© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/08 17. Oktober 2008

Meldungen

Neuer Besucherrekord in Berliner Museen

BERLIN. Die Berliner Museen haben im vergangenen Jahr 13,9 Millionen Besucher gezählt. Im Vergleich zu 2006 entspricht das einer Steigerung 16,4 Prozent. Spitzenreiter der meistbesuchten Berliner Ausstellungshäuser bleibt das Pergamonmuseum. Mehr als 1,1 Millionen Besucher aus aller Welt (Vorjahr: rund 990 000) wurden im Jahr 2007 in der Antikensammlung mit dem berühmten Pergamonaltar und dem Markttor von Milet gezählt. Auf dem zweiten Platz landete das Alte Museum am Lustgarten (eine Million Besucher) mit der Nofretete, auf Platz drei das Mauermuseum im Haus am Checkpoint Charlie (850.000). Einen Besuchereinbruch gab es dagegen bei der Gemäldegalerie Alter Meister am Kulturforum, die mit 295.000 Gästen von rund 200.000 Besuchern weniger besucht wurde als im Vorjahr. Auch das Deutsche Historische Museum (DHM) mußte Einbußen von rund 50.000 Besuchern hinnehmen und zählte nur noch knapp 850.000 Interessierte.

 

Staatsminister vergibt deutschen Kurzfilmpreis

BERLIN. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) vergibt am 17. November in Köln den diesjährigen Deutschen Kurzfilmpreis 2008. Aus 196 Filmvorschlägen wurden von den Jurys für Spielfilme und Animations-/Experimentalfilm, Dokumentarfilm und Sonderpreis insgesamt zehn Filme nominiert, teilte das Bundespresseamt am Montag in Berlin mit. Die Kurzfilmpreise in Gold sind mit einer Prämie bis zu jeweils 30.000 Euro verbunden. Nominiert sind "Das Mädchen mit den gelben Strümpfen", "Auf der Strecke", "Der Verdacht", "Mickey & Maria", "Robin", "Was bleibt", "Anhalter", "Styx", "Cosmic Station" und "Trotzdem Danke".

 

Ausstellung: Fundstücke zu Martin Luther

HALLE. Eine Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle will unter dem Titel "Fundsache Luther" anhand von 620 Exponaten neue Einblicke in den Alltag des weltbekannten Reformators Martin Luther (1483-1546) vermitteln. Die Sonderschau öffnet am Reformationstag (31. Oktober) ihre Pforten und ist bis zum 26. April 2009 zu sehen. "Wir zeigen weltweit zum ersten Mal anhand archäologischer Fundstücke das Leben Luthers, von seiner Kindheit bis zu seinem Wirken als Theologe in Wittenberg", sagt Projektleiter Michael Schefzik. "Damit bekommen die Besucher authentische Einblicke in die Zeit des 15. und 16. Jahrhunderts." Gezeigt werden unter anderem Fundstücke aus Luthers Kindheit und seinem eigenen Hausrat, etwa Spielzeug, Geschirr, Kelche, Pokale, Schmuck und Waffen. Luther hatte die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt und am 31. Oktober 1517 der Überlieferung nach 95 Thesen an die Wittenberger Schloßkirche geschlagen und damit die weltweite Reformation der Kirche eingeläutet. In seinen Thesen hatte Luther den Verkauf von Ablaßbriefen durch die Kirche zum Freikauf von Sünden angeprangert.

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