© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  11/08 07. März 2008

Zitate

"Daß die Zahl der Abtreibungen im Süden niedriger ist, wo es starke religiöse Bindungen gibt, fällt auf. Es gab übrigens auch früher schon Unterschiede in der Häufigkeit der Abtreibungen zwischen Ostdeutschland und Polen: Im katholischen Polen lag die Zahl deutlich niedriger. Es gibt offensichtlich einen Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und Achtung vor dem werdenden Leben."

Wolfgang Böhmer, CDU, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt, in der "Welt" vom 28. Februar

 

"Die Unterscheidung in konservativ und nicht mache ich schon lange nicht mehr. Wenn ich gewählt werden müßte, würde ich nicht sagen, ich bin konservativ. Das wird übersetzt mit 'altmodisch'  und 'kein Geld für die Armen geben'. Man erfindet deshalb Ausdrücke wie wertkonservativ. Was bei uns als bürgerlich gilt, ist in Wahrheit verkleinbürgerlichtes Proletariat. Ich zum Beispiel."

Harald Schmidt, TV-Unterhalter, in der "Zeit" vom 28. Februar

 

"Die Vertreter der deutschen Wirtschaft drängen die Politik dazu, konstruktiv mit Rußland umzugehen, weil ihre Interessen und Chancen so groß sind. Wir hatten allein 2006 ein bilaterales Handelsvolumen von 53 Milliarden Euro, 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine Krise gibt es nicht. Allerdings fällt auf, daß das russische Vorgehen sehr stark auf eigenen Vorteil bedacht ist."

Gernot Erler, SPD, Staatsminister im Auswärtigen Amt, im "Rheinischen Merkur" vom 28. Februar

 

"Hinter den charmanten Talkshow-Auftritten Gregor Gysis und den temperamentvollen Reden Oskar Lafontaines versteckt sich im Gepäcknetz der Linkspartei jede Menge stalinistisches Gedankengut."

Guido Westerwelle, FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzender, in der "SuperIllu" vom 28. Februar

 

"Ich glaube, daß der Irakkrieg die größte Katastrophe unserer Außenpolitik ist, schlimmer als Vietnam."

Madeleine Albright, ehemalige US-Außenministerin, im "Focus" vom 3. März

 

"Als Lebenslüge ist damit die Behauptung der Stammwähler-Verächter in der CDU-Parteizentrale entlarvt, wonach bürgerlich-konservative Wähler ihr Kreuzchen letztlich brav an der richtigen Stelle machen, unabhängig davon wie sehr sie sich über die Partei ärgern."

Michael Inacker, Stellvertretender Chefredakteur, in der "Wirtschaftswoche" vom 3. März

 

"Wer im Namen der Freiheit die korrumpierende Funktion des Wohlfahrtsstaates beklagt, wird im Namen der Moral an den Rand der Gesellschaft verbannt. Das Pathos der Aufklärung wird als Stimme der Reaktion geächtet."

Rainer Hank, Leiter der Wirtschaftsredaktion der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", im "Merkur", Heft 3, März 2008

 

"Wir sehen mit den Grünen mehr pragmatische Übereinstimmung als mit den Sozialdemokraten."

Michael Boddenberg, Generalsekretär der hessischen CDU, im Deutschlandradio Kultur am 4. März

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