© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/06 30. Juni 2006

Zitate

"Das Land erlebt einen Rausch, nicht nur weil es Spiele sieht. Es erlebt diese Spiele als Befreiung von Politik."

Frank Schirrmacher, Herausgeber, in der "FAZ" vom 21. Juni

 

 

"Über Deutschland, deutsche Identität nachzudenken, zu reden, zu schreiben, das gehört jetzt zu den wundersamen nationalen Freiübungen. Sie gelten nicht mehr als politisch anstößig. Hoffentlich sind sie nicht vergängliche, flatternde Bewegungen, Hopsereien in Schwarzrotgold."

Reinhold Michels in der "Rheinischen Post" vom 21. Juni

 

 

"Eine Linke mit einem so gestörten Verhältnis zur Nation kann natürlich nie mehrheitsfähig werden. Eine Nation, die man nicht will, kann man nicht führen. Da ist ein Widerspruch im Kopf und ein Widerspruch im Herzen."

Gregor Gysi, Linkspartei-Fraktionschef, in der "taz" vom 21. Juni

 

 

"Uns hatte man anerzogen: Das darf man nicht. Die deutsche Flagge außerhalb staatlicher Gebäude galt als Indiz rechtsradikaler Gesinnung, war jedenfalls politisch verdächtig. Plötzlich schert sich niemand mehr darum."

Michael Rutz, Chefredakteur, im "Rheinischen Merkur" 25/06

 

 

"Politische Korrektheit ist heute mehr als ein Zeichen der Zeit, mit dem man rechnen muß. Sie verzerrt das Bild, das sich amerikanische Leser, Fernsehzuschauer oder Hörer machen, am Ende auch das europäische Publikum - zumeist mit linker Tendenz."

Robert B. Goldmann, US-Autor, Deutschlandradio am 19. Juni

 

 

"Es gibt die sogenannten No-go-Areas. Sie befinden sich aber nicht irgendwo draußen im Niemandsland, sondern in Berliner Quartieren wie Moabit oder Neukölln, wo die Einwanderer ihre Ehrenhändel unter sich austragen und die deutsche Polizei auf Abstand halten."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 22. Juni

 

 

"So hatten zum Beispiel die Hartz-Reformen den Zweck, die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer dadurch zu schwächen, daß ihnen bisher bestehende Alternativen zur Annahme schlecht bezahlter Arbeit genommen wurden. Der Zweck, Arbeit billiger zu machen, wurde erreicht. Der (vielleicht tatsächlich gewollte, vielleicht aber auch nur vorgeschobene) Zweck, durch billigere Arbeit mehr Arbeitsplätze zu schaffen, wurde verfehlt."

Lucas Zeise in der "Financial Times Deutschland" vom 20. Juni

 

 

"Es ist noch nicht lange her, da studierte man Deutsch, um Rilkes und Benns Gedichte im Original zu lesen, um Heideggers 'Sein und Zeit' vielleicht etwas besser zu verstehen und den 'Betrachtungen eines Unpolitischen' von Thomas Mann nachzuspüren. Auch Jüngers 'Marmorklippen' gehörten zu den Büchern, um derentwillen sich manche der Anstrengung des Deutschen unterzogen."

Alexander Gauland, Publizist, im "Tagesspiegel" vom 19. Juni


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