© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 30/04 16. Juli 2004

ZITATE / DER 60. JAHRESTAG DES 20. JULI 1944

"Unsere Familie war konservativ, hindenburgtreu gesonnen und hatte Vorbehalte gegen die Nazis ... Es ging ganz entscheidend um die Rettung des Reiches und zwar nicht des kleindeutschen Reiches von 1937, sondern des Großdeutschen Reiches ... Die Männer des 20. Juli waren Patrioten und liebten Deutschland."

Philipp Freiherr von Boeselager, Bruder des Widerstandskämpfers und berühmten Reiterführers Georg von Boeselager und selbst Angehöriger des Widerstandes vom 20. Juli 1944, im Gespräch mit der JF am 18. Juli 2003, JF 30/03

 

 

"Ich hatte etwas, was heute zwar nicht mehr üblich ist, damals aber eine große Rolle spielte, nämlich ein großes Attachement an mein Volk und mein Land ... Heute gibt es die Tendenz möglichst viel Widerstand unter einen Hut zu bringen, eine Art Widerstandsbrei anzurühren, so daß es vom Verfolgten zum Widerständler kaum noch ein Schritt ist."

Ewald-Heinrich von Kleist, Sohn des Widerstandskämpfers Ewald von Kleist-Schmenzin und selbst Angehöriger des Widerstandes vom 20. Juli 1944, im Gespräch mit der JF am 18. Mai 2000, JF 21/00

 

 

"Ich bin in der Theresianischen Militärakademie in der Tradition des tausendjährigen Österreichs zum Soldaten ausgebildet worden ... Wenn heute dem 20. Juli der konservative und patriotische Beweggrund vorgeworfen wird, so halte ich das für ein politisches Schlagwort, das nichts mit dem 20. Juli zu tun hat, sondern lediglich Ausdruck einer gewissen linken politischen Gesinnung ist ... Unser Ziel war es, einen ehrenhaften Frieden für Deutschland zu erreichen. "

Carl Szokoll, Angehöriger des Widerstandes vom 20. Juli 1944 in Wien, im Gespräch mit der JF am 20. Juli 2001, JF 30/01

 

 

"Unsere Politiker haben zahllose Alteigentümer um die Rückgabe ihres Besitzes betrogen. Für die Männer des 20. Juli war der Kampf gegen Hitler gleichbedeutend mit dem Kampf für den Rechtsstaat - dieses Verhalten stellt eine Verhöhnung dar ... Die CDU habe ich nach dem Abtreibungskompromiß verlassen, denn das Recht auf Leben zählte zu den zentralen Zielen, für deren Wiederherstellung die Männer des 20. Juli fielen."

Philipp Freiherr von Boeselager, Bruder des Widerstandskämpfers und berühmten Reiterführers Georg von Boeselager und selbst Angehöriger des Widerstandes vom 20. Juli 1944, im Gespräch mit der JF am 18. Juli 2003, JF 30/03

 

 

"Unser Widerstand war ausgesprochen patriotisch"

Hans Hirzel, Angehöriger der Widerstandsgruppe Weiße Rose, im Gespräch mit der JF am 21. Februar 2003, JF 9/03

 

 

"Wir handelten bewußt für Deutschland."

Susanne Zeller, Jugendfreundin Sophie Scholls und selbst Angehörige der Widerstandsgruppe Weiße Rose, im Gespräch mit der JF am 22. Februar 2002, JF 9/02


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