© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 18/09 24. April 2009 Zitate Geht es nach Washington und Ankara und die Türkei wird Mitglied der EU, sind die besten Zeiten vorbei. Der dann größte EU-Staat würde, so ist die Lehre, permanent die islamische Karte spielen, die Amerikaner als Anwalt vorschicken, die deutsche Innenpolitik verwandeln und, was finanzielle Wohltaten anlangt, Koppelgeschäfte ohne Ende erbitten, verhandeln, erpressen. Michael Stürmer, Historiker, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 15. April
Ich wünschte, mein Vater wäre nicht weit über 80, sondern noch einmal 50 Jahre alt. Dann wäre er physisch und mental in der Lage, einen solchen Prozeß durchzustehen. Und er könnte sich verteidigen. Wir würden nur zu gern ein für allemal beweisen, das er für nichts und wieder nichts Schuld trägt. Er hat keinem einzigen Menschen ein Leid angetan geschweige denn 29.000. Nur muß ich den Deutschen sagen: Eigentlich ist das längst gerichtsfest bewiesen. Zweimal sogar. John Demjanjuk jr, zum Auslieferungsprozedere um seinen Vater, in der Süddeutschen Zeitung vom 16. April
Aber ich erwarte schon, daß die Verantwortlichen in der Finanzbranche sich mit dieser Krise insgesamt auseinandersetzen, sich noch stärker öffentlich beteiligen an der Diskussion über die Ursachen und vor allem die Lehren aus diesem Desaster ziehen. Das geschieht bisher noch zu zögerlich. Horst Köhler, Bundespräsident, am 17. April gegenüber stuttgarter-nachrichten.de
Der Linksextremismus ist in letzter Zeit gefährlicher geworden. Es gab den Anschlag auf das Bundeswehrdepot in Dresden, und in Berlin werden fast täglich Autos angezündet. Die Täter nehmen offenbar auch Personenschäden in Kauf. Daher macht uns der 1. Mai große Sorgen. Wir sind in Deutschland zu tolerant gegenüber der Gewalt. August Hanning, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, in der B.Z. am Sonntag vom 19. April
Wir Ökonomen haben zwar nicht versagt, können aber nicht so weitermachen wie sonst. Wenn man nichts weiß, sollte man auch nichts vorlegen. Das ist eine Frage der Ehrlichkeit. Da ertrage ich auch die Häme. Klaus Zimmermann, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, im Focus vom 20. April
Knapp 70 Prozent aller in der Diktion des Bundesinnenministeriums rechten Straftaten sind Propagandadelikte. Im Grunde gibt es überhaupt nur rechte Propagandataten, denn das Zeigen von Hammer und Sichel ist nicht strafbar. Hier war ohnehin ein Anstieg erwartet worden, da die Länder bis zum vergangenen Jahr noch durchaus unterschiedlich zählten: Da wurden Hakenkreuzschmierereien, für die ein Täter nicht ermittelt werden konnte, etwa unter sonstige Delikte verbucht. Schließlich kann es sich auch um einen dummen Streich handeln, der größte Aufmerksamkeit verspricht. Nunmehr gilt das alles als politisch motiviert. Reinhard Müller, Redakteur, in der FAZ vom 21. April |