Meldungen

G8-Gegner bekennen sich zu Anschlag

Hamburg. Linksextremisten haben sich in einem Bekennerschreiben zu einem Anschlag auf das Haus des Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa-Technik in Hamburg bekannt. Das Haus war in der vergangenen Woche mit Steinen und Farbbeuteln beworfen worden. In dem Schreiben an die Hamburger Morgenpost beziehen sich die mutmaßlichen Täter auf die Durchsuchungen von Wohnungen und Büros von G8-Gegnern durch die Bundesanwaltschaft. Hierbei habe es sich "um einen Angriff gegen die gesamte radikale Linke" gehandelt. "Wir werden uns den Protest gegen G8 nicht verbieten lassen und auch nicht das Recht auf Widerstand gegen die weltweite Ausbeutung und Unterdrückung durch das kapitalistische System", heißt es in dem Schreiben weiter.

Berlin: Unbekannte zünden Autos an

Berlin. In Berlin häufen sich die Brandanschläge auf Autos. Seit Jahresbeginn hat die Polizei mehr als 50 ausgebrannte Fahrzeuge registriert. Die Polizei schließt nicht aus, daß die Brandstiftungen von militanten G8-Gegner verübt worden sind. Häufig sind den unbekannten Tätern hochwertige Fahrzeuge ("Bonzenautos") zum Opfer gefallen. Der Staatsschutz hat sich aufgrund des möglichen politischen Hintergrundes in die Ermittlungen eingeschaltet. Am vergangenen Wochenende zählten die Ermittler in den Stadtteilen Friedrichshain und Kreuzberg zwei weitere Anschläge auf einen Mercedes und einen Audi.

5.000 unterschreiben für Eisernes Kreuz

Berlin. Die vom Bundeswehr-Fähnrich Timmy Schwarz eingereichte Petition für die Wiedereinführung des Eisernen Kreuzes ist von mehr als 5.000 Unterstützern unterzeichnet worden. Von Ende März bis zur Zeichnungsfrist in der vergangenen Woche haben im Internet 5.067 Personen die Eingabe an den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestag unterschrieben, mit der Schwarz erreichen will, daß mit dem Eisernen Kreuz eine angemessene Auszeichnung eingeführt wird, um die teilweise lebensgefährlichen Einsätze der Bundeswehrsoldaten im Ausland zu würdigen. Die Petition wird nun vom zuständigen Ausschuß geprüft. Daß das Thema im Bundestag behandelt wird, ist unwahrscheinlich. Hierfür sind mindestens 50.000 Unterschriften nötig. Das Parlament ist aber verpflichtet, die Eingabe schriftlich zu beantworten.

Blick voraus

26. und 27. Mai: Sudetendeutscher Tag in Augsburg

30. Mai: Tagung der Außenminister der G8 in Potsdam

31. Mai und 1. Juni: Konferenz der Innenminister von Bund und Ländern in Berlin

2. und 3. Juni: 32. Bundestagung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands in Karlsruhe