© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/04 27. Februar 2004

Vor 10 Jahren in der JF
JF 9/94 vom 25. Februar 1994

Der Bart ist ab: 4 Millionen ohne Arbeit", titelte die JF vor zehn Jahren. Mittlerweile sind es - offiziellen Angaben zufolge - über 4,5 Millionen, Tendenz steigend. "Ökonomische Mißstände sind seit jeher Bruchstellen gesellschaftlicher Systeme", heißt es warnend in dem Aufmacher.

Der DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin geht im JF-Gespräch hart mit einer "in ihrer Mehrzahl hoffnungslos anachronistisch gewordenen Linken" ins Gericht. Diese weigere sich, "Lehren aus der deutschen Geschichte zu ziehen". Den Begriff "multikulturelle Gesellschaft" bezeichnet Templin als "zu schillernd". In der linken Forderung nach einer "Öffnung der Grenzen für alle" sieht Templin ein Mißverständnis der Prinzipien der Weltoffenheit und Toleranz.

"Grenzgang" und "Führung" sind zentrale Themen in einem JF-Gespräch mit dem Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner. Anlaß ist sein 1994 erschienenes Buch "Berge versetzen - Das Credo eines Grenzgängers". "Auch mit meiner Form von Führung wird es gefährlich bleiben, weil jeder das mißbrauchen kann", warnt Messner vor zuviel konzentrierter Macht. Manuel Ochsenreiter


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