehe mich damit nicht auf die großen, verabscheuungswürdigen Kriminellen wie etwa Roland Freisler (der in jungen Jahren bolschewistischer Kommissar war und als oberster Nazirichter geendet hat), sondern auf jenen kleinen Enthusiasten, der an Eintopfsonntagen wirklich nur Eintopf aß und mit der Büchse fürs WHW (Winterhilfswerk) sammeln ging.

Hans-Gert Kessler, München

 

Geistiges Athletentum

Wie war das bei George Orwell in seinem "1984"? "Er machte sich daran, sich in Verbrechenstopp zu üben. Er betrachtete solche Behauptungen wie 'Die Partei sagt, die Erde ist flach' und schulte sich darin, die Argumente, die dagegen sprachen, nicht zu sehen oder nicht zu verstehen. Das war nicht leicht. Es bedurfte großer Geschicklichkeit im Argumentieren und Improvisieren. Auch war eine Art geistiges Athletentum nötig, um die Fähigkeit zu entwickeln, in dem einen Augenblick mit der geschliffenen Logik vorzugehen und in dem nächsten die gröbsten logischen Fehler nicht bemerken zu können." Wir gratulieren Journalisten der Tagesschau, Tagesthemen und vielen anderen ihrer Kollegen vom ARD und ZDF. Wir gratulieren den 195 Mitgliedern der CDU-Bundestagsfraktion, mit deren Stimmen Hohmann ausgeschlossen wurde: Im geistigen Athletentum haben sie alle sehr weit gebracht.

Valentin Werbitz, per E-Post

 

Parteilichkeit ist Bürgerpflicht?

Nie hätte ich gedacht, daß ich nach dem bewußten Erleben der beiden Diktaturen in Deutschland noch einmal eine solche Inquisition mitansehen müßte.

Wer von all den Verurteilern hat sich eigentlich die Mühe gemacht, den vollen Wortlaut der Rede gründlich zu lesen - wenn er sie überhaupt zu Gesicht bekommen konnte? Das erinnert peinlich an das Verhalten in Diktaturen, wo es nur einer handverlesenen Schar von Funktionären erlaubt war, Zeitungen zu lesen, die nicht die verordnete Meinung wiedergaben. Es ist ein Armutszeugnis für unsere Demokratie, daß man dem gemeinen Volk kein objektives Urteilsvermögen zutraut. Sind wir denn schon wieder soweit, daß Parteilichkeit Bürgerpflicht ist?

Hans Reindl, Mayen

 

Die Leere der Mitte

Wo es nicht gelang, die Berührung wunder Punkte zu unterbinden, muß die BRD sich ideologisch schwer beschäftigt zeigen, um die Leere ihrer Mitte zu verhüllen. Man läßt "die Geschichte in die Gegenwart hineinragen", aber so, daß sie als intraktables Geschwätz- und Gefühlschaos auftritt; dabei schreckt man auch nicht vor skurrilen Geschmacklosigkeiten zurück. Auch nur die Perspektive einer Lösung des Vergangenheitsproblems wird fast geflissentlich unmöglich gemacht; sie würde nämlich die schreckliche Frage nach einer positiv formulierten Identität nach sich ziehen.

Ich denke, daß auch unsere Nachbarn das alles ziemlich dürftig finden und gespannt sind, was passiert.

Jochen Wagner, Lübeck

 

Frei nach Brecht

Nach der Rede des Martin Hohmann am 3. Oktober und der Fraktionssitzung der CDU vom 10. November soll die Parteivorsitzende an die CDU-Funktionäre Briefe haben versenden lassen, in denen zu lesen war, daß viele Parteimitglieder das Vertrauen der Parteispitze verscherzt hätten, weil sie eine eigene Meinung äußerten, und daß solche Mitglieder neues Vertrauen nur durch duckendes Maulhalten zurückerobern könnten. - Wäre es da nicht doch einfacher, die Parteispitze löste die Partei auf und wählte sich eine andere?

Dr. Wilfried Kalde, Emmerich am Rhein

 

Neue Leser

Der Streiflicht der Ausgabe 48/03 entspricht weitgehend dem, was auch ich zum Fall Hohmann zu sagen hätte. Herr Stein analysiert treffend den maroden Zustand der CDU. Gut zu wissen, daß die JF die Lücke füllt, die die meisten Zeitungen in Deutschland durch einseitige Darstellung hinterlassen. Die CDU dürfte nach Erklimmen des Opportunismusberges über etliche Parteiaustritte hadern, die JF sich über neue Leser und Abonnenten freuen.

