© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/07 02. März 2007

Zitate

„Wie wäre es außerdem, wenn Bundespräsident Horst Köhler, der unter verständlichem Kopfschütteln eines Großteils der Deutschen die Begnadigung des damals besonders mordbereiten RAF-Täters Christian Klar prüfen läßt, eine große Berliner Rede zu Ehren derer hielte, deren Leben Mohnhaupt, Klar, Haule und Komplizen vor 30 Jahren keinen Pfifferling wert waren?“

Reinhold Michels in der „Rheinischen Post“ vom 19. Februar

 

 

„Die Familienpolitik der Bundesregierung hat zwei Ziele: die Verstaatlichung der Kinder und die Umerziehung der Männer. Was das für die Seelen der Kinder bedeutet, wird man wohl erst in Jahrzehnten beurteilen können.“

Norbert Bolz, Medienwissenschaftler, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 20. Februar

 

 

„Ohne effektive Gegenmachtbildung werden sich die Vereinigten Staaten von Amerika auch zukünftig nicht von ihrem revolutionären Anspruch verabschieden, die Welt mit Demokratie und amerikanischem Lebensstil beglücken zu wollen. Vielleicht ändert sich die Gestalt, doch der Impuls wird bleiben.“

Harald Biermann in der „Frankfurter Allgemeinen“ vom 20. Februar

 

 

„Falsche Politik kann man nicht dadurch ändern, daß man ihr zustimmt. An diese extrem schlichte Erkenntnis muß man leider die Bundesregierung erinnern. Sie folgt der jeweiligen Politik Washingtons, zögert dabei manchmal dem Schein nach, gibt aber dann öffentlich seufzend nach und verstrickt sich so in das Desaster US-amerikanischer Außenpolitik.“

Lucas Zeise in der „Financial Times Deutschland“ vom 20. Februar

 

 

„So wenig, wie der Nationalsozialismus das Werk eines einhodigen gescheiterten Künstlers und seiner Jünger war, so wenig war der Terror der RAF das Werk eines vermutlich dreihodigen Alain-Delon-Darstellers und seiner Jüngerinnen. Aber je mehr Zeit vergeht, desto erfolgreicher betreiben ehemalige Linke die nachträgliche Entmischung: dort die irren Terroristen, hier wir Pioniere der Zivilgesellschaft.“

Klaus Walter, Ex-Kulturredakteur des Frankfurter „Pflasterstrands“, in der „taz“ vom 20. Februar

 

 

„Hier tickt eine Zeitbombe. Ich persönlich erlasse keine Generalamnestie über die muslimische Gemeinschaft. Wenn sie keine Anhänger des Terrorismus sind, müssen sie das auch bekennen. Die Wahrheit ist aber, ein großer Teil der Muslime ist einverstanden mit den Anschlägen vom 11. September 2001. Die Parallelgesellschaften, die hier sind, verstoßen Tag für Tag gegen deutsches Recht, das Grundgesetz und die Uno-Charta.“

Ralph Giordano, Publizist, in „melodie & rhythmus“ 3/07

 

 

„Es stimmt, wenn die Familienministerin und ihre politischen Anhänger mehr Kinderbetreuungsplätze und frühkindliche Erziehung fordern, dann haben sie zuerst den demographischen Wandel und die Unternehmen im Blick, und nicht unbedingt die Familien.“

Katharina Sperber in der „Frankfurter Rundschau“ vom 27. Februar


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