© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  07/09 06. Februar 2009

Leserbriefe

Zu: "Mangelhafte Integrationsleistungen" von Felix Krautkrämer, JF 6/09

Islam grundsätzlich integrationsfeindlich

Daß die Türken in der Skala der Integration zusammen mit anderen Zuwanderern aus dem Nahen Osten am unteren Ende stehen und diese damit gescheitert ist, liegt nicht allein an der mangelnden Bildung, sondern auch und gerade an ihrer Religion, dem Islam. Denn eine Religion, die die Heirat ihrer Gläubigen mit Andersgläubigen untersagt - muslimische Männer dürfen zwar, aber sollten nicht, Frauen aus anderen Religionen heiraten; den muslimischen Frauen ist dieses sogar strikt verboten -, ist grundsätzlich integrationsfeindlich! Auch die Politik sollte das eigentlich wissen. Eine weitere Zuwanderung von Moslems wird unseren Staat in seinen Grundfesten auf die Zukunft hin erschüttern. Dem Einspruch, daß ja einmal auch die katholische Kirche gegen "Mischehen" war, kann mit dem Neuen Testament leicht entgegegengetreten werden. Paulus schreibt im Brief an die Korinther 7, 14: "Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die (gläubige) Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann." Was also tun? Den Eisberg, auf den die "Deutschland" zurast, erkennen und das Ruder herumreißen. Mehr Rettungsboote bei gleichem Kurs bereitzuhalten, wird den Untergang der "Deutschland" nicht verhindern.

Prof. Dr. Karl-Heinz Kuhlmann, Bohmte

 

 

Zu: "Widerstand ist machbar" von Thorsten Hinz, JF 5/09

Vermittelt ein besseres Bild

Man sollte wirklich nicht bedauern, daß "Operation Walküre" eine Hollywood-Produktion ist und überdies die Rolle des Grafen Stauffenberg mit dem Weltstar Tom Cruise besetzt wurde. Die vorangegangenen Verfilmungen zum 20. Juli 1944 haben es nicht vermocht, das Anliegen der Verschwörer, gegen eine nicht der Rechtsstaatlichkeit verpflichtete Staatsführung Widerstand zu leisten, einer größeren Öffentlichkeit - insbesondere außerhalb Deutschlands - zu vermitteln.

Wie ich selbst erlebt habe, besteht hier eine Informationslücke - besonders im Ausland. 1986 war ich als Austausch-Offizier an der Deutschen Botschaft in London dem Militärattaché Brigadegeneral Berthold Schenk Graf von Stauffenberg zugeordnet, dem Sohn des Widerständlers. Natürlich wurde auch über das Thema Widerstand und Attentat gesprochen - auch mit britischen Offizieren. Hier machte ich die Erfahrung, daß die gesamte Problematik "Widerstand im Dritten Reich" dort wenig bekannt und von daher auch auf eine eher verhaltene Resonanz, manchmal sogar auf Unverständnis stieß.

Schon von daher hat dieser Film als Informationsmittel seine Berechtigung, denn er vermittelt in der Tat ein differenzierteres und besseres Deutschlandbild, als man es von sonstigen US-Filmen kennt, die Deutsche und das Dritte Reich betreffen.

Burkhard Beetz, Sickte

 

 

Zu: "Wähler sorgen für klare Verhältnisse" von Tobias Westphal, JF 5/09

Alle Berechtigten einbeziehen

Die Fragwürdigkeit der bisherigen traditionellen Auswertung der Ergebnisse wird bei der Vorstellung deutlich, daß nur noch ein einziger Bürger zur Wahl gehen würde. Die gewählte Partei erhielte dann 100 Prozent und könnte mit Recht die so gern von manchen Politikern benutzte Formulierung verwenden, "der" Wähler habe der Partei damit den Auftrag gegeben.

Demokratische Politik ist für alle da, auch für Politikverdrossene oder Bildungsschwache. Das Einbeziehen aller Wahlberechtigten in die Auswertung wäre wirklichkeitsnäher, verantwortlicher und könnte zu mehr Glaubwürdigkeit der Politik und der Medien beitragen, die zumindest als ersten Schritt auch über die Wahlbeteiligung in ihrer Grafik informieren sollten. Es wäre auch sinnvoll, auf dem Stimmzettel eine Möglichkeit zu geben, "keine der Vorschläge" anzukreuzen, ohne damit ungültig oder gar nicht zu wählen.