Gerrit Piechottka-Zölitz, per E-Post

 

Kein Ansatz

Wie die Aussagen seiner Rede zum Nationalfeiertag am 3. Oktober interpretiert werden, ist sicherlich weitgehend bestimmt vom politischen Standpunkt des Kritikers. Herr Spiegel vom Zantralrat der Juden liest heraus, daß auch die Juden als Tätervolk bezeichnet werden. In der Schlußfolgerung jedoch betont Herr Hohmann ausdrücklich, daß weder die Deutschen noch die Juden ein Tätervolk sind! Wir fragen uns, wo Herr Spiegel seine angekündigte Klage ansetzten will. Es hat den Anschein, daß er das Thema über den jüdischen Bolschewismus bzw. das Mitwirken von Juden an den Verbrechen des Stalinismus aus der Diskussion ausklammern will.

Herbert Loos, München

 

Abgeleierter Antagonismus

Ich habe die Rede mehrmals und Wort für Wort durchgearbeitet und komme zu dem Ergebnis, daß sie an keiner Stelle und auch nur im entfernsteten antisemtisch ist: Ganz klar stellt Martin Hohmann die Verbrechen des Nazi-Regimes heraus und läßt keine Zweifel an ihren teuflischen Dimensionen. Aber er stellt zu recht auch die Frage, ob der schon routinehaft abgeleierte Antagonismus "Deutsche gleich Täter" und "Juden gleich Opfer" überhaupt Gültigkeit haben kann. Damit entgegnet er den fanatisierten und völlig unwissenschaftlichen Behauptungen, die Daniel Jonah Goldhagen vor einiger Zeit in seinem Machwerk "Hitler's Willing Executioners" über uns Deutsche aufgestellt hat.

Wie säkular verkommen unsere Bundesrepublik inzwischen geworden ist, zeigt die Reaktion des roten Verteidigungsministers gegenüber dem in seiner Truppe hochangesehenen General Günzel. Das zeigt sich weiter darin, daß weder von CDU noch CSU bisher zu hören war, sie würden gegen die EU-Verfassung stimmen, wenn diese ohne ausdrücklichen Bezug auf Gott verabschiedet werden soll. Das ist dann wirklich nicht mehr das christliche Abendland eines Bernhard von Clairvaux und ganz sicher auch nicht mehr das Europa eines Konrad Adenauer, eines Paul Henri Spaak oder eines Alcide de Gasperi. Und eine solche Gemeinschaft entspricht auch nicht mehr den Vorstellungen von Robert Schuman, für dessen Seligsprechung ich vor kurzem in Frankreich noch mit meiner Unterschrift eingetreten bin.

Paul Fischer, Saarbrücken

 

Spitzel und Schnüffler

Der ARD-Presseclub am 9. November zur "Affäre Hohmann" war die Karikatur einer Diskussionssendung. Alle eingeladenen Journalisten verurteilten die Rede einhellig als "antisemitsch". Der moderierende WDR-Intendant Fritz Pleitgen war offensichtlich zu feige, einen Journalisten oder Publizisten mit anderer, differenzierterer Meinung einzuladen.

In "Panorama" einige Tage später wurde sogar der Begriff Versailler Diktat als "rechtsradikal" bezeichnet. Witzigerweise zitierte das linke Politmagazin ausgerechnet Spitzel und Schnüffler der Verfassungschutzämter, um einigen CDU-Mitgliedern Rechtsradikalismus vorwerfen zu können.

Dr. Klaus Winkler, München

 

Verhängnisvoll

Im Sammelbuch "Rossija i Jewrei" ("Rußland und die Juden") verurteilten nach 1917 emigrierte antibolschewistische Juden die massenhafte Parteinahme säkularer Juden für den Bolschewismus als schwere und verhängnisvolle Schuld. In der Einleitung beklagt Josef Bikermann die "übermäßige Teilhabe jüdischer Bolschewisten an der Unterdrückung und Zerstörung Rußlands - eine Sünde, die in sich selbst Vergeltung birgt".

Friedrich Karl Pohl, Lüneburg

 

Meinungsunterdrückung

Bei der Causa Hohmann treten eigentlich zwei wesentliche Punkte ganz deutlich zutage. Zum einen wird man in diesem Lande schon lange nicht mehr nur abgestraft für Äußerungen, die gegen die political correctness verstoßen, sondern auch für welche, die als "politisch unkorrekt" empfunden oder interpretiert werden können. Es geht nicht mehr primär darum, was man sagt, sondern wie es möglicherweise aufgefaßt werden könnte.

