© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/06 10. Februar 2006

Zitate

"Jeder, der sich mit dem Islam auch nur oberflächlich befaßt, weiß, daß die Darstellung des Propheten die Moslems schon empört und provoziert. Wer den Mann aber in einer Karikatur lächerlich macht, sogar als Brutalo oder Terroristen abbildet, fordert die Moslems extrem heraus. Und als gläubiger Katholik sage ich: Wenn man im Fernsehen oder in der Zeitung die christliche Religion derart verhohnepipelt, schockiert mich das auch zutiefst."

Peter Scholl-Latour, Publizist, in der "Bild"-Zeitung vom 1. Februar

 

 

"Man darf den Respekt einer Weltreligion vor ihrem Stifter auch im Bereich anderer Religionen und Kulturen keinesfalls ignorieren."

Egon Kapellari, Grazer Diözesanbischof, im Wiener "Standard" vom 2. Februar

 

 

"Keine Solidaritätsbekundungen für die dänischen Kollegen, dafür viel hochtrabendes Geraune, religiöse Minderheiten seien nicht zu provozieren. Die ureuropäische Leitkultur der Freiheit hat es in Europa manchmal schwer."

Roger Köppel, Chefredakteur, in der "Welt" vom 1. Februar

 

 

"Nur in europaweiter Solidarität wird klar: Religiöse Fundamentalisten, die die Unterscheidung zwischen Satire und Gotteslästerung nicht respektieren, haben nicht nur mit Dänemark ein Problem, sondern mit der gesamten westlichen Welt."

Christian Geyer in der "FAZ" vom 2. Februar

 

 

"Ich übernehme Verantwortung in diesem Land und will diese Gesellschaft mitgestalten. Aber ich bin auch, und werde es immer bleiben, ethnisch eine Türkin, religiös eine Muslimin."

Ekin Deligöz, Bundestagsabgeordnete der Grünen, in der "Frankfurter Rundschau" vom 30. Januar

 

 

"Zuerst wird es zu Sanktionen gegen den Iran kommen. Darauf dürfte der Iran mit Gegensanktionen antworten. Dann würde der Westen ein militärisches Vorgehen gegen Iran als unausweichlich darstellen. Wir befinden uns bereits in der Phase der psychologischen Kriegsvorbereitung."

Mohssen Massarrat, Politologe an der Universität Osnabrück, in der "Jungen Welt" vom 1. Februar

 

 

"Das Ausmaß von Korruption und Ungleichheit in Amerika heute erinnert an die sogenannten robber barons des 19. Jahrhunderts, ist politisch aber sehr viel gefährlicher. Habgier und die Korruption sind ungeheuer. Und jetzt wird immer klarer, wie sehr die Demokratie dadurch gefährdet wird."

Fritz Stern, US-Historiker, in der Wochenzeitung "Die Zeit" 6/06

 

 

"Ich spreche ganz bewußt nie von deutscher Leitkultur, weil das, was für die in Deutschland grundlegende Kultur prägend ist, weit über nationale Grenzen hinausgeht. (...) Deutsch ist mit Blick auf die Kultur, die uns in unserem Land wichtig sein muß, die Sprache."

Norbert Lammert, CDU-Politiker und Bundestagspräsident zur Leitkulturdebatte im "Deutschlandfunk" am 7. Februar 2006


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