Rudolf Kuhr, Schöngeising

 

 

Zu: "Die Erfüllung des amerikanischen Traums" von Thorsten Hinz, JF 5/09

Dort schwören sie auf die Bibel

Die Völkermischung in den USA unterscheidet sich von derjenigen in einigen europäischen Staaten vor allem dadurch, daß dort die beigemischte Ethnie auf die Bibel schwört und hier auf den Koran.

Dr. Wilfried Anders, Manebach

 

 

Zu: "'Reine Provokation'" von Doris Neujahr, JF 5/09

Sofort ausweisen

Aus meiner Sicht haben in Deutschland nur Deutsche das Recht, auf der Straße zu protestieren. Das heißt, Menschen, die einen deutschen Paß haben. Dies ist unabhängig davon, wofür oder wogegen demonstriert wird. Wer ohne deutschen Paß in Deutschland vom Steuerzahler zu bezahlende Polizeikräfte bindet, gehört sofort ausgewiesen. Ebenso habe ich als Deutscher nicht in der Türkei, in Venezuela, in Rußland, Liechtenstein, auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo auf der Welt Protestmärschen gegen was auch immer als Teilnehmer beizuwohnen. Das lassen sich auch nicht alle Länder so gefallen wie wir in Deutschland. Oder kennt jemand so etwas aus Rußland, Kanada, Indien, Finnland, Mali?

Und falls Menschen mit deutschem Paß in Deutschland gegen oder für Dinge protestieren (gegebenenfalls mit erheblichem Randale-Anteil und Zerstörungswut), die der Mehrheit der Deutschen nicht gefallen oder Deutschland überhaupt nicht betreffen, dann sind wir selber schuld, weil wir nicht genügend geprüft haben könnten, wem wir unsere deutsche Staatangehörigkeit gewährt haben. Vielleicht laufen demnächst ja auch die ersten "Guantánamo-Aussiedler" mit. Wenn sie keinen deutschen Paß haben, sofort ausweisen.

Jens Wulf, Hilden

 

 

Zu: "Einfach der letzte Schrott" von Volker Kempf, JF 5/09, und zur Meldung "Deutsche Autos sind keine Schrottkisten", JF 5/09

Abwrackprämie für Politiker

Jeder normal denkende Mensch sieht auf den ersten Blick, daß da wieder einmal Steuergelder zum Fenster hinausgeworfen werden, die anderweitig dringend benötigt werden. Vielleicht sollte man eher eine Abwrackprämie für unfähige Politiker anregen, die ihren Treueeid mißachten, den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden. Ich denke, wenn es darauf ankommt, finden sich schon Parlamentarier, die die vielen freigewordenen Posten besetzen können.

Klaus Reichel, Forchheim

 

 

Zu: "Der Täter sprach Arabisch" von Fabian Schmidt-Ahmad, JF 5/09

Text an Dialogisierer verteilt

Mit Abstand die beste und präziseste Beschreibung dessen, was uns - politisch korrekt versteht sich - als Kampf der Kulturen aufs Auge gedrückt wird. Respekt und Hut ab! Habe etliche Kopien des Artikels an unverbesserliche "Dialog-Signalisierer" verteilt und damit eine recht amüsante Stotterei bei ihnen verursacht.

Frederico Götz, Grünstadt

 

Sich mit sich selbst versöhnen

Vielleicht ist es so, daß die Anklage des Antisemitismus durch den Vorwurf der Islamophobie ersetzt wird. Aber müssen wir Deutschen davor Angst haben? Denn die Behauptung, man sei ein Feind des Islam, besitzt zwar ein großes Droh- und Einschüchterungspotential gegenüber einem Individuum, aber es fehlt ihr an der Spitze gegen die deutsche Nation, über welche die "Antisemitismuskeule" immer verfügte. Eine planmäßige Unterdrückung fand nie statt, und es fehlen Versuche, mit Gewalt gegen den Islam vorzugehen.

Kurzum, alle Bemühungen, den Deutschen eine generelle Islamfeindlichkeit zu unterstellen, entbehren jeder Grundlage und Glaubwürdigkeit. Und vielleicht eröffnet sich, einmal von der Schuld der eigenen Nation befreit, eine Möglichkeit, das deutsche Volk wieder mit sich selbst und seiner Geschichte zu versöhnen.

