© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 29/06 14. Juli 2006

Zitate

"Die Menschen erleben Deutschland als fröhliches, zuversichtliches Land. Sie fühlen sich wohl in dieser Gemeinschaft. Die Deutschen identifizieren sich mit ihrem Land und seinen Nationalfarben. Das finde ich großartig. Und ich finde gut, daß ich nicht mehr der einzige bin mit einer Flagge am Auto."

Horst Köhler, Bundespräsident, in der "Bild"-Zeitung vom 5. Juli

 

 

"Noch in Zeiten der New Economy hatte selbst Franz Beckenbauer erklärt, Nationalteams seien ein Auslaufmodell, die Zukunft gehöre den Global Player Teams im Rahmen einer europäischen Eliteliga. Mittlerweile wissen wir, daß selbst Qualitätsunterschiede hingenommen werden, um an der fast schon anachronistisch geratenen Institution Länderspiel festzuhalten."

Norbert Seitz, Politologe, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 3. Juli

 

 

"Die Deutschen würden auch dann nicht in Massen aufmarschieren und der Regierung zeigen, was sie von ihr denken, wenn sie nicht gerade am Fußballfieber litten. Sie haben sich längst damit abgefunden, daß die Politik der großen Koalition nicht die Kunst des Möglichen ist, sondern die große Kunst, auch noch das Mögliche unmöglich zu machen."

Konrad Adam, Publizist, in der "Welt" vom 5. Juli

 

 

"Schwarz-Rot sollte eine 'Koalition der neuen Möglichkeiten' werden, versprach Angela Merkel bei Amtsantritt. Nach diesem mißratenen Gesundheitskompromiß stellt sich die Frage, wie es eigentlich weitergehen soll, wenn mit Schwarz-Rot nur Murks möglich ist."

Leitartikel der "Financial Times Deutschland" vom 4. Juli

 

 

"Die Amerikaner machen längst nicht alles besser als die Europäer. Wir in Europa möchten nicht die außerordentlich hohe Verschuldung und die negative Handelsbilanz der USA haben. Wir treiben auch nicht die Konjunktur mit gewaltigen Rüstungsausgaben an."

Günter Verheugen, Vizepräsident der EU-Kommission, im Wiener Magazin "Profil" 27/06

 

 

"In Deutschland gibt es Gesetze, die ich in keinem anderen Land haben möchte, weil sie die freie Meinungsäußerung einschränken. Das Leugnen des Holocaust steht unter Strafe. In den USA wäre das nicht möglich, aber in Deutschland ist es möglich, und das ist gut."

Israel Singer, Ratsvorsitzender des Jüdischen Weltkongresses, im "Tagesspiegel" vom 2. Juli

 

 

"Die Tötung des tschetschenischen Rebellenführers und Chefterroristen Schamil Bassajew durch ein russischen Spezialkommando erlaubt dem Kremlchef im Antiterrorkampf mindestens Augenhöhe mit US-Präsident George W. Bush. Bassajew war für Rußland, was Osama bin Laden für die USA ist. Der ideologische Hintergrund der beiden Extremisten und ihr Abdriften in den religiös verbrämten Terrorismus sind durchaus vergleichbar."

Josef Kirchengast, Kolumnist, im Wiener "Standard" vom 11. Juli


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