Zitate

"Unsere vorherigen Mahnwachen, zum Beispiel in München, waren eine ganz unangenehme Erfahrung, ehrlich gesagt, weil das Wort Osthoff offenbar für einen Teil der Bevölkerung inzwischen wie ein rotes Tuch wirkt. Ich will es nicht hören, oder blöde Kuh, was hat sie dort zu suchen. Ich kriege eine Wut, wenn ich das höre, lese. Und wir sind fast angegriffen worden, als wir da standen und nur Unterschriften sammelten, um unsere Solidarität zu bekunden."

Michael Osang, Direkthilfe Irak, im Deutschlandfunk am 12. Dezember

"Ich mag auch nicht so gern Wettbewerbe, besonders wenn es dann auch noch irgendwie um politische Dinge geht. Für Deutschland singen - das ist nicht so mein Ding. "

Annett Louisan, Popsängerin, in der "Welt" vom 7. Dezember

"Es ist falsch, zu schnell die deutsche Staatsangehörigkeit zu verleihen. Denn wenn es zu Straftaten oder gar - wie in Frankreich - zu regelrechten Unruhen kommt, sind wir nicht mehr in der Lage, die Personen abzuschieben, wenn sie bereits deutsche Staatsbürger sind. Deshalb muß man klar sagen: Deutscher Staatsangehöriger kann nur werden, wer sich bereits in unser Volk mit dessen Werten, Gesetzen und seiner Kultur integriert hat."

Norbert Geis, CSU-Bundestagsabgeordneter, in der "Deutschen Militärzeitschrift" 49/05

"Europa könnte eine Bildungsschicht schaffen, die Ideen, Wissen und Fertigkeiten in einem Maße generiert, das Amerika in eine prekäre Lage bringen würde. Amerika ist das wahre Drittweltland - mit einer unfaßbar reichen, gebildeten und mächtigen Elite und einer zunehmend verzweifelten, verarmten, medizinisch unterversorgten, ignoranten und schlecht ausgebildeten arbeitenden Bevölkerung."

Tony Judt, britischer Historiker, in der "Süddeutschen Zeitung" vom 7. Dezember

"Wieder einmal stellt sich heraus, daß die Berufung auf die 'Lehren aus der deutschen Vergangenheit' keine Garantie für die Richtigkeit dieser Lehren ist. Denn natürlich ist es eine Perversion, wenn 'aufgeklärte' Deutsche aus Respekt vor der 'ganz anderen' Kultur hinnehmen, daß moslemische Frauen in Deutschland einem archaischen Ehrenkodex unterworfen werden, der sie zu Menschen zweiter Klasse machen."

Peter Schneider, Publizist, in der "Welt" vom 9. Dezember

"Ich habe nicht den geringsten Anlaß zu der Vermutung, daß sich Mitarbeiter deutscher Sicherheitsbehörden im Antiterrorkampf an fragwürdigen Methoden beteiligt hätten."

Wolfgang Schäuble im Berliner "Tagesspiegel" vom 11. Dezember

"Der Euro sollte eine stabile Währung werden für inzwischen 311 Millionen Menschen. Diese Aufgabe haben wir weit über die allgemeine Erwartung hinaus erfüllt. Der Euro ist ein großer Erfolg."

Otmar Issing, Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, im "Rheinischen Merkur" vom 8. Dezember