© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 22/06 26. Mai 2006

Meldungen

Weniger Elterngeld bei gutem Gehalt

Berlin. Väter und Mütter, die gut verdienen und für die Kindererziehung in Teilzeitarbeit gehen, sollen weit weniger Elterngeld erhalten als bislang bekannt. Die Berliner Zeitung berichtet unter Berufung auf den Referentenentwurf für das Elterngeldgesetz, daß entgegen der Ankündigung von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) in vielen Fällen nicht 67 Prozent des ausgefallenen Einkommens, maximal 1.800 Euro, ersetzt werde. Bei einem guten Gehalt könne sich das Elterngeld auf den Mindestbetrag von 300 Euro und damit auf unter 67 Prozent reduzieren. Auch die Bezieher von Arbeitslosengeld II müssen demzufolge mit weniger Elterngeld rechnen als von der Großen Koalition angekündigt. Demnach wird das Elterngeld nur bis zu einem Betrag von 300 Euro nicht angerechnet. Besteht ein höherer Anspruch, würden die anderen staatlichen Leistungen um den entsprechenden Betrag gekürzt.

 

Käßmann fordert traditionelle Werte

Berlin. Im Zeitalter des Kampfs gegen den Terrorismus sollte Deutschland nach Ansicht der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann stärker auf traditionelle Werte setzen. "Wir müssen zu unseren jüdisch-christlichen Werten stehen und diese auch offensiver verteidigen". Dazu gehörten Gottvertrauen, Nächstenliebe und der Respekt voreinander, sagte sie in der vergangenen Woche bei einer Veranstaltung des Evangelischen Arbeitskreis der CDU/CSU. Zur Kritik am Bündnis für Erziehung zwischen Bundesregierung und Kirche bemerkte die Bischöfin, es sei "spannend" zu sehen, auf welche Abwehr christliche Werte in Deutschland stoßen. "Scheinbar darf man sich in diesem Land als alles mögliche outen, aber nicht als Bundesministerin, die mit ihren Kindern betet", sagte sie im Blick auf Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU).

 

Kaminski: Kein Geld für Abtreibungen

Fulda. Abtreibungen sollen in Deutschland nicht länger staatlich finanziert werden. Das hat die Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Claudia Kaminski, am Sonntag zum Abschluß des Fuldaer Lebensrechtskongresses gefordert. "Es ist absurd, daß 'rechtswidrige' Taten wie die vorgeburtliche Kindstötung jedes Jahr mit Steuergeldern in Höhe von mehr als 40 Millionen Euro aus den Haushalten der Länder subventioniert werden. Das muß ein Ende haben", sagte Kaminski.

 

Blick voraus

24. bis 28 Mai: 96. Deutscher Katholikentag unter dem Motto "Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht" in Saarbrücken

30. Mai bis 2. Juni: 28. Deutscher Naturschutztag zum Thema "Vom lokalen Handeln und globaler Verantwortung - 100 Jahre staatlicher Naturschutz" in Bonn


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