© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 52/53 04 17./24. Dezember 2004

Meldungen

Kritik an Wahl von Demirbüken-Wegner

Berlin. Die Wahl von Emine Demirbüken-Wegner in den Vorstand der CDU ist in der Berliner CDU auf Kritik gestoßen. "Es ist die falsche Wahl", sagte der türkischstämmige Vorsitzende der Jungen Union im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Timur Husein, der taz. Demirbüken-Wegner war in der vergangenen Woche auf dem Bundesparteitag in Düsseldorf als erstes türkischstämmiges CDU-Mitglied in den Vorstand gewählt worden (JF 51/04). Husein kritisierte, daß sich Demirbüken-Wegner für den Beitritt der Türkei in die EU ausspreche. Zudem habe sie 1999 eine Gegenaktion zur Unterschriftensammlung der CDU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft gestartet. Das sei nach Ansicht von Husein "schon fast parteischädigend" gewesen. Die Partei habe bessere türkischstämmige Mitglieder, die ihre Positionen vertreten würden. Demirbüken-Wegner sagte angesichts Huseins Kritik gegenüber der taz, Husein sei jung und müsse noch viel lernen. Sie wolle ihm die Zeit geben, so das neue CDU-Vorstandsmitglied.

 

Holocaust-Mahnmal wird später eröffnet

BERLIN. Auf der 19.000 Quadratmeter großen Fläche südlich des Brandenburger Tores sind inzwischen die letzten der 2.751 Betonstelen das Holocaust-Mahnmals aufgestellt worden. Die Einweihung des Mahnmals soll am 10. Mai 2005 stattfinden - zwei Tage später als ursprünglich geplant, da Bundeskanzler Gerhard Schröder am 8. und 9. Mai an den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in der russischen Hauptstadt Moskau teilnimmt. Danach wird das Gelände der Öffentlichkeit übergeben. Bis dahin dauern die Bauarbeiten an dem rund 800 Quadratmeter umfassenden, 28 Millionen Euro teuren unterirdischen Dokumentationszentrum noch an.


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