© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 30/07 20. Juli 2007

Meldungen

Kleinere Minarette für Kölner Moschee

Köln. Die Minarette der in Köln-Ehrenfeld geplanten Moschee werden möglicherweise niedriger gebaut als ursprünglich vorgesehen. Die Türkisch-Islamische Union (Ditib) kündigte alternative Entwürfe für das von ihr geplante islamische Gotteshaus an. Demnach sei es möglich, die Gebetstürme statt der bislang vorgesehenen 55 Meter nur 50 beziehungsweise 45 Meter hoch zu bauen. Zuvor hatte sich unter anderem der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) dafür ausgesprochen, den Entwurf für die  Moschee zu überarbeiten und zu verkleinern (JF 28/07). 

 

Hohenschönhausen wird ausgebaut

Berlin. Die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen wird ausgebaut. Der Berliner Senat und die Bundesregierung bewilligten hierfür in der vergangenen Woche 16,2 Millionen Euro, teilte die Gedenkstättenstiftung mit. Mit dem Geld soll eine Lagerhalle auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses für eine Dauerausstellung zur Geschichte der Haftanstalt hergerichtet werden. Zudem sollen unter anderem Räume für eine Bibliothek und für Archive geschaffen werden. Die Gedenkstätte habe in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung genommen, sagte der Leiter der Gedenkstätte, Hubertus Knabe: "Jetzt müssen auch die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden, um den Besucherstrom zu bewältigen."

 

Amerikaner geben Stützpunkte auf

Berlin. Die amerikanischen Streitkräfte ziehen sich bis Anfang 2009 aus den hessischen Städten Hanau und Darmstadt zurück. Nach Angaben des Pentagon werden im kommenden Jahr zudem zwei Stützpunkte in Büdingen und Gelnhausen geschlossen. Bereits Ende dieses Jahres gebe die amerikanische Armee einen Stützpunkt in Mannheim auf. Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten begründete die Schließung der Standorte mit einer Neuausrichtung der Truppenstruktur. Die von den Schließungen betroffenen Soldaten werden auf andere Stützpunkte in Deutschland verteilt oder in die Heimat zurückverlegt. Unterdessen ist in der vergangenen Woche bekanntgeworden, daß die amerikanischen Streitkräfte offensichtlich ihre Atomwaffen vom Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz abgezogen haben. Der Stützpunkt galt als größtes Kernwaffenlager in Europa.

 

Bischof Mixa für Schöpfungslehre

Augsburg. Für eine Aufnahme der christlichen Schöpfungslehre in den Biologieunterricht hat sich der Ausgburger Bischof Walter Mixa ausgesprochen. Er unterstütze den entsprechenden Vorstoß der hessischen Kultusministerin Karin Wolff (CDU), sagte Mixa der Leipziger Volkszeitung. Es gebe seiner Meinung nach keinen Absolutheitsanspruch der Evolutionstheorie. Sich allein auf eine Erklärung festzulegen, wie dies in der bisherigen Schulpraxis geschehe, habe "etwas Totalitäres" und sei gerade auch aus Sicht der Wissenschaft unvernünftig. "Es gibt Einsichten und Wahrheiten über den Menschen, die man nicht mit dem Spaten ausgraben kann", sagte der Bischof.

 

Blick Voraus

20. Juli: Öffentliches Gelöbnis im Berliner Bendlerblock   im Gedenken an den 20. Juli

22. bis 26. Juli: 5. Weltlehrerkongreß des weltweiten Gewerkschaftsverbandes "Education International" unter dem Motto "Pädagogen - gemeinsam für eine Bildung von hoher Qualität und sozialer Gerechtigkeit" in Berlin


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