© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/06 24. Februar 2006

Zitate

"Die Selbstzensur im Hinblick auf den Islam hat zugenommen. Gerade viele Künstler und Schriftsteller haben seit der Ermordung des Filmregisseurs Theo van Gogh Angst, das Thema überhaupt noch aufzugreifen. Wenn Menschen versuchen, Medien zu zensieren, muß man sie herausfordern."

Kåre Bluitgen, Autor des Buches "Der Koran und das Leben des Propheten Mohammed", im "Focus" 7/06

 

 

"Sehr viel erschütternder als die konfektionierten Proteste fanatisierter Moslems ist die Reaktion westlicher Politiker, die sich wohl als Schadensbegrenzung mißversteht, in Wahrheit aber nichts anderes als Appeasement ist. Auch die deutschen Intellektuellen sind offenbar sehr schnell bereit, die Meinungs- und Pressefreiheit, von der sie doch leben, preiszugeben."

Norbert Bolz, Professor für Kommunikationstheorie an der Uni Essen, am 16. Februar im Deutschlandradio

 

 

"Pressefreiheit ist sehr wichtig, sollte aber der Selbstkontrolle unterliegen. Die Verletzung religiöser Gefühle schafft Gegensätze, Gewalt und Konflikt."

Israel Singer, Ratsvorsitzender des Jüdischen Weltkongresses, in der "FAZ" vom 16. Februar

 

 

"Die 'Konjunkturforschung' hat daher auch denselben Stellenwert in der Ökonomie wie die so genannte technische Analyse - das Charting - in der Finanzmarkttheorie. Sie ist reiner Hokuspokus. Es wäre töricht, sich auf so etwas zu verlassen."

Wolfgang Münchau, Kolumnist, in der "Financial Times Deutschland" vom 15. Februar

 

 

"Mit Horst Seehofer duldet Angela Merkel einen Traditions-Sozialpolitiker im Kabinett, vielleicht den letzten seiner Art. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Rüttgers führt vor, wie man sich mit dem Thema 'soziale Gerechtigkeit' profiliert. Ursula von der Leyen punktet mit moderner Familienpolitik. Währenddessen bleibt es Franz Müntefering überlassen, dem Volk die Kürzungen im Sozialsystem zu erklären."

Thomas Schmidt, in der "Zeit" 8/06

 

 

"Politik sollte sich nie mehr mit Rechtschreibung befassen."

Hans Zehetmair, Vorsitzender des Rats für deutsche Rechtschreibung, im "Rheinischen Merkur" 7/06

 

 

"Es wäre ja etwas gewonnen, wenn die Politiker selbst betroffen wären von dieser Rentenpolitik. Sie haben sich ja bisher in einem System etabliert, das neben dieser Rentenversicherung steht. Sie sind also von all diesen Schwankungen bisher nicht betroffen, und es wäre sicherlich sehr hilfreich, wenn die Politiker am eigenen Leibe erfahren würden, was sich im Bereiche der Renten so abspielt."

Meinhard Miegel, Chef des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, am 15. Februar im Deutschlandfunk

 

 

"Nirgendwo sonst haben die Schüler, und zwar alle Schüler, so einheitlich schlechte Chancen wie an der Gesamtschule. Das hat sie zur Favoritin der Chancengleichheitstheoretiker gemacht."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 20. Februar


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