© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/05 15. April 2005

Zitate

"Die Evangelischen haben es mit den Reformen dahin gebracht, aus der Kirche eine prosaische Sozialagentur zu machen. Ich möchte nicht, daß die katholische Kirche zu einer von 350 evangelischen Sekten wird."

Rüdiger Safranski, protestantischer Philosoph, in einem Interview mit dem "Spiegel" vom 11. April

 

 

"Ich kenne das schöne Bild von der unsichtbaren Hand des Marktes, die alles zum Besten richtet. Ich weiß aber auch, daß seinem Erfinder, dem Schotten Adam Smith, noch ein anderes, weniger schmeichelhaftes Bild vor Augen gestanden hatte, als er sein Buch über den Reichtum der Nationen schrieb: das von den Kaufleuten und den Pfeffersäcken, die im kleinen Kreis beieinandersitzen und sich überlegen, wie sie den Kunden über den Tisch ziehen."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 4. April

 

 

"Die Amerikaner lernen keine Fremdsprachen, wir verbringen nicht so viel Zeit mit anderen."

Condoleezza Rice, US-Außenministerin, in der Zürcher "Weltwoche" 14/05

 

 

"Wer den in die Jahre gekommenen Verteidigern des Graffiti-Unwesens zuhört, deren alte Revolutionsreflexe und Träume von der 'anderen Republik' noch einmal aufflackern, könnte glauben, freie Bürger wüchsen nur mit der Spraydose in der Hand. In Wahrheit steht diese Unkultur für die Verwahrlosung von Menschen und Werten."

Berthold Kohler, Herausgeber, in der "FAZ" vom 8. April

 

 

"Bei uns entsteht ein gewaltbereites ausländisches Proletariat. Das ist nicht nur eine Gefahr für die innere Sicherheit und damit für Leib und Leben unserer Bürger, sondern angesichts des Geburtenrückgangs auch mittel- und langfristig eine erhebliche ökonomische Belastung."

Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom 2. April

 

 

"Man muß sehen, daß eine wichtige und berechtigte Debatte in Deutschland stattfindet über die Vertriebenen und die Opfer des Krieges. Das ist vollkommen verständlich, denn bis jetzt waren die beiden Themen fast ein Tabu in Deutschland."

Peter Torry, britischer Botschafter in Berlin, in der "Frankfurter Rundschau" vom 8. April

 

 

"Das Spaltungsdebakel der FPÖ in Wien führt vor allem eines vor: den unglaublichen Erfolg Wolfgang Schüssels als Kanzler und ÖVP-Chef. Innerhalb weniger Jahre hat er sein Land auf soliden Wachstumskurs gebracht, den Niedergang seiner Partei in Aufstieg verwandelt und Jörg Haiders FPÖ nach allen Regeln der politischen Kunst an die Wand gespielt."

Heinrich Maetzke im "Bayernkurier" 14/05 vom 9. April

 

 

"In mehreren Ländern Europas und in Amerika aber dürfte Haiders Rückkehr ins offizielle Zentrum der österreichischen Politik Widerwillen auslösen."

Kommentar der "Neuen Zürcher Zeitung" vom 6. April


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