Besondere Angst dürfte den selbsternannten Gesinnungswächtern wohl gemacht haben, daß Hohmanns Rede vom 3. Oktober so breite Zustimmung im Volk gefunden hat. Aber Volkes Meinung ist eben lästig, wenn sie nicht der (ver-) öffentlichten Meinung entspricht, und muß mit allen Mitteln unterdrückt werden.

Irmgard Lohner, per E-Post

 

Unselige Zeiten

Hohmann läßt man nicht zu Wort kommen. Wie kann sich dann der Bürger seine eigene Meinung bilden? Ist der Weg der Vorverurteilung besser als eine Diskussion, wie sie in einer Demokratie normal sein sollte? Erinnert solche Vorgehensweise nicht an unselige Zeiten?

Wenn schon all dieses Drumherum fraglich ist, wieso setzt man sich nicht mit der Quelle, auf die sich Hohmann bezieht, mit dem Buch von Dr. Johannes Rogalla von Bieberstein "Jüdischer Bolschewismus. Mythos und Realität", Edition Antaios, auseinander? Ebenso seriös und sachlich wäre das zweite Buch des Nobelpreisträgers Alexander Solschenizyn "200 Jahre zusammen" heranzuziehen. Beide Bücher sind 2003 erschienen und beziehen sich zum großen Teil auf jüdische Quellen. Ob unsere Kritiker überhaupt ein Grundwissen in Geschichte haben? "Tätervolk" ist bestimmt ein Unwort. Doch dieser Begriff wurde den Deutschen aufgestülpt. In 45/03 berichtet Der Spiegel abermals über das "wahre Tätervolk" - die Deutschen. Warum klagt keiner das Nachrichtenmagazin an? Sind alle zu feige dazu?

Franz Harder, Leopoldshöhe

 

Hetzjagd

Es ist immer das gleiche Kesseltreiben gegen die, die sich trauen, die Wahrheit zu sagen, die nicht der political correctness entspricht. Es wird immer das unterstrichen und zugrunde gelegt, was verstanden, nicht was wirklich gesagt wird. So war es bei Jenninger und Martin Walser. Und es gibt noch viele Beispiele. Weil Juden verstehen, da sei was Antisemitisches gesagt, weil Ausländer was Ausländerfeindliches verstehen, also wurde was Ausländerfeindliches gesagt - basta! Und die Hetzjagd geht los.

Wolfgang Weller, Stuttgart

 

Devote Erfüllungspolitik

Wer "verwirrt" ist, der Abgeordnete Hohmann, General Günzel oder Verteidigungsminister Struck, ist keinesfalls ausgemacht. Herr Struck hat ja schon mit seiner grotesken Feststellung, die Freiheit der Bundesrepublik werde am Hindukusch verteidigt, Stirnrunzeln provoziert. Wenn die Regierungen der letzten Jahre, auch die schwarz-gelben, ihre devote Erfüllungspolitik für unser jahrtausendealtes Kulturvolk nur auf die Basis einiger unbestritten beschämender Ereignisse, einer Menge Halbwahrheiten und vieler massiver Lügen aus jüngster Vergangenheit stützen, so müssen sie gewärtig sein, daß dem nicht jeder zustimmt.

Hoffentlich verklagen die Herren Hohmann und Günzel Struck wegen Beleidigung. Trotz seiner ihm von Herrn Struck vorgeworfenen "Verwirrung" hat ja General Günzel aus dem Kommando Spezialkräfte eine hochgeachtete Truppe geformt. (In der Sowjetunion deklarierte man viele politische Gegner als geistig verwirrt, sperrte sie weg und "behandelte" sie zu Tode.)

Wilhelm Heinrich, München

 

Verrat am Souverän

Die CDU bzw. Union aus CDU und CSU handelt unverantwortlich im Sinne einer Stellvertreterdebatte: Man beißt sich fest an dem angeblich vorhandenen Antisemitismus. Anstatt die wahren Gegenwartsprobleme beim Namen zu nennen, wird aus Feigheit das stetig wachsende Problem des Islamismus in Deutschland totgeschwiegen. Das ist Verrat am Mehrheits-Souverän.

Die Unionsparteien lassen Rot-Grün gewähren, die die gesellschaftliche Selbstauflösung ungehindert vorantreiben. Die Antideutschen in den tonangebenden "Volksparteien" und ihre Helfershelfer in den Medien sind die wahren Demokratie- und Verfassungsfeinde. Durch Tabuisierung, Feigheit und Tatenlosigkeit wird dieser vorhersehbaren Katastrophe nichts entgegengesetzt.

