© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  36/08 29. August 2008

Anti-Islamisierungskongress
Attacken der Gegner
von Felix Krautkrämer

Die brutale Attacke auf einen 67 Jahre alten Ratsherrn von Pro Köln am vergangenen Freitag ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie ist das Ergebnis einer seit Monaten von Politikern aller Parteien im Verbund mit lokalen und überregionalen Medien betriebenen Hetze gegen die Bürgerbewegung und deren geplanten Anti-Islamisierungskongreß in Köln.

Da bezeichnet der Chef der Kölner SPD, Jochen Ott, in einer Ratssitzung die angekündigten Kongreßteilnehmer als "Nazidreck", und sein Kollege, der Geschäftsführer der FDP-Ratsfraktion Ulrich Breite, ruft angeekelt, Pro Köln und deren Politiker stänken nach "braunem Exkrement", wofür er Applaus aller übrigen Ratsfraktionen erntet. Gleichzeitig initiiert der Kölner DGB ein breites Gegenbündnis, das nicht nur von sämtlichen Kölner Parteien unterstützt wird, sondern an dem sich auch zahlreiche Linksextremisten beteiligen. Letztere dürften auch für den Anschlag auf die Räumlichkeiten von Pro Köln verantwortlich sein, bei dem Fensterscheiben eingeschmissen und die Fassade mit Farbe beschmiert worden war.

Es nützt herzlich wenig, wenn CDU und SPD hinterher kleinlaut erklären, man sei zwar gegen Pro Köln, Gewalt dürfe aber kein Mittel in der politischen Auseinandersetzung sein. So leicht werden sie die Geister, die sie riefen, nicht mehr los.

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