© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/05 06. Mai 2005

Parteien, Verbände, Personen

Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum

Die Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum (ARE) veranstaltet am 13. Mai um 17 Uhr im brandenburgischen Falkenrehde eine Diskussion zwischen Uwe Müller, dem Autor des Buches "Supergau Deutsche Einheit", und dem ehemaligen Bundesverkehrsminister Günther Krause, der an der Aushandlung des Einigungsvertrages beteiligt war. Die Veranstaltung unter Leitung des ARE-Vorsitzenden Manfred Graf von Schwerin im Hotel Gutshof Havelland widmet sich den politischen und wirtschaftlichen Folgen der Wiedervereinigung.

 

ASU

Die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V (ASU) hat in der vergangenen Woche in Leipzig den Kölner Unternehmer Patrick Adenauer zum neuen Präsidenten gewählt. Der 44 Jahre alte Enkel des ersten Bundeskanzlers tritt die Nachfolge von Max Schön an, der nicht wieder kandidiert hatte. Der 1949 gegründeten ASU gehören rund 5.000 Eigentümer- und Familienunternehmern aus allen Branchen mit 1,7 Millionen Mitarbeitern an.

 

CDU Baden-Württemberg

Günther Oettinger, Nachfolger von Erwin Teufel im Amt des baden-württembergischen Ministerpräsidenten, ist jetzt auch zum CDU-Landesvorsitzenden gewählt worden.

 

Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben

Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) hat in der Debatte um Sterbehilfe vor einseitigen Festlegungen, Polarisierungen und "überschäumenden Emotionen" gewarnt. "Allein in Deutschland sterben täglich mehr als 2.000 Menschen. Der letzte Ausweg in die Schweiz für Schwerkranke, denen in Deutschland nicht geholfen werden kann, ist keine humane Lösung", teilte die DGHS mit. Wer glaube, mit der Ablehnung der aktiven Sterbehilfe und der Befürwortung von Palliativmedizin sei alles Notwendige zum Thema Sterben gesagt, habe die Menschen aus dem Blick verloren.

 

Deutsches Rotes Kreuz

Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes hat seit seiner Gründung im Mai 1945 mehr als 16 Millionen Menschen zusammengeführt und 1,23 Millionen Schicksale von Vermißten geklärt. Von den 2,5 Millionen Vermißtenschicksalen des Weltkrieges konnte der Suchdienst eigenen Angaben zufolge bislang knapp die Hälfte klären. "Ziel unserer Arbeit ist es, das Schicksal der infolge von Kriegen und Katastrophen Vermißten zu klären, den Kontakt zueinander wiederherzustellen und sie bei der Zusammenführung ihrer Familien über Ländergrenzen hinweg zu unterstützen", erläuterte DRK-Präsident Rudolf Seiters. Allein nach dem Tsunami in Südasien seien über 1.200 Anfragen nach Vermißten beim DRK-Suchdienst eingegangen. "Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, Gewißheit zu enthalten über den Verbleib von nahen Angehörigen", sagte der frühere Bundesinnenminister.

 

Deutsche Soziale Union

Der Arbeitskreis "Frauen in der DSU" der Deutschen Sozialen Union (DSU) hat sich in Briefen an mehrere Politiker für einen Erhalt des von der Räumung bedrohten Mauermahnmals am Checkpoint Charlie eingesetzt. "Wir betrachten es als Schande, daß die Verantwortlichen unserer Politik nicht mit dieser machtvollen Erinnerung an die Verbrechen der zweiten deutschen Diktatur umgehen können", teilte der Arbeitskreis mit. Angeschrieben wurden unter anderem der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und Altbundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU).

 

IGFM

Zur neuen Vorsitzenden der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist Katrin Bornmüller gewählt worden. Die Mitgliederversammlung der IGFM wählte die 64 Jahre alte Hausfrau und Mutter zur Nachfolgerin von Michael Wichmann, der zehn Jahre an der Spitze der Organisation stand und aus beruflichen Gründen nicht wieder kandidiert hatte.

 

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich gemeinsam mit der Organisation terre des hommes dafür ausgesprochen, allen statuslosen und Flüchtlingskindern zu ermöglichen, Schulen und Kindertageseinrichtungen zu besuchen. "Die Diskriminierung von statuslosen und Flüchtlingskindern muß endlich beendet werden", forderte GEW-Vorstandsmitglied Norbert Hocke.

 

Junge Union

Die Junge Union (JU) hat die Arbeitsmarktzahlen für den Monat April als einen erneuten Offenbarungseid der rot-grünen Bundesregierung dargestellt. "Mit allein 610.000 Arbeitslosen unter 25 Jahren hat sich die Zahl derer, denen der Start in das Berufsleben verwehrt wird, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,8 Prozent erhöht", kritisierte der JU-Vorsitzende Philipp Mißfelder. "Das Gefühl der Perspektivlosigkeit vieler unserer Altersgenossen verstärkt sich zudem angesichts eines Rückgangs von neun Prozent bei den Lehrstellen", sagte der 25 Jahre alte Nachwuchspolitiker.

 

Junge Union Berlin

Auf der Landeskonferenz der Jungen Union (JU) Berlin ist am Wochenende Sven Rissmann zum neuen JU-Landesvorsitzenden gewählt worden. Der 26 Jahre alte Rechtsreferendar, der ohne Gegenkandidaten angetreten war, erhielt 83 Prozent der Stimmen.

 

Republikaner Berlin

Die Republikaner haben die Erwähnung der Partei im aktuellen Verfassungsschutzbericht des Landes Berlin kritisiert. "Wenn es nicht so traurig wäre, wie hier Steuergelder sinnlos verschwendet werde, könnte man sich eigentlich darüber amüsieren, wie an den Haaren herbeigezogen versucht wird, unserer Partei rechtsextremistische Bestrebungen zu unterstellen", erklärte der Berliner Landesvorsitzendeder Partei, Peter Warnst. Er kritisierte, daß in dem Bericht "nicht eine Aussage eines Funktionärsträgers" der Partei als Beweis für die unterstellten rechtsextremistischen Bestrebungen angeführt werde. Warnst zeigte sich zuversichtlich, daß das Oberverwaltungsgericht demnächst der Beobachtung der Republikaner durch den Verfassungsschutz des Landes Berlin ein Ende bereite.

 

Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der frühere sächsische Wissenschaftsminister Hans-Joachim Meyer, ist vergangenen Freitag erneut in seinem Amt bestätigt worden. Meyer war erstmal 1997 zum Präsidenten des höchsten deutschen Laiengremiums gewählt worden. Die bisherige Vizepräsidentin, die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU), hatte nicht wieder kandidiert.


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