18.07.08 / Meldungen

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USA: Staatshilfe für Hypothekenbanken

WASHINGTON. Nach der Pleite der kalifornischen IndyMac-Bank kommen das US-Finanzministerium und die US-Notenbank (Fed) den kriselnden Hypotheken-Finanzierern Fannie Mae und Freddie Mac zur Hilfe. Die Fed will den beiden Instituten Kredite für 2,25 Prozent Vorzugszinssatz gewähren, um so den Zugang zu Hypothekendarlehen "in einer Streßphase in den Finanzmärkten" zu erleichtern. US-Finanzminister Henry Paulson erklärte, man wolle im Bedarfsfall Aktien der beiden Banken kaufen. Beide Banken seien und blieben für den US-Wohnungsmarkt wichtig, so Paulson. Fannie Mae und Freddie Mac halten die Hälfte der in den USA ausstehenden Hypotheken mit einem Volumen von 5,3 Billionen Dollar (3,34 Billionen Euro). In der vergangenen Woche hatten die Aktien der beiden Hypothekenbanken an der New Yorker Wall Street 47 bzw. 45 Prozent an Wert verloren. IndyMac wurde vorige Woche von der US-Finanzaufsicht (OTS) geschlossen. Sämtliche Geschäfte führt nun die US-Bundeseinlagensicherung (FDIC), die mit einer Belastung von vier bis acht Milliarden Dollar rechnet.

Islamismus ist "nicht die einzige Bedrohung"

ATLANTA. Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama hält den Islamismus für eine von vielen Herausforderungen. "Das Problem Terrorismus und Gruppen, die sich der Modernität aufgrund ihrer ethnischen oder religiösen Identität verweigern und sich deswegen extremistischen Ideologien zuwenden, ist eine der größten Bedrohungen. Aber es ist nicht die einzige Bedrohung, mit der wir konfrontiert sind", erklärte der US-Senator in einem CNN-Interview. Neben der Jagd auf Terroristen müsse auch deren Rekrutierungsreservoir trockengelegt werden. Das bedeute für die USA, daß sie sich in der islamischen Welt engagieren müssen, anstatt sie nur zu verteufeln.

Panama will keine neue US-Militärbasis haben

Panama-Stadt. Panama lehnt den Bau einer US-Militärbasis ab. "Es wird weder Basen noch Einrichtungen geben", erklärte Justizminister Daniel Delgado Diamante vorige Woche. Die gemeinsame Geschichte mache dies unmöglich. Die USA kontrollierten von 1903 bis 1979 die Panamakanalzone. Bis 1999 war der Kanal unter gemeinsamer US-panamaischer Kontrolle. Das Pentagon sucht derzeit einen Ersatz für den Luftwaffen- und Satellitenaufklärungsstützpunkt Manta an der Pazifikküste Ecuadors. Der linkskatholische Präsident Rafael Vicente Correa Delgado lehnt eine Verlängerung der Pacht für den vorgelagerten US-Operationsstützpunkt (FOL) über 2009 hinaus ab. Neben Panama wird weiter mit Peru und Kolumbien verhandelt.