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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/05 17. Juni 2005
Neulich im Internet Als IBM 1981 in den PC-Markt einstieg, begrüßte Apple den Schritt noch mit ganzseitigen Anzeigen im Wall Street Journal: "Welcome, IBM. Seriously." Daß IBM dem damaligen Branchenprimus bald den Rang ablief, ist bekannt. Später stieg Apple dann auf die Power- PC-Prozessoren von IBM und Motorola um, die auf dem legendären britischen Acorn Archimedes und seiner bahnbrechenden Architektur basieren, welche inzwischen auch als Basis für die meisten Palms und Pocket PCs dient, deren Innenleben wiederum inzwischen größtenteils von Intel stammt. Für Entsetzen bei eingefleischten Mac-Fans und Grinsen im PC-Lager sorgte nun die Meldung, daß Apple künftig ebenfalls auf Intel-Prozessoren setzt, was die Vision eines auf den PC portierbaren MacOS inklusive dessen Anwendungen greifbar macht. Doch mal ehrlich: In einem Jahr, in dem IBM seine PC-Produktion verkauft, Apple mit dem iPod an Sonys Erfolge mit dem Walkman anknüpft und sich zudem als führender Online-Musikhändler etabliert, Siemens seine Mobilfunksparte an BenQ veräußert und der erste Palm mit eingebauter Festplatte präsentiert wird, erscheint alles möglich, umdenkt Euer EROL STERN |