© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 06/05 04. Februar 2005

Meldungen

Niederlage im Irak als Chance für Nahost?

JERUSALEM. Der israelische Ex-Justizminister Yossi Beilin sieht wenig Friedenschancen im Nahostkonflikt. Premier Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas seien "völlig gegensätzliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Zielen", erklärte der Arbeitspartei-Politiker der Laibacher Zeitung Delo. "Die Konfrontation zwischen ihnen wird offenbar werden, wenn es Abbas gelingen wird, einen Waffenstillstand unter den Palästinenser-Milizen zu schließen", prophezeite Beilin. Scharon sei nicht bereit, den Palästinensern ihren eigenen Staat zu geben. Ein Provisorium werde Abbas aber nicht akzeptieren können. Dann werde klar, "daß beide nicht Partner sind, sondern Gegner". Eine Wende könnte es bei einer Verschlechterung der Lage im Irak geben. "Wenn Bush bei der Demokratisierung der Region scheitert, wird er vielleicht auf den Tisch hauen und befehlen, den Konflikt sofort und für immer zu lösen."

 

Die Frisur gemäß der sozialistischen Manier

PJÖNGJANG. Das kommunistische Regime Nordkoreas hat den Kampf gegen Langhaarige ausgerufen. Diese sollten ihr Haar in "sozialistischer Manier" tragen, ansonsten seien sie "blinde Anhänger der Bourgeoisie" und "unhygienische, antisozialistische Dummköpfe". Diktator Kim Jong Il, der jahrelang lange Haare hatte, trägt nun Kurzhaarschnitt. Die Aktion "Laßt uns unser Haar gemäß dem sozialistischen Lebensstil zurechtmachen" fordert, daß Haare nicht länger als fünf Zentimeter sein sollen. Frauen dürfen ihre Haare weiter lang tragen.


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