© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/04 06. Februar 2004

Zitate

"Fraglos kommen Schröder und Fischer aus der antipatriotischen Tradition, sicher ist Fischer derjenige von beiden, der seine früheren Auffassungen bestenfalls in Richtung auf den linksliberalen Konsens korrigiert hat, während Schröder in dem Maß, in dem ihm die Möglichkeit entgleitet, die politischen und wirtschaftlichen Probleme mittels social engineering zu lösen, auf eine neue Art emotionaler Unterfütterung für das Gemeinwesen setzt. Dabei kopiert ein Modell, das seit längerem von allen möglichen Bürgerinitiativen genutzt wird, in der Hoffnung, daß der Appell an Tugenden der Trümmerfrauen und Kriegsheimkehrer bewirken werde, daß ein Ruck durch die Deutschen gehe. Sehr erfolgreich war das alles nicht ..."

Karlheinz Weißmann, Historiker und Gymnasiallehrer, in der Zeitschrift "Sezession" , Heft 4, Januar 2004

 

 

"Wir müssen Sprachtests vor den Schulen machen, damit wir auch die ausländischen Kinder mitnehmen. (...) Im Gegensatz zu anderen Ländern geben wir kaum Geld im Kleinkinderbereich aus. Wir als Liberale schlagen aus dem Grunde ... vor, die Kindergärten kostenlos zu machen, um Anreize zu schaffen. Deutschland leistet sich zu wenig Geld für die Bildung, definitiv in allen Bereichen."

Ulrike Flach, FDP-Politikerin, im Deutschlandfunk am 28. Januar

 

 

"Zunehmend hektisch und konzeptionslos operiert Rot-Grün an den Sozialsystemen herum. Um die Krankenbeiträge minimal zu senken, wird eine unsinnige Praxisgebühr eingeführt. Gleichzeitig wird in einer weiteren Notoperation bei den Rentnern abkassiert. Das alles verursacht so viel Ärger, daß die strukturell wichtigen Reformen unterbleiben. Nachhaltig kann man ein solches Gestolpere kaum nennen."

Karl Doemens in der "Frankfurter Rundschau" vom 29. Januar

 

 

"Vizepräsident Cheney bestand noch in der vergangenen Woche darauf, daß der Irak versucht habe, Massenvernichtungswaffen herzustellen. Offensichtlich mißachtete er die Erkenntnisse des Chefwaffeninspekteurs der Regierung, daß der Irak nur rudimentäre Fähigkeiten besaß. Die Kurzsichtigkeit des Vizepräsidenten macht deutlich, daß er keine Realität akzeptieren will, die im Gegensatz zu den vorgefaßten Ansichten der Regierung steht. Diese Art starren Denkens hat dazu beigetragen, daß wir ohne breite internationale Unterstützung in eine Invasion hineingeschleudert wurden."

Kommentar der "New York Times" vom 27. Januar

 

 

"Jede Regierung hat den Traum, selbst über ihre Bedürfnisse zu entscheiden und die eigenen Interessen zu verfolgen. Die Europäer aber sind dabei, ihre historische Souveränität aufzugeben, und halten es für normal, daß wir dasselbe tun - uns irgendeinem vagen, globalen Konsens zu unterwerfen. Warum sollten wir das tun?"

Richard Perle, US-Regierungsberater, am 21. Januar im TV-Sender "Arte"


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