© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  31-32/08 25. Juli / 01. August 2008

Zitate

"Für Freiheit einzutreten heißt heute auch, gegen den überbordenden Brüsseler Zentralismus die notwendige Eigenständigkeit der Staaten und Regionen in der Gestaltung vielfältigster Lebenszusammenhänge zu verteidigen - vom Kern der kommunalen Daseinsvorsorge bis zu wirksamen Maßnahmen gegen Diskriminierung, die nicht in Bürokratie ersticken."

Peter Ramsauer, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe in der Unionsfraktion, in der "FAZ" vom 15. Juli

 

 

"Dabei ist es den linken Gralshütern gelungen, rechts so zu definieren, daß es per se gemeingefährlich ist, kein notwendiges Gewicht auf der Waage des gesellschaftlichen Gleichgewichtes, das diese austariert, sondern eine endgültig zu überwindende menschlich unanständige Haltung. Und wie in Brüssel ein frommer Katholik nicht mehr Kommissar werden kann, so in Deutschland ein Nationalkonservativer nicht mehr Politiker. Es ist schon so, wie der FAZ-Herausgeber Schirrmacher einmal ironisch bemerkte: Wenn Stauffenberg überlebt hätte, dürfte er sich selbst nicht spielen."

Alexander Gauland, Publizist, im Politischen Feuilleton von Deutschlandradio Kultur am 17. Juli

 

 

"Aber in Unterhaltungen über Israel begegne ich antisemitischen Einstellungen, und wenn ich einen kippa-tragenden Sohn hätte, dann hätte ich Angst, sobald er in bestimmte Gegenden von Paris geht."

Diana Pinto, Historikerin in Paris, in der "Süddeutschen Zeitung" vom 18. Juli

 

 

"Ich habe keine große Lust, mit den materiellen Sorgen der Leute Wahlkampf zu machen. Die erste Reaktion des Bürgers, wenn er in ökonomische Bedrängnis kommt, ist der Ruf nach dem Staat, nach dem schützenden Mantel. Der Staat kann diesen Mantel nicht bieten. Das ist die alte, gescheiterte Lehre des gelebten Sozialismus."

Roland Koch, CDU, geschäftsführender Ministerpräsident von Hessen, gegenüber Welt online am 19. Juli

 

 

"Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist eigentlich eine Christenpflicht, denn das Weltbild der NPD ist meilenweit entfernt von unserem christlichen Menschenbild. Eigentlich kann ein guter Konservativer gar nicht in Gefahr kommen, da irgendwo tolerant zu werden. Nur eines macht die CDU auch nicht mit: eine Hysterie bei dem Thema."

Armin Jäger, Fraktionschef der CDU im Schweriner Landtag, gegenüber Zeit online am 21. Juli

 

 

"Die Frage, wie man mit den Streitkräften umgeht, interessiert nicht besonders, bestenfalls hat man ein freundliches Desinteresse. Man weiß ja auch gar nicht, was die Bundeswehr tut. Sie ist weitgehend in den Kasernen verschwunden, sie findet draußen in der Öffentlichkeit nicht mehr statt, und was im Ausland stattfindet, wissen wir auch nicht, weil überall Informationssperren laufen. Wir tun uns also sehr schwer mit der Akzeptanz dieser Streitkräfte. "

Klaus Reinhardt, General a.D., ehemaliger Oberbefehlshaber der KFOR-Friedenstruppe im Kosovo, im Deutschlandfunk am 21. Juli

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