© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 34/04 13. August 2004

Vor 10 Jahren in der JF
Kulturelle Machtfrage
JF 34/94 vom 19. August 1994

Eine Lanze für die Autofahrerbricht vor zehn Jahren der Stadtplaner Theo Romahn im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT. Er sieht hinter den Tempolimit-Forderungen der Grünen eine autofahrerfeindliche Politik. Der Bau von U-Bahnen sei - vergleiche man Kosten und Nutzen - gleich nach dem Führen von Kriegen "die größte öffentliche Verschwendung, die in einem Land mit Vollmotorisierung denkbar" sei.

Winfried Knörzer schreibt in dieser Ausgabe den Aufsatz "Eine kulturelle Hegemonie von rechts" und trägt damit zur vielstimmigen Debatte in der jungen freiheit über die Bedeutung der "Metapolitik", die zuvor in einem Beitrag von Andrzej Madela entschieden in Frage gestellt worden war. "Indem die Nouvelle Droite den Kampf um die kulturelle Macht aufnimmt, versucht sie, die Linke mit ihren eigenen Waffen zu schlagen", so Knörzer. Außerdem bleibe die Frage, "was der Kampf um die kulturellen Werte bedeutet, wenn die Kultur selbst ihren Wert eingebüßt hat". Denn momentan werde jeder "Ruf von den Zinnen" der kulturellen Elfenbeintürme vom Dröhnen der Ghettoblaster übertönt, so Knörzer. 

Manuel Ochsenreiter 


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