© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 38/06 15. September 2006

Meldungen

Demo in Berlin "1.000 Kreuze für das Leben"

BERLIN. "1.000 Kreuze für das Leben" - unter diesem Motto ruft der Bundesverband Lebensrecht (BVL) am 23. September zu einer Demonstration in Berlin für den Schutz des Lebens ungeborener Kinder auf. "Für immer mehr Kinder wird der Mutterleib zu einer Todeszelle", erklärte die BVL-Vorsitzende und Ärztin Claudia Kaminski. Es sei nicht hinnehmbar, daß in Deutschland inzwischen an jedem Arbeitstag rund 1.000 Kinder durch Abtreibung getötet werden. Die Aktion der Lebensschützer beginnt um 12.15 Uhr mit einer Kundgebung in der Rathausstraße zwischen Rotem Rathaus und Neptunbrunnen in Berlin-Mitte. Dort sprechen unter anderem Kaminski, die auch Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) ist, sowie Hartmut Steeb, Generalsekretär der Evangelischen Allianz. Musikalisch umrahmt wird die Kundgebung von dem christlichen Liedermacher Lutz Scheufler. Anschließend führt um 13 Uhr ein Trauermarsch zur Sankt Hedwigskathedrale. Dabei werden Lebensrechtler 1.000 große weiße Kreuze durch die Straßen der Hauptstadt tragen - als Symbol für die Zahl der ungeborenen Kinder, die jeden Werktag in Deutschland getötet werden. Am Vortag veranstaltet der BVL in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ebenfalls in Berlin ein Symposium "Lebensschutz auf dem Prüfstand". Weitere Informationen beim BVL unter Telefon 030 / 44 05 88 66 bzw. E-Post info@bv-lebensrecht.de 

 

Deutsche sind sprachempfindlich

ERLANGEN. Die Deutschen sind ein sprachempfindliches Volk. Das folgt aus der "Befragung zur deutschen Sprache 2006". Die Ergebnisse veröffentlichte die Deutsche Sprachwelt zum Tag der deutschen Sprache. Die Sprachzeitung hat in Zusammenarbeit mit dem Textdienstleister Textfex ein Stimmungsbild zur deutschen Sprache erstellt. Danach stören sich 57 Prozent der Befragten an Rechtschreibfehlern, nur zwölf Prozent sehen darüber hinweg. Fachchinesisch und vermeidbare Fremdwörter sind für 59 Prozent ein Übel, während 23 Prozent sich nicht gestört fühlen. Der Rest vertritt eine Haltung dazwischen. 36 Prozent wenden sich sogar von Waren oder Dienstleistungen ab, die mit fehlerhaften Texten beschrieben sind. Die Rechtschreibreform hat sich noch nicht durchgesetzt. Lediglich 28 Prozent richten sich nach ihr, 16 Prozent schreiben nach ihren eigenen Regeln, 56 Prozent weiterhin traditionell. Nur 14 Prozent aller Befragten befürworten die Reform, 66 Prozent lehnen sie völlig ab, 19 Prozent sehen gute und schlechte Seiten. Bei der Frage nach den größten Sprachschlampern erreichten die Medien mit 14 Prozent der Antworten den ersten Platz. Die Werbewirtschaft erhielt elf, die politische Ebene zehn und die unternehmerisch-berufliche neun Prozent. Aufgrund dieser Ergebnisse fordert die Deutsche Sprachwelt die Öffentlichkeit, vor allem Medien und Werbetreibende, zu einem bewußten Umgang mit der Sprache auf. Außerdem müßten die Schulen den Deutschunterricht stärken.

 

Libertäre starten Internetseite

GREVENBROICH. Das erzliberale Monatsmagazin eigentümlich frei ist jetzt auch mit einem aktuellen Nachrichten- und Meinungsportal im Internet präsent. Die Macher um André Lichtschlag verstehen ihre Seite ( www.ef-online.de ) als "libertäre Gegenwehr gegen die zunehmende neosozialistische Enteignung, Entmündigung und Wohlstandsvernichtung".

 

Sprach-Pranger

"Jobs für best!agers"

Motto des Rhein-Main-Jobcenters, unter dem Arbeitsuchende über 50 Jahren vermittelt werden sollen


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