© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 13/06 24. März 2006

ZITATE

"Wer Demonstranten verbietet, ihre Meinung - und sei sie auch noch so abwegig - zu äußern, wird im nächsten Schritt auch Historikern, Forschern und Politikern die Meinung vorschreiben. Daß in Deutschland die Leugnung des Holocausts verboten ist, kann man angesichts der deutschen Geschichte für richtig halten. Weitere Meinungsverbote darf es nicht geben."

Bettina Vestring in der "Berliner Zeitung" vom 18./19. März

 

"Ich glaube, daß die französische Nation in 20 Jahren dem Libanon oder Malaysia sehr ähnlich sein wird. Ob dies zur Gründung einer islamischen Republik in Frankreich führt, wie manche Leute befürchten, wage ich nicht zu sagen. Doch wird sich der Druck erhöhen, moslemisches Regelwerk in das französische Gesetzeswerk aufzunehmen. "

Michel Gurfinkiel, Publizist, in der "Welt" vom 16. März

 

"Konservatives Denken hält sich am Konkreten fest, versucht sich der Tradition zu vergewissern und die gesellschaftliche Wirklichkeit dadurch pragmatisch zu reformieren, daß es - anstatt einen anderen systematischen Anfang zu suchen - konkrete Verbesserungen in Angriff nimmt. Der Konservatismus setzt auf Anschauung und Erfahrung statt auf Spekulation und Theorie."

Alexander Gauland, Publizist, im "Rheinischen Merkur" 11/06

 

"Was vor fünf Jahren noch als neoliberaler Turbokapitalismus galt, der bestenfalls für Yuppies einer Ellbogengesellschaft tauge, wird ja heute in weiten Teilen als eine auch sozial überzeugende Idee diskutiert."

Guido Westerwelle, FDP-Vorsitzender, in der "Zeit" 12/06

 

"In den USA stammen viele der auf sechs Millionen geschätzten Muslime aus der Mittelklasse oder besseren Verhältnissen. Nun ist dies kein historischer Zufall, sondern ein weiterer Pfeiler der amerikanischen Immigrationspolitik. Man versucht zu steuern, wer ins Land kommt, sowohl was Geographie als auch Fähigkeiten betrifft."

Alain Zucker, US-Publizist, in der Zürcher "Weltwoche" 10/06

 

"Es gibt ja auch eine ganze Reihe von Staaten, denen eine iranische Atombombe wenig ausmachen würde, denken Sie an Lateinamerika oder Afrika südlich der Sahara. Und es gibt andere, die eben nicht den Unterschied sehen können oder sehen wollen zwischen Atombomben Pakistans und Indiens und Israels auf der einen Seite, alles drei keine richtigen Friedensengel, und einer iranischen Atombombe."

Tono Eitel, ehemaliger Uno-Botschafter, im Deutschlandfunk am 15. März

 

"Es ist kein Problem, daß es Homosexuelle gibt. Die gab es immer, die wird es geben. Das Problem ist aber, daß sie ihre Lebensweise als Alternative für die Mehrheit propagieren. Stellen Sie sich eine Gesellschaft vor, in der 50 Prozent der Männer kein Interesse an Frauen mehr haben! Das wäre eine ganz andere Welt, und das wäre gefährlich, vom biologischen Standpunkt ebenso wie vom kulturellen."

Lech Kaczynski, polnischer Präsident, im Wiener "Profil" 11/06


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