© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/07 04. Mai 2007

Bewahren, nicht plündern
Naturschutz: Spenden sichern den Wald für Orang-Utan
Martina Kempf

Je näher der Mensch einem Tier evolutionsbiologisch steht, um so mehr wird er mit ihm fühlen können. Schimpansen in Tierversuchen erregen ganz besonders die Gemüter. Aber auch beim Artensterben endet die Gleichgültigkeit oft bei unseren nächsten Verwandten, den großen Menschenaffen. Dazu gehören die Orang-Utans, die auf malaisch "Waldmenschen" heißen. Wichtige Bestände leben im indonesischen Raum, vor allem auf Borneo. Jede Minute verschwindet dort - vor allem für Ölpalmen-Plantagen - eine Waldfläche von der Größe eines Fußballfeldes. Das ist atemberaubend.

Für die betroffenen Orang-Utans bedeutet das meist den Tod. Die deutsche Tierschutzstiftung "Vier Pfoten" bemüht sich um eine neue Heimat für das eine oder andere Exemplar in Tierheimen und sammelt dafür weiterhin fleißig Gelder. Doch ein Tierschutzverein allein kann nur wenigen Orang-Utan-Babys und deren Familien helfen. Der Lebensraum der Orang-Utans muß bewahrt werden, soll Tierschutz nicht einem Kampf gegen Windmühlen gleichen. Der WWF Deutschland hat es sich daher zum Anliegen gemacht, in Borneo Wälder aufzuforsten und Wildhüterteams auszustatten. Diese sollen den illegalen Holzschlag bekämpfen. Vier Millionen Hektar Wald umfaßt das Projektgebiet des WWF, 22 Millionen sollen es werden, wenn genug Spenden zusammenkommen.

Spendenkonten:

WWF Deutschland, Konto 728 400 306, BLZ 500 400 00 (Commerzbank Frankfurt)

Vier Pfoten, Konto 745 919 202, BLZ 200 100 20 (Postbank Hamburg)


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