© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 10/09 27. Februar 2009 Zitate Ich bin kein Parteigründer, sehe aber, daß die politische Linie von Leuten wie Ludwig Erhard, Karl Schiller und Helmut Schmidt verlorenzugehen droht. Die CDU liegt bei 30 Prozent plus x, die SPD bei 20 plus x. Die einstigen Volksparteien sind auf dem Weg zu reinen Gesetzesmaschinen und leisten keine Überzeugungsarbeit für ihre politische Programmatik mehr, von Visionen eh zu schweigen. Wolfgang Clement, Ex-Wirtschaftsminister, am 20. Februar gegenüber wiwo.de
Natürlich ist Köln eine besondere Stadt. Zuletzt zeigte sich das für mich, als die rechtsextreme Partei Pro Köln hier ihren Anti-Islamierungsgipfel starten wollte und die Bürger friedvoll dagegen protestiert haben. Da war ich richtig stolz, ein Kölner zu sein. Was an diesem Tag auf den Straßen abging, war fast wie Karneval. Wolfgang Niedecken, Sänger von BAP, am 23. Februar gegenüber rp-online.de
Da Geschichtspolitik in diesem Land keine Lobby hat, wird diese oder die nächste deutsche Regierung den polnischen Wünschen wohl nachgeben die Sozialdemokraten und ihre Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten tun es bereits heute und die Vertriebenen mit ihrer Präsidentin als Stein des Anstoßes offizieller Aussöhnung aus dem Wege räumen. Aussöhnung ist das allerdings nicht, allenfalls Vergessen, Verschweigen und Verdrängen. Alexander Gauland, Kolumnist, im Tagesspiegel vom 23. Februar
In der CDU-Führungsriege wissen etliche, daß nach der Papst-Kritik der Kanzlerin die Distanz zwischen diesem traditionell der Union verbundenen Milieu und der Parteiführung so groß ist wie nie zuvor in der Geschichte. Doch scheint Merkel das nicht in dem Maße zu irritieren, daß sie sich um die zur Wahlenthaltung neigende Gruppe bemüht. Das könnte sie am Ende die schwarz-gelbe Mehrheit im neu zu wählenden Bundestag kosten.Spekulationen darüber, daß Merkel dies nicht als das größte Unglück begreifen würde, sind zulässig. Martina Fietz, Korrespondentin, am 23. Februar auf die-tagespost.de
Es wäre Aufgabe des deutschen Außenministers, deutsche Bürger vor solchen Vergleichen in Schutz zu nehmen. Erst recht dann, wenn man Duzfreund von Altkanzler Schröder ist, der sich nicht entblödet, den Holocaust-Leugner und iranischen Präsidenten Ahmadinedschad in Teheran zu hofieren. Erika Steinbach, CDU, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, zum Vergleich mit Bischof Williamson in der Bild vom 24. Februar
Die meisten von uns sind in einer Kultur groß geworden, die darauf ausgerichtet war, mehr Profit als gestern und mehr Profit als der andere zu machen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben die meisten Manager kaum einen größeren Knick erlebt. Mit der Wirtschaft ging es immer irgendwie aufwärts, mal mehr, mal weniger. Andreas Jacobs, Präsident der Jacobs Holding, über die Hilflosigkeit vieler Manager in der Süddeutschen Zeitung vom 24. Februar |