A. Straube, Eichenau

 

 

Zu: "Es geht um die Freiheit" von Herbert Ammon, JF 5/09

Unterricht in Bibeltreue

Herbert Ammon sieht zu Recht beim Berliner Religionsunterricht Probleme, die aber lösbar sind: Religionsunterricht, auch islamischen, sollte man rechtlich auf demokratische Lehrer beschränken können. Und in Teilen von NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen erteilen schon seit Jahren evangelisch-konservative Kirchen genauso wie die beiden Groß- und Linkskirchen Religionsunterricht an staatlichen Schulen - freiwilliger Unterricht in Bibeltreue statt Wowereits Wertekanon im Zwangsfach "Ethik"!

Ulrich Motte, München

 

 

Zu: "Nur ihrem Gewissen unterworfen" von Karl Doehring, JF 4/09

Ohne Parteiengezänk

Zu dem glänzenden Beitrag ein Beispiel, wie schon in den sechziger Jahren die oft sachlich nur nachteilige "Parteiendisziplin" umgangen werden konnte: In Kleinstgemeinden (wie der meinen) mit etwa 130 Wahlberechtigten bildeten sich schon damals sogenannte Kommunale Wählergemeinschaften (rechtsförmliche Vereine), die als Partei anerkannt werden konnten. Das ausdrückliche Ziel der hiesigen Wählergemeinschaft war die Verhinderung der Vertretung überörtlicher Parteien (und ihrer entsprechend fremdbestimmten Ziele) in der Gemeindevertretung von sieben bis neun Mitgliedern.

Die dort zu fällenden rein örtlichen Entscheidungen waren und sind besser und sachgerechter ohne Parteien zu treffen. Eine sonstige Parteimitgliedschaft für jeden Einwohner wird selbstverständlich und verfassungsgemäß davon nicht berührt; auch die Aufstellung von Wahlkandidaten von überörtlichen Parteien ist grundsätzlich nicht verhindert - es werden eben nur Kandidaten der Wählergemeinschaft aufgestellt. Das ist das erlaubte Vereinsziel der Wählergemeinschaft.

Hier wird seit Jahrzehnten zu aller Zufriedenheit im vorschriftsmäßig gewählten Gemeinderat einwandfrei über die Angelegenheiten der Gemeinde entschieden - nur eben ohne Parteiengezänk.

Cornelius Werhahn, Kirchnüchel

 

Qualifikation soll entscheiden

Der Einfluß der Parteien geht leider noch viel weiter, nämlich bis in das Bundesverfassungsgericht, weil dort die Richterstellen nach dem Parteienproporz besetzt werden. Einigen Urteilen dieses Gremiums merkt man dies an, weil sie recht eindeutig parteipolitisch gefärbt sind. Abhilfe dürfte eine Instanz schaffen, die ausschließlich nach der fachlichen Qualifikation eines Kandidaten entscheidet. Wenn das nicht möglich ist, müßte ein Bundesverfassungsrichter mit seiner Amtsübernahme auf seine Parteizugehörigkeit lebenszeitlich verzichten.

Für die Wahl in ein Parlament sollte der Wähler die Möglichkeit haben, eher die Person des Kandidaten als seine Parteizugehörigkeit wählen zu können. Das aber verhindert das Verhältniswahlrecht.

Der Abgeordnete, der wegen seiner Persönlichkeit in das Parlament gelangt ist, kann am ehesten dem grundgesetzlichen Auftrag folgen, nur seinem Gewissen unterworfen zu sein.

Prof. h. c. Dr. Wolfgang Klatt, Dinkelsbühl

 

 

Zu: "Angriff auf die Identität des Menschen" von Barbara Rosenkranz, JF 3/09

Der Reichtum zweier Naturen

Mit ein wenig mehr Bodenhaftung müßten die Verfechter der Gender-Ideologie schon allein aus einfacher Beobachtung und Erfahrung an und mit Jungen und Mädchen unterschiedliche Wesensmerkmale erkennen, die nicht einfach mit einem Rollenklischee zu erklären sind. Sollte ihnen ihre ideologische Brille diese Sicht versperren, dann sollten sie sich eine normale Lesebrille aufsetzen und in der medizinischen und neurologischen Literatur nachlesen, was dort über die oft eklatanten biologischen Differenzen zwischen den Geschlechtern zu erfahren ist.

Die "Gleichwertigkeit" von Mann und Frau ist glücklicherweise weithin erstritten. Die Behauptung einer "Gleichheit" der Geschlechter dagegen verkennt neben der "real existierenden" Biologie auch noch den ungeheuren Reichtum der zwei Naturen, die durch Ergänzung, durch Miteinander und auch Gegeneinander erst ein kreatives menschliches und soziales Dasein schaffen.

