© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 14/05 01. April 2005

Leserbriefe

Zu: "Nach dem großen Knall" von Hans-Joachim von Leesen, JF 13/05

Menschenverachtende Tiraden

Die Enttäuschung des rot-grün-dänischen Bündnisses ist verständlich. Die Reaktionen ihrer Spitzenpolitiker sind es nicht. Da ist von "hinterhältigem Dolchstoß" (Simonis), "feigem Heckenschützen" (Spoorendonk), "schäbigem, charakterlosem Verrat" und "ehrloser Schweinerei" (Stegner) die Rede.

Sechzig Jahre nach Kriegsende scheinen viele Repräsentanten unserer politischen Klasse die fundamentalen demokratischen Prinzipien noch immer nicht verinnerlicht zu haben. In allen deutschen Volksvertretungen, vom Bundestag bis zum Gemeinderat, gilt, daß Abgeordnete ausschließlich ihrem Gewissen verpflichtet sind - nicht ihrer Partei und nicht ihren Wählern. Ein "imperatives Mandat" existiert nicht. Das ist (wie die geheime Wahl) keine Kann-, sondern eine Muß-Bestimmung. Für mich als Wähler, der von der inneren Demokratie unserer Parteien, ihren Motiven und ihrer Kompetenz nicht sonderlich überzeugt ist, bietet das einen gewissen Trost. Die verbalen Ausfälle dieser Tage machen mich hingegen besorgt - ja, sie machen mir Angst. Im Volksgerichthof des Dritten Reiches war auch viel von "ehrlosen Verrätern" und "Schweinen" die Rede.

Man sollte sich die menschenverachtenden Tiraden des Roland Freisler zu Gemüte führen und immer dann innehalten, wenn in unserem Land Menschen als Ratten, Schweine oder "braune Soße" bezeichnet werden.

Joachim Reuter, Mönkeberg

 

 

Zur Meldung "Generalinspekteur für Umbenennung", JF 12/05

Dem Souverän verpflichtet

Ich habe mich schon oft gefragt, wie man Offizier der Bundeswehr zu sein vermag, ohne von Respekt und Hochachtung für die Kameraden der Wehrmacht und der Waffen-SS erfüllt zu sein, die im Zweiten Weltkrieg Unglaubliches geleistet und Tapferkeit in hohem Maß gezeigt haben.

Wenn der Generalinspekteur der Bundeswehr Schneiderhan sich hinter die Entfernung des Namen Mölders aus der Bundeswehr stellt, weil er sich dem Parlaments-Souverän verpflichtet fühlt, dann sollten wir auch den Soldaten des Zweiten Weltkrieges zugestehen, daß sie sich ihrem Staat verpflichtet gefühlt haben.

So wie der Bürger in unserem Staat außer bei Wahlen nichts zu melden hat, und das ist bei mangelnder Auswahl wenig genug, so ging es den Deutschen auch im autoritären Staat. Sie hatten nicht den geringsten Einfluß auf das politische Geschehen. 

Gabriel Ewert, Essen

 

 

Zu: "Buschkowsky im Kreuzfeuer" von Marcus Schmidt, JF 12/05

Mehr Rückgrat erwartet

Seit der Regierungsübernahme Schröder & Co. degeneriert die politische Klasse hierzulande immer mehr zu einem Opportunistenclub. Anstelle eines Verantwortungsethos für das Ganze dominieren Eigennutz und Konsensdenken. Während das einfache Volk mit panem et circenses ruhiggestellt wird, werden Patrioten und Nonkonforme, die das Schweigekartell der "Politcal Correctness", des Krebsgeschwürs der westlichen Demokratien, zu durchbrechen wagen, von selbsternannten Inquisitoren der etablierten Parteien und ihrer Medien in denunziatorischer Manier an den Pranger gestellt. Hat ein "Delinquent" sich zudem in der JUNGEN FREIHEIT geäußert, wird diese Art medialen Psychoterrors gegen ihn noch verschärft. Mit (echter) Demokratie hat das nichts mehr zu tun! Dennoch befremdet es mich, wie nun auch der Neuköllner Bezirksbürgermeister Buschkowsky postwendend kapitulierte und sich von seinem der JF gegebenen Interview distanzierte. Von einem durch die multikulturelle Realität gestählten Lokalpolitiker hätte ich mehr Rückgrat erwartet!

Bernd Sydow, Berlin

 

 

Zu: "Brief aus Brüssel - Tugendterror gegen Kroatien" von Andreas Mölzer, JF 12/05

Notwendige US-Unterstützung

Andreas Mölzer ist voll zuzustimmen, mit einer Ausnahme: Washington, London und Paris waren zweifelsohne stets wohlwollend auf der Seite Belgrads. Aber Washington hat sich damals gemeinsam mit Bonn, also Clinton und Kohl, hinter Kroatien gestellt, zumindest hinter den Kulissen. Bei aller Fähigkeiten der kroatischen Truppen und General Gotovinas, ohne US-Unterstützung hätte er vermutlich nicht die Krajina zurückerobert.