Eduard von Bonin, per E-Post

 

Sprachlosigkeit

Ein Gefühl ohnmächtig-wütender Sprachlosigkeit hinterläßt die Entlassung des Generals Reinhard Günzel als Repräsentant eines der wenigen uns verbliebenen Aushängeschilder, das die Einheiten des Kommando Spezialstreitkräfte der Bundeswehr für Deutschland darstellen. Mit der Anerkennung der Rede Hohmanns hat dieser Kommandeur seinen Vorbildcharakter zum Ausdruck gebracht. Hohmann stellt in seiner Rede eindeutig seine ablehnende Haltung zum Rechtsextremismus dar und negiert, unterminiert oder rechtfertigt in keiner Weise die von Deutschen während der Hitlerzeit begangenen Verbrechen. Jedem Kritiker Hohmanns kann nur Opportunismus sowie Mut- und Böswilligkeit unterstellt werden, da die Ansatzpunkte für die Angriffe gegen ihn völlig aus dem Kontext gerissen und entstellt worden sind.

Thomas Weissenberg, Rimini/Italien

 

Ehrgeizige Funktionärin

Der Jurist und Beamte Martin Hohmann legte Ende der siebziger Jahre einen Eid auf das Grundgesetz ab, trat dann in die CDU ein und arbeitete für das BKA. Er engagierte sich aktiv für den Rechtsstaat.

Frau Merkel war in dieser Zeit treue Bürgerin der undemokratischen DDR. Zudem (so die Frankfurter Hefte 3/2001) war sie als ehrgeizige Funktionärin für "Agitation und Propaganda" in der FDJ-Leitung am Institut für Physikalische Chemie der Ostberliner Akademie der Wissenschaften tätig. Ein Schelm, wer bei diesem Vergleich und seinen aktuellen Konsequenzen Arges denkt.

Michael Manns, Stahnsdorf

 

Unpolitisch

Als Großadmiral Karl Dönitz starb, machte ihm die Süddeutsche Zeitung in einem Nachruf zum Vorwurf: "Er schaute nur aufs Meer, aufs Meer!". Dies will sagen, er kümmerte sich nicht um politische Belange.

Heute kümmern sich Generäle um politische Belange, und was macht man dann: Man entläßt sie. So war dies der Fall mit dem unbequemen General Kiesling, dem hat man auch aus Mangel an Argumenten wie in der Hitlerzeit Homosexualität unterstellt. Um dies zu beweisen, scheute sich der damalige Kriegsminister nicht, mit einer Luftwaffenmaschine einen angeblichen Augenzeugen aus Zürich einzufliegen. Und dann wurde der tüchtige, "wirre" General Reinhard Günzel gefeuert, weil er die Rede von Martin Hohmann guthieß. Diese Rede belegte, daß in den Christparteien doch noch Männer sind, die sich um Deutschland Sorgen machten. In beleidigender Weise warf der opportunistische Kriegsminister Struck diesen General hinaus. Und wieder schwiegen die Kameraden. Wenn Deutschland untergehen wird, dann liegt es auch an der Feigheit dieser Generäle.

Georg Wiesholler, Ottobrunn

 

Keine Lernfähigkeit

Hat es doch einer gewagt, die Schieflage deutschen Selbstbewußtseins anzusprechen und die Geschichte einmal nicht nur zum Nachteil der Deutschen bemüht. Er wird ausgegrenzt und von den eigenen Leuten einer heuchlerischen Korrektheit geopfert. Von daher sollte es Hohmann nicht grämen, auf die Gemeinschaft solcher rückgratlosen Parteifreunde zu verzichten, die vor lauter Angst, der rechten Seite zugeordnet zu werden, sich feige der nach Gutmenschenart zelebrierten Empörung anschließen. Patrioten wie Hohmann braucht unser Land und keine "Volks"-Vertreter, die vor lauter Unterwürfigkeit und Würdelosigkeit nicht begreifen, daß die auf ewig angelegte Pflege der Schuldkultur mit all ihren bizarren Blüten und Auswüchsen eher fördert, was sie verhindern will.

Der Union, der ich seit 30 Jahren angehöre, streite ich derzeit jede diesbezügliche Lernfähigkeit ab. Denn bei einer Verarbeitung der Erfahrungen mit dem "Aufstand der Anständigen", der Leitkultur-Debatte und der Doppelpaß-Kampagne hätte es nicht zu diesen beschämenden Reaktionen kommen dürfen.

Konrad Zimmer, Königsberg in Unterfranken


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