Was mich in dieser verirrten Gender-Diskussion tröstet, ist eine schon zwei Jahrtausende alte Erkenntnis von Horaz: "Naturam expellas furca, tamen usque recurret!" - "Vertreibst du die Natur mit der Mistgabel, sie kehrt dennoch wieder zurück."

Burkhard Pandikow, Wohratal

 

 

Zu: "Der Hölle folgte die Sklaverei" von Richard Hausner, JF 3/09

Eine volksdeutsche Passion

Ich bin ein Opfer jener schrecklichen Verbrechen und Zeitzeuge zugleich. Mein Vater wurde 1943 zum deutschen Militär eingezogen, meine Mutter nach dem Eintreffen der Partisanen zu Weihnachten 1944 nach Rußland verschleppt. Als knapp Zwölfjähriger wurde ich Mitte April 1945 in das Konzentrationslager Jarek eingewiesen. Dort ist nicht nur meine zweijährige Schwester erbärmlich verhungert, dort sind auch meine Urgroßeltern, Großeltern, Tante und weitere entfernte Verwandte durch Hunger elendig zu Tode gekommen.

Nachdem Mitte September 1945 zwei Partisanen meinen Schulfreund Peter Kendl und mich bei dem Versuch erwischten, das Lager zu verlassen, um in der ungarischen Nachbargemeinde um Eßbares zu betteln, wollten sie uns an Ort und Stelle erschießen. Peter Kendl wurde dabei erschossen. Ich erlitt einen Hals- und Hüftdurchschuß, stellte mich tot und überlebte mit viel Glück schwerverletzt. Danach fand ich im Lager Unterkunft in einem "Kinderheim". Das war ein Sterbehaus für alleinstehende Kinder.

Anderthalb Jahre später wurde ich mit etwa dreißig weiteren volksdeutschen Kindern in einem Kinderheim in Debeljatscha, im Banat, untergebracht. Wir alle bestanden nur noch aus Haut und Knochen, total verlaust, die Körper voller Eiterbeulen und mit Krätze übersät, zudem schwer augenkrank. Dort wurden wir nach langer Hungerzeit normal ernährt und aufgepäppelt.

In diesem Heim waren noch gleichaltrige Mädchen und Jungen zusammen, wobei ich mit 14 Jahren zu den Ältesten zählte. Unter uns waren jedoch auch volksdeutsche Kleinkinder im Alter von drei bis vielleicht fünf Jahre, die weder wußten, wie sie hießen, noch woher sie kamen. Was aus der Mehrzahl dieser Kinder geworden ist, wird man wohl nie mehr erfahren. Sicher ist nur eines, sie wurden noch in unserer Anwesenheit slawisiert.

Vom ersten Tag an begann die Umerziehung, wobei uns bei Strafe verboten war, Deutsch miteinander zu reden. Alle mußten die serbische Sprache erlernen und sprechen. Von nun an war Tito unser Vater.

Friedrich Glas, Geretsried

 

 

Zu: "Konfuzius ist in, Mao ist out" von Heiner Hofsommer, JF 2/09

Himmelweiter Unterschied

Als Deutscher mit engen familiären und freundschaftlichen Beziehungen zur chinesischen Welt und unzähligen Aufenthalten dort möchte ich den Artikel als zutreffend bezeichnen, was die leider nur kurze Charakterisierung des heutigen China und der Chinesen betrifft. Indirekt kommt dabei auch der himmelweite Unterschied zu deutschen Verhaltensweisen hier und jetzt zum Ausdruck.

Im Vergleich zu den Chinesen leben wir weit über unsere Verhältnisse, denn noch profitieren wir von dem gewaltigen industriellen und wirtschaftlichen Vorsprung, den uns vor allem die Nachkriegsgeneration mit Bescheidenheit, Zuverlässigkeit und großem Fleiß bescherte. Die Chinesen werden uns diesen Vorteil nehmen, was im Hinblick auf ihre größere Leistungsbereitschaft gerecht ist. Die Folgen werden für uns verheerend sein, und auch das linke Erklärungsmonopol wird diese auf Dauer nicht umdeuten können. Nur die totale Umkehr und Rückbesinnung auf unsere Kultur und ihre Werte kann uns retten.

Manfred Eckstein, Coesfeld

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