Jens Geißler, Berlin

 

 

Zu: "Jeder kämpft für sich allein" von Michael Wiesberg", JF 12/05

Nur Handelsstaat-Nostalgien

Nach früheren Äußerungen hielt ich Michael Wiesberg für einen Verfechter neoliberaler Deregulierung. Um so mehr überraschte mich seine kompakte und umfassende Referierung von Thesen zu den Folgen der Globalisierung und seine eigene Meinung dazu.

Zu den Schwächen "rechter" Programmatik gehört es, außer Ausländer-raus-Parolen und Nostalgien nach einem geschlossenen Handelsstaat keine Alternative zur Freihandelsideologie bieten zu können. Ich würde es daher begrüßen, wenn Sie sich weiterhin diesem Thema widmen könnten und Konzepte auch anderer Provenienz vorstellen, wie man aus dem Unterbietungswettbewerb wieder herauskommt.

Hans-Christof Tuchen, Berlin

 

 

Zu: "Freier Markt für ältere Arbeitnehmer" von Bernd-Thomas Ramb, JF 12/05

Allzu neoliberales Gedankengut

Der Autor findet es also prinzipiell richtig, wenn der DIW-Präsident geringere Entlohnung für ältere Arbeitnehmer fordert. Da er selbst 57 Jahre ist, könnte er gleich mit gutem Beispiel vorangehen und auf einen Teil seines Honorars verzichten.

Im Ernst: Sehr bedauerlich, daß Ihre Zeitung derart neoliberalem Gedankengut Platz einräumt. Gerade ältere Arbeitnehmer haben viele Jahre hervorragende Leistungen erbracht, Steuern und Abgaben gezahlt. Der Gipfel ist aber, wenn der Autor meint, durch eine "Entfesselung des Arbeitsmarktes" könnten ältere Arbeitnehmer jüngeren beweisen, daß sie durchaus mithalten könnten. Ich glaube, das beweisen die älteren Kollegen nicht nur millionenfach, sondern sie sind zum Teil jüngeren durch Erfahrung und Einsatz überlegen. Es wäre angebracht, wenn sich die Redaktion in der nächsten Ausgabe dazu äußern würde.

Franz Schillinger, München

 

 

Zur Meldung "Hippe darf in der CDU bleiben", JF 12/05

Opportunistische Stammwähler

Das von Ihnen wohldokumentierte Umkippen der Berliner CDU ist genauso widerwärtig wie vorhersehbar. Demokratische Parteien stehen im Konkurrenzkampf. Sie verhalten sich nicht nach hehren moralischen Prinzipien, sondern nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung. Eine Partei braucht u.a. zwei Dinge, um Macht und Pöstchen zu gewinnen: eine breite und nicht zu negative Medienpräsenz sowie eine loyale Basis. Der gewaltige Druck, der von den linken Medien ausgeübt wird, ist bekannt. Nur steht dem im Fall der CDU keinerlei Druck von seiten der Basis gegenüber. Die Union hat schlichtweg nichts zu befürchten, wenn sie die Anliegen ihrer Wähler an die Medien verrät - also tut sie es!

Warum wählt denn noch ein einziger Berliner diese CDU? Wenn die SPD so unter Mediendruck einknickte, würde sie in kürzester Zeit von Grünen und PDS abgelöst werden. Aber Mitglieder und Stammwähler der Union sind offenbar zu opportunistisch, feige oder vertrottelt, um jemals einen Parteiwechsel "nach rechts" in Betracht zu ziehen. Die Unionsführungen in Bund und Ländern wissen das genau und verhalten sich entsprechend.

Christoph Nahr, per E-Post

 

 

Zu: "Raum schaffen für Menschlichkeit, auch Tragik" von Wolfgang Saur, JF 12/05

Tapfere, mutige Frauen

Beim Betrachten des Fotos kommen in mir Erinnerungen hoch, obwohl ich damals erst vier Jahre alt war. Menschen, die diese Zeit nicht miterlebt haben, können sich überhaupt nicht in diese Situation hineinversetzen und gar nicht wissen, was diese tapferen, mutigen Frauen alles geleistet haben bis zur Erschöpfung. Der Krieg war endlich vorbei und diese Frauen eifrig bemüht, beim Wiederaufbau mitzuhelfen und blickten, wie andere Menschen auch, optimistisch in die Zukunft. Das ist kein Vergleich mit der heutigen Zeitepoche, in der eine Topfigur, tolles Aussehen, modisches Outfit sowie der Führerschein aktuell ein unbedingtes "Muß" sind.

