© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/05 18. Februar 2005

Meldungen

Ernst Nolte mit eigener Seite im Internet präsent

BERLIN. Mit einem eigenen Internetauftritt präsentiert sich jetzt der Berliner Geschichtsprofessor Ernst Nolte. Seit dem Historikerstreit von 1986/87 für die deutsche Medienöffentlichkeit zu einer persona non grata, einem Unberührbaren geworden, schreibt Nolte in dem Eingangstext seiner übersichtlich gestalteten Netzseiten, das Internet verschaffe "umstrittenen" Autoren, die von der herrschenden Meinung abwichen, jenen Wirkungsraum, der ihnen anderswo verweigert wird. Damit werde jedem Interessierten die Gelegenheit gegeben, so Nolte, "sich einen ersten Eindruck von dem Charakter und dem inneren Zusammenhang eines Lebenswerks zu verschaffen, das an das Nachdenken der Einzelnen und nicht an das politische Interesse der vielen Einflußreichen appelliert".

 

Regin-Verlag übernimmt die Zeitschrift "Hagal"

BLIESTORF. Die Zeitschrift Hagal, bislang im Verlag Zeitenwende erschienen, ist vom Regin-Verlag übernommen worden und wird im März erstmals unter ihrem neuen Untertitel "Zeitschrift für Tradition, Metaphysik und Kultur" herauskommen. Wie der Verlag mitteilte, wurden der bisherige Untertitel "Zeitschrift für Mythologie, Religion, Metaphysik und Esoterik" geändert, weil esoterische und mythologische Themen künftig nur noch dann behandelt werden sollen, wenn sie in einem Kontext mit der überlieferten Tradition stehen.

 

Frank Schirrmacher ausgezeichnet

BERLIN. Der Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frank Schirrmacher, ist am Mittwoch dieser Woche als "Journalist des Jahres" geehrt worden. Die Auszeichnung wurde von der Branchenzeitschrift Medium Magazin zum ersten Mal verliehen. Schirrmacher habe mit seinem Buch "Das Methusalem-Komplott" das Thema des Jahres gesetzt, erklärte das Blatt am Montag. Ausdrücklich lobte die Jury aus Medienexperten und Journalisten auch die "meisterhafte Vermarktungsstrategie des Themas und der eigenen Person". Zum Chefredakteur des Jahres wurde Christoph Keese von der Welt am Sonntag gewählt, Newcomer des Jahres ist Cicero-Herausgeber Wolfram Weimer.

 

Koloß von Rhodos soll wiedererstehen

ATHEN. Der legendäre Koloß von Rhodos, in der Antike Wahrzeichen der griechischen Insel und eines der sieben Weltwunder, soll wiedererstehen. Wie der Bürgermeister von Rhodos-Stadt, Giannis Iatridis, vorigen Freitag mitteilte, ist eine 33 Meter hohe Messingstatue auf einem Hügel des nahe gelegenen Badeorts Faliraki geplant. Der zyprische Künstler Nikolaos Gotziamanis habe für sein auf 100 Millionen Euro veranschlagtes Projekt ein Komitee europäischer Persönlichkeiten unter Vorsitz des früheren portugiesischen Präsidenten Mario Soares gewinnen können.

 

Letzte Fátima-Zeugin mit 97 Jahren gestorben

LISSABON. Die portugiesische Ordensschwester Lúcia dos Santos, die letzte Augenzeugin der angeblichen Marienerscheinungen von Fátima, ist tot. Die Nonne starb im Alter von 97 Jahren in einem Kloster bei Coimbra. Sie hatte 1917 als Zehnjährige nach eigenen Angaben zusammen mit zwei anderen Hirtenkindern bei dem Dorf Fátima in Nordportugal mehrmals Erscheinungen der Jungfrau Maria beobachtet. Fátima zählt heute zu den wichtigsten Wallfahrtsstätten der Welt.

 

Sprach-Pranger

"Home Computing & Entertainment"

Bezeichnung eines Internetportals für Privatkunden der deutschen Firma Siemens


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