© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/07 16. November 2007

Zeitschriftenkritik: Burschenschaftliche Blätter
Rückwanderung
Werner Olles

Burschenschaftliche Blätter wurde als "Zeitschrift für den deutschen Burschenschaftler" im Januar 1887 begründet. Herausgegeben von der Deutschen Burschenschaft (DB) erscheinen sie nunmehr im 122. Jahrgang im Selbstverlag der DB unter der Schriftleitung von Herwig Nachtmann. Neben der Berichten über Burschen- und Altherrentage sowie über die Aktivitäten der verschiedenen Burschenschaften und Waffenringe, Buchbesprechungen und Leserbriefen präsentieren die vierteljährlich erscheinenden Hefte jeweils ein Schwerpunktthema.

In der aktuellen Ausgabe leitet der Schriftleiter das Schwerpunktthema "Gehen die Deutschen unter?" mit der Frage ein, "ob es unser deutsches Volk in einer oder zwei Generationen überhaupt noch gibt". Diese Sorge mag manchem übertrieben erscheinen, doch haben inzwischen 20 Prozent der deutschen Bevölkerung einen Migrationshintergrund, in den jungen Jahrgängen liegt dieser Prozentsatz noch wesentlich höher. Die Warnung vor einer seit den siebziger Jahren ausufernden Einwanderungspolitik ist daher berechtigt. Die Autoren des vorliegenden Schwerpunktthemas haben sich seit Jahrzehnten für eine radikale Änderung dieses Wegs in unseren Untergang als Volk eingesetzt, und dies trotz schlimmer Diffamierungen und haßerfüllter Hetze von seiten der politischen Linken und Ignoranz und Feigheit des bürgerlichen Lagers.

So schreibt der Bochumer Professor Theodor Schmidt-Kaler, einer der Initiatoren des Heidelberger Manifestes von 1981, in dem die "Unterwanderung des deutschen Volkes durch Zuzug von Millionen von Ausländern und ihren Familien, die Überfremdung unserer Sprache, unserer Kultur und unseres Volkstums" thematisiert wurde, daß die Einschüchterungsmethoden gegenüber der offiziellen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft (heute: Deutsche Gesellschaft für Demographie) bereits unter der Regierung von Helmut Schmidt massiv einsetzten. Reichlich spät hat Schmidt inzwischen die damaligen Fehler erkannt und bezeichnet die unkontrollierte Einwanderung von Zuwanderern aus dem türkisch-islamischen Kulturkreis jetzt als "falsche Politik".

Der Soziologe Robert Hepp, ebenfalls einer der Initiatoren des Heidelberger Manifestes, gehört zu den frühen Warnern vor dem demographischen Wandel  durch die deutsche Geburtenverweigerung und die gleichzeitig einsetzende Zuwanderung samt der "auftretenden unerquicklichen Folgeprobleme". Dagegen legt die Arbeitsgemeinschaft Freiheitlicher Akademikerverbände Österreichs nun einen "Phasenplan für eine nachhaltige Rückwanderungspolitik" vor, der von einem "totalen Stopp der unkontrollierten Einwanderung" über die "Abschiebung der Illegalen und Kriminellen" und die "Rückführung der arbeitslosen Fremden" bis zu "Wiederherstellung des Rotations- und Saisoniersystem" und der "Überprüfung der Arbeitsbewilligung und der Verleihung der Staatsbürgerschaft" reicht. Nach den gescheiterten Multikulti-Träumen der Linken ist dies ein diskussionswürdiger Plan, um die selbstmörderische Politik der herrschenden Klasse und den Niedergang der Deutschen vielleicht noch aufzuhalten.                                     

Anschrift: B! Teutonia Wien, Roter Hof 8-10, A-1080 Wien. Einzelpreis 6,50 Euro, Jahrsabo 21 Euro. Internet: bbl@burschenschaft.de


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