Uta Fritzsche, Mönchengladbach

 

 

Zu: "Finger weg von Rudi Dutschke!" von Bernd Rabehl, JF 12/05

Indoktrinierter Jungmann

Wer wie Dutschke damals hinter Bildern von Marx, Lenin, Mao, Ho-Chi-Minh im Kollektiv durch die Berliner Straßen rannte, muß entweder ein unbedarfter indoktrinierter, fanatisierter Jungmann oder aber ein Idiot gewesen sein. In jedem Fall aber ein nützlicher Idiot. Alle Weißwäscherei hilft da nicht mehr.

Walter Hassemer, Hanau

 

Destabilisierung der Ordnung

Wer in der 50er Jahren beobachtet hat, wie von der DDR aus die Jugendarbeit der damaligen Bundesrepublik unterwandert wurde, was dann auf die Universitäten und die ganze Pädagogik ausstrahlte, der kommt nach dem Artikel über Rudi Dutschke nicht umhin anzunehmen, daß alles nur eine auf verschiedenen Wegen vorgetragene Destabilisierung der Ordnung der Bundesrepublik zum Ziel hatte.

Eine so große Propagandawelle, die sich über unsere damalige Jugend ergoß, konnte eigentlich nur durch Besinnung auf die Ziele der christlich-abendländischen Kultur bekämpft werden, also alles in die Hand Gottes zu legen mit der Verpflichtung der Jugend, Gott der Kirche und dem Land treu zu dienen, statt einen Kampf dagegen mit gleichen Mitteln zu versuchen. Aber gerade dieser Weg wird auch heute wieder als rechtsgerichtet bezeichnet. Damit sind die Akteure die gleichen wie die von 1968, und ihre Anhänger sind die "Kinder der 68er".

Martin Haverkamp, Bielefeld

 

 

Zu: "Ohne Nettelbeck und Gneisenau" von Thorsten Hinz, JF 12/05

Infanteristische Nahverteidigung

In dem sehr guten Kolberg-Artikel fehlt mir nur eine Einzelheit. Sie mag zahlenmäßig unbedeutend sein, hat aber hohen symbolischen Wert. Zu den Soldaten, die sich in Kolberg befanden, als sich der Einschließungsring zusammenzog, zählten 800 Soldaten der Waffen-SS-Division "Charlemagne", die sich aus der Zerschlagung dieses Verbandes gerettet hatten. 300 von ihnen meldeten sich spontan zur infanteristischen Nahverteidigung unter Oberst Fullriede. Nur 50 von ihnen haben überlebt. Vor einigen Jahren sagte ich einem französischen Oberst, der aus der Résistance kam, aber ein großer Bewunderer deutscher militärischer Leistungen war, Kolberg sei für mich europäische Geschichte in einer Nußschale: 1807 der unbeugsame preußische Widerstand gegen die französischen Truppen, 1945 freiwillige französische Soldaten unter den letzten Kämpfern gegen die Horden aus dem Osten. Er stimmte mir zu.

Ernst S. von Heydebrand, Vallendar

 

 

Zu: "Die Blümskala" von Steffen Königer, JF 11/05

Pfeife des Jahres

Unverblümt: "Ist der Ruf erst ruiniert...". Nicht erst seit seiner Rentenfehldiagnose lebt Nobby als Hans Dampf gänzlich ungeniert. Mit seinen treuherzig bis naiv verbreiteten Sprüchen wurde er zur fast perfekten Werbefigur, vor allem für die Tabakindustrie. Der bekannte Pfeifenraucher Blüm widersprach seinerzeit allen Bemühungen der Gesundheitspolitik mit seinem Slogan: Freier Rauch für freie Bürger. Dann setzte er noch drauf: Alle bedeutenden Männer, die ich kenne, sind Pfeifenraucher.

Dieses Selbstlob brachte ihm die Auszeichnung ein: Pfeife des Jahres! Dieser quirlige Ex-Minister ist nicht auf Anerkennung angewiesen, die gibt er sich selbst.

Karl Dimmig, Neuss

 

 

Zu: "Der deutsche Name" von Thorsten Hinz, JF 11/05

Umerziehungskatastrophe

Diejenigen, die man heutzutage zur politischen Funktionselite zählt und die ihren Erfahrungs- und Erkenntnishorizont an dem eines in seiner Sozialisationsphase steinewerfenden Politrüpels orientieren, werden das Problem der heutigen Wirtschaft nicht in den Griff kriegen, da es hierzu einer radikal neuen Erziehung der Jugend bedarf, ebenso wie die heutige Katastrophe aus einer Umerziehung der Jugend durch die 68er entstanden ist.

Die allgemeine Abwesenheit von Streben nach Glück und Freiheit ist das Ergebnis der Verneinung von Kategorien wie Disziplin, Verzicht, Arbeitsethos, Fähigkeit zu rationaler Lebensführung. Unsere Jugend hierzu wieder zu befähigen, ist eine Aufgabe der kommenden Lehrergeneration; die gegenwärtige ist hierzu nicht berufen und dazu nicht in der Lage, da sie vergebens gegen die allgegenwärtige Libertinage grüner Selbstverwirklichung kämpfen würde.

Unabdingbare Voraussetzung ist eine Kontrolle und Bewußtseinsänderung der Medien, die in der Gegenwart die "größten Feinde des Aufwachsens der Jugendlichen und die größten Verführer zum passiv erlebten Glück" sind (Bernhard Bueb in der FAZ). 

Dr. Peter Kemp, Bonn

 

 

Zu: "Friede den Schlössern" von Ekkehard Schultz, JF 11/05

Eine nationale Aufgabe

In dem Artikel wird die Vision eines wiederbelebten Ensembles in der Mitte Berlins zwischen Lustgarten und Marstall, zwischen Nikolaiviertel und Zeughaus gewürdigt. Wenn manche Zeitgenossen von "Disneyland" und vom potemkinschem Dorf polemisieren, wenn sie gegen den Wiederaufbau des Hohenzollern- Schlosses sprechen, dann übersehen sie geflissentlich, daß es überall in Europas Städten ähnliche Nachbauten gibt: Ob nun Toledos Alcazar, Venedigs Campanile am Markusplatz oder selbst der Moskauer Kreml sind solche Rekonstruktionen! Auch jene Gebäude, die heute aus Berlin nicht wegzudenken sind, wurden wiedererweckt: die Staatsoper und das Kronprinzenpalais. Das Schloß würde der Mitte wieder den alten Dreh- und Angelpunkt zurückgeben und die schreckliche Leere am Ende der "Linden" wundervoll füllen. Die Bewältigung dieses Projekts ist kein Fall für Lokalpolitiker, sie ist eine nationale Aufgabe!

Reinhard Rupsch, per E-Post

 

 

Zu: "Die Bundesempörungsbeauftragte" von Doris Neujahr, JF 11/05

"Nie wieder Deutschland"

Anfang der neunziger Jahre lief Claudia Roth zusammen mit Jutta Dithfurt mit einem Riesentransparent durch Frankfurt mit der Aufschrift "Nie wieder Deutschland". Dieses Herzensanliegen kann sie ja jetzt als Grünen-Vorsitzende in Ruhe abarbeiten.

Siegfried Zeisberger, Oestrich-Winkel

 

 

Zur Anzeige: "Ohne rechten CDU-Flügel gewinnt Rot-Grün 2006", JF 11/05

Kein kleineres Übel

Als Unterzeichner und Förderer der "Initiative Kritische Solidarität" von Fritz Schenk sind wir für die Rehabilitierung von Martin Hohmann eingetreten. Nicht einverstanden sind wir aber damit, daß diese nun in eine Unterstützungsaktion für die CDU umfunktioniert wird.

Die CDU ist zwar stets bereit, Stimmen von "rechts" einzusammeln, jedoch wird dadurch kein "rechter CDU-Flügel" gestärkt, weil es diesen als politisch relevante Kraft nicht gibt. Dies hat gerade der Umgang mit Hohmann und mit Hippe gezeigt. In Hessen duldet die CDU ihren Abgeordneten Irmer nur, weil sie dort lediglich mit (s)einer Stimme die Mehrheit hat.

Niemand sollte sich der Illusion hingeben, durch Stärkung eines imaginären rechten Union-Flügels könne sich in Deutschland etwas grundlegend bessern. Der Charme Edmund Stoibers besteht nur darin, daß er eben erst als letzter umfällt, wenn es um die Verteidigung deutscher Interessen geht (so zum Beispiel bei der Euro-Einführung, bei der Zuwanderung oder bei der doppelten Staatsbürgerschaft), aber Stoiber fällt eben um. Wem unsere nationale Zukunft am Herzen liegt, für den ist die Union genauso unwählbar wie Rot-Grün. Von den Bundestagskartell-Parteien ist keine das kleinere Übel. Heinz Flöter, Usingen

Ulla Lang, Bruchköbel, Gigi Romeiser, Maintal-Dörnigheim

 

 

Zu: "Das Kreuz mit der Mutterschaft" von Ellen Kositza, JF 10/05

Mut der unbequemen Wahrheit

Brillant, wirklich brillant Frau Kositza! Und das von einer Frau, die weiß, wovon sie redet! In Anbetracht Ihres Mutes, die unbequeme Wahrheit zu sagen, schlage ich Sie für den nächsten Gerhard-Löwenthal-Preis vor.

Holger Borgman, Neu Darchau


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