© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 17/07 20. April 2007

Zitate

"Es gibt da eine Kaste vaterlandsloser Eurokraten. Die leben auf einer abgehobenen Ebene: steuerfrei, hohe Einkommen und große Manipulationsmöglichkeiten. Diese Leute wollen sich von 'den Provinzregierungen' in Paris, Berlin und Madrid nicht 'in die Suppe spucken lassen'. Das ist eine besorgniserregende Fehlentwicklung."

Henning Voscherau, Hamburger Ex-Bürgermeister (SPD), in "Welt online" vom 10. April

 

 

"Für Bismarck galt noch, daß der ganze Balkan nicht die Knochen eines pommerschen Grenadiers wert sei. Es gehört zu den bisher unbewiesenen Behauptungen der Antiterrorstrategen, daß im Zeitalter der Globalisierung jeder Fleck dieser Erde die Knochen amerikanischer, englischer oder auch deutscher Grenadiere wert sei."

Alexander Gauland, Publizist, im "Tagesspiegel" vom 10. April

 

 

"Wäre ich Beck, würde ich das Ende der Koalition für Herbst 2008 planen und die Basis von SPD und FDP jetzt langsam auf einen solchen Kurs vorbereiten, um dann der FDP ein Angebot zu machen, das sie nicht ablehnen kann: mit den Ressorts Äußeres, Wirtschaft, Finanzen und der Durchsetzung des FDP-Steuerkonzepts. Die SPD hat ohnehin nicht genügend hochkarätige Politiker für alle ihre Ministerien."

Wolfgang Münchau in der "Financial Times Deutschland" vom 11. April

 

 

"Die nüchternste und härteste Tatsache besteht darin, daß 'die Natur' nicht zerstört werden kann. Der Mensch ist nicht der Mittelpunkt, die Krone oder der Garant der Natur. Er mag sie hegen oder ausbeuten, in Regie zu nehmen vermag er sie nicht. Hätten die Menschen ihre Lebensbedingungen vollends zerstört, was übrigbliebe, wäre - Natur. Diese gewinnt jeden Wettlauf mit ihr."

Martin Seel, Philosophieprofessor für an der Universität Frankfurt / Main, in der "Zeit" 16/07 vom 12. April

 

 

"So unrecht Mixa mit seiner Kritik an der Familienpolitik der Bundesregierung hat, an einer Stelle ist ihm allerdings vorbehaltlos zuzustimmen. Mixa hat nämlich auch gefordert, die Interessen der Familien nicht den Interessen der Wirtschaft unterzuordnen. Eltern haben oft nicht die Ruhe und die Zeit, die sie für ihre Kinder brauchen."

Nils Floreck im "Neuen Deutschland" vom 12. April

 

 

"Wer das Vaterunser um Übersetzungen bereichert wie 'Erlaß uns unsere Schulden, wie auch wir denen vergeben, die uns etwas schuldig sind', der hält den Herrn vielleicht für die Weltbank und Bono für ihren Stellvertreter auf Erden."

Harald Schmidt über die "Bibel in gerechter Sprache" im "Focus" 15/07

 

 

"Nicht soviel zu moralisieren, sondern von der Größe und Schönheit des Christentums zu reden, das ist in der Tat das Projekt Benedikts XVI. Aber dann sollte man sich auch nicht wundern, wenn der Papst eine ernste und feierliche Liturgie verlangt und wenig Gefallen an der klampfenden Unansehnlichkeit findet, mit der die gute Gesinnung allzuoft ihre Gottesdienste gestaltet."

Jan Roß im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios am 13. April


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