© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 28/05 08. Juli 2005

Zitate

"Seit 1992 (waren) Abstimmungsversuche des Innenministeriums NRW vorausgegangen, mit dem Bund und den Landesbehörden zu einer einheitlichen Auffassung zu gelangen. Ein bundesweiter Konsens wurde bis heute nicht gefunden."

"50 Jahre Verfassungsschutz und politischer Extremismus in Nordrhein-Westfalen", herausgegeben vom NRW-Innenministerium, 1999, S. 21

 

 

"In diesem Zusammenhang wird häufig der Begriff 'Neue Rechte' verwendet. Er ist aber nicht allgemein verbindlich definiert. Mit ihm werden sowohl die Intellektualisierung des Rechtsextremismus als auch Vertreter demokratisch konservativer Positionen in Verbindung gebracht. Wegen der Unschärfe eignet sich der Begriff nicht für die Arbeit der Verfassungsschutzbehörden."

VS-Bericht 2000 Sachsen, S. 53

 

 

"Der Delegitimierung des demokratischen Rechtsstaats dient insbesondere die von der JF seit 1996 betriebene Kampagne gegen eine angeblich vorherrschende 'Political Correctness' (PC)."

VS-Bericht 2001 NRW, S. 95

 

 

"Es ist natürlich ein Mangel an Demokratie, wenn nicht das ganze Meinungsspektrum zum Ausdruck kommt. Deshalb ist auch die sogenannte political correctness, zumindest deren extreme Ausprägung, so verderblich."

Prof. Dr. Friedhelm Farthmann, von 1975 bis 1985 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen und 1985 bis 1995 Fraktionsvorsitzender der SPD-NRW-Landtagsfraktion, in einem Interview mit der JUNGEN FREIHEIT, 44/2000, 27. Oktober 2000

 

 

"Offenkundig wird mit zweierlei Maß gemessen. Als linksextremistisch gilt vielfach nur noch eine gewalttätige Variante, als rechtsextremistisch hingegen bereits jede Form der 'neuen Rechten'. Wer im Neuen Deutschland einen Artikel schreibt, kommt 'ungeschoren' davon; wer der JUNGEN FREIHEIT ein Interview gibt, provoziert eine Kampagne. Die Erosion der Abgrenzung zwischen demokratisch und extremistisch geschieht am linken, nicht am rechten Rand, wie gemeinhin behauptet."

Eckhard Jesse, Extremismusforscher und Verfasser von "Die Tabuisierung des Extremismusbegriffs", am 4. Februar 2002 in der "Welt"

 

 

"Ich sehe eine Tendenz, daß man rechte Positionen immer mit rechtsextremen in einen Topf wirft. (...) Für mich ist die 'JUNGE FREIHEIT' ein Medium, das innerhalb des demokratischen Systems steht." "Der Verfassungsschutz in NRW beobachtet alles, was nicht auf dem linken Flügel der SPD beheimatet ist."

Helmut Markwort, Herausgeber des Nachrichtenmagazins "Focus", am 2. Februar 2001 im "Tagesspiegel" und gegenüber der Nachrichtenagentur ddp

 

 

"Für Deutschlands Zukunft, für unsere Demokratie und Kultur ist heute nichts wichtiger als ein Klima offener und breiter Meinungsfreiheit. Sie ist das Fundament der Demokratie. Wir müssen uns vor einer Bedrückung durch allzu mächtige political correctness schützen. Gerade wegen unserer Geschichte gilt dies für uns Deutsche in besonderem Maße. Nur in offener Meinungsfreiheit, die auch extreme Abweichungen toleriert und dann im politischen Streit austrägt, erwachsen Mut und Kreativität. Denn Zivilcourage wächst und zählt nur in der Praxis.

Meinungsfreiheit lehrt demokratische Selbstbehauptung, und toleranter Streit ist das Fundament der demokratischen Gesellschaft. Das zu erinnern, schulden wir den Frauen und Männern des deutschen Widerstands. Einen tiefen, inneren Sinn für Freiheit zu entwickeln, ist für uns heute die wichtigste Lehre aus der deutschen Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Wir haben sie noch nicht beherzigt."

Klaus von Dohnanyi, Hat uns Erinnerung das Richtige gelehrt? Eine kritische Betrachtung der sogenannten "Vergangenheitsbewältigung", Rede anläßlich des 21. Akademiegesprächs am 18. März 2003 im Bayerischen Landtag bei den "Akademiegesprächen im Landtag"


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