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31-32/06 28. Juli / 04. August 2006
Meldungen Geteiltes Gedenken in Sachsenhausen Berlin. In der Gedenkstätte Sachsenhausen soll auch künftig getrennt an die Opfer des nationalsozialistischen Konzentrationslagers und des sowjetischen Speziallagers erinnert werden. Zusätzlich könne nur der Opfer des sowjetischen Speziallagers gedacht werden, die keine NS-Täter waren, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten mit. Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) und Vertreter von Opferverbänden hatten sich vergangene Woche in Oranienburg verständigt, "die in der Vergangenheit bewährte Praxis fortzusetzen, der Opfer der beiden Lagerphasen getrennt zu gedenken". Bei der Gedenkfeier zum 61. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers hatte Schönbohm im April in einer heftig kritisierten Rede auch an die Häftlinge des Lagers nach 1945 erinnert (JF 18/06).
Sachsen-Anhalt kündigt Initiative an MAGDEBURG. Der Präsident des Landtages von Sachsen-Anhalt, Dieter Steinecke (CDU), hat eine neue Kampagne zur Bekämpfung des "Rechtsextremismus" angekündigt. Ziel der Initiative sei eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, die vor allem in Schulen stattfinden solle. Der Grund für dieses Vorhaben ist die Verbrennung einer Ausgabe des "Tagebuchs der Anne Frank" und einer amerikanischen Fahne bei einer Sonnenwendfeier in der Ortschaft Pretzien durch Jugendliche Ende Juni. Steinecke versicherte, daß man gegen den Rechtsextremismus mehr unternehmen werde.
Demonstration: NPD-Chef verhaftet Verden. Nach einer NPD-Demonstration im niedersächsischen Verden sind am
vergangenen Sonnabend rund vierzig Demonstranten, darunter der Parteivorsitzende
Udo Voigt, vorläufig festgenommen worden. "Nach der eigentlichen Demon- |
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