© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/06 10. März 2006

Zitate

"Die islamistische Auffassung von Kultur gewinnt immer mehr an Einfluß, weil sie angesichts der Überflutung durch die westliche Unterhaltungskultur eine gänzlich andere Orientierung verspricht - die für Muslime angeblich moralisch richtige."

Joseph Croitoru, israelischer Publizist, im Deutschlandradio vom 4. März

 

 

"Wie sollen 'wir' die kulturelle Identität der islamischen Länder mehr achten? Indem wir das schöne Ritual des freitagnachmittäglichen Handabhackens auch bei uns einführen? Indem wir unsere Frauen zuerst genital verstümmeln und dann unter Burkas und Tschadors verstecken? Indem wir Homosexuelle öffentlich hängen und Ehebrecherinnen steinigen?"

Henryk M. Broder, Publizist, in der Zürcher "Weltwoche" 8/06

 

 

"In den siebziger Jahren war die Welt noch in Ordnung: Da hat man gewußt, es gibt die Linken, die Liberalen, es gibt die, die für eine multikulturelle Gesellschaft sind, und die, die gegen Ausländer sind. Und man hat gewußt: Das andere Lager, das sind die 'Nazis', die Rechten, die Spießer. Das ist jetzt vorbei. Im Moment bricht alles zusammen, die Glaubenssysteme, die Werte, die Grenzen - alles verändert sich."

Gottfried Helnwein, österreichischer Maler, im Wiener "Profil" 9/06

 

 

"Was die Parteien am Bürger interessiert, ist seine Stimme. Stimmberechtigt sind aber auch Leute, die das Bedürfnis haben, S-Bahnen zu demolieren. Wie man die bei der Stange hält, weiß niemand besser als die Grünen; schließlich haben sie selbst, als sie noch jung waren, das Recht, kaputtzumachen, was sie kaputtzumachen schien, großzügig in Anspruch genommen. Warum sollten sie es der Jugend heute verweigern?"

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 27. Februar

 

 

"Es müssen global oder zumindest europaweit gültige Regeln her, um dem ruinösen Wettkampf der Nationen um die niedrigste Steuer genauso ein Ende zu setzen, wie das bei staatlichen Subventionen schon lange der Fall ist."

Heiner Flassbeck, Chefvolkswirt der Unctad in Genf, im "Rheinischen Merkur" vom 2. März

 

 

"CDU und CSU erneuern ihre Grundsatzprogramme. Dabei müssen beide Unionsparteien die politischen Ebenen sauber und strikt unterscheiden: Die eine ist die pragmatische der alltäglichen Politik, die auch zu nicht immer bejubelten Kompromissen zwingt; die andere aber ist die der Grundsätze, die als stabiles Fundament die innere Kraft geben müssen, um auch einem stürmisch wehenden Zeitgeist standhalten zu können."

Peter Schmalz, Chefredakteur, im "Bayernkurier" vom 4. März

 

 

"Leider wählt in Deutschland die Mehrheit der Rentner noch Parteien, die ihre Rente kürzen. Und die Mehrheit der Arbeitnehmer wählt noch Parteien, die ihre Rechte beschneiden. Aber das muß nicht so bleiben."

Oskar Lafontaine, Fraktionschef der Linkspartei, in der "taz" vom 1. März


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