© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/07 26. Oktober 2007

Meldungen

Familienpolitik: Herman verteidigt  ihre Thesen

Köln. Die Fernsehmoderatorin Eva Herman hat ihre Thesen zur Familienpolitik gegen Kritik verteidigt. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk wies sie zudem erneut darauf hin, daß sie nicht, wie in der Öffentlichkeit vielfach behauptet, die Familienpolitik der Nationalsozialisten gelobt habe. "Es geht mir in der heutigen Zeit darum, daß Mütter wirklich die freie Wahl haben zu entscheiden, ob sie, wenn ein Kind oder mehrere Kinder auf die Welt gekommen sind, sich um die Kinder kümmern oder arbeiten gehen", sagte Herman. Diese Wahlfreiheit gibt es ihrer Ansicht nach derzeit nicht. "Vor allem wird es schwer gemacht, die Werte, die wir brauchen, Kultur, Tradition, das christliche Miteinander, die christlichen Wurzeln zu leben", kritisierte Herman.

 

Fürth: Polizei ermittelt gegen Türken

Fürth. Nach dem Angriff einer türkischen Jugendgruppe auf sechs Deutsche in Fürth hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Nach Angaben der Polizei waren die sechs Männer im Alter von 38 bis 41 Jahren Mitte des Monats nach dem Besuch eines Festes am Hauptbahnhof von mehreren türkischen Jugendlichen angepöbelt worden. Dabei wurde einem der Männer ins Gesicht geschlagen. Als sie kurze Zeit später wieder auf die jetzt 30 Jugendliche zählende Gruppe stießen, seien sie beleidigt  und mit Faustschlägen und Fußtritten angegriffen worden. Dabei sind nach Polizeiangaben alle sechs Männer verletzt worden, zwei von ihnen mußten im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nahm zehn der Angreifer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren fest.

 

Föderalismusreform verfehlt Ziel

Berlin. Die Föderalismusreform hat im ersten Jahr ihrer Gültigkeit nicht die erhoffte Wirkung gebracht. Der Anteil der Gesetze, denen der Bundesrat zustimmen muß, ist zwar von sechzig auf vierzig Prozent gesunken, teilte das Bundesinnenministerium am Montag mit. Doch ursprünglich hatte die Bundesregierung 35 bis vierzig Prozent angestrebt. Trotzdem zog Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine positive Bilanz. Die Handlungsfähigkeit des Bundes sei durch die Reform gestärkt worden.

 

Erfurt: Mahnwache für Pastor Weißelberg

Erfurt. Mit einer Mahnwache vor der Augustinerkirche in Erfurt soll am kommenden Mittwoch ab neun Uhr an den Jahrestag der Selbstverbrennung von Roland Weißelberg erinnert werden. Der pensionierte evangelische Pfarrer hatte sich im vergangenen Jahr am Reformationstag in einer Baugrube vor der Kirche mit Benzin übergossen und angezündet. In einem Abschiedsbrief hatte er die Ausbreitung des Islam als Grund für seine Tat angegeben (JF 46/06).


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen