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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/09 26. Juni 2009
Neues vom Sport Um eine Eintrittskarte für das Freundschaftsspiel der Löw-Elf in Shanghai gegen China zu erhalten, mußten die treuesten der treuen Anhänger der deutschen Fußballnationalmannschaft 66 Euro plus 15 Euro Versandkosten über den DFB berappen. Vor Ort stellten die Fans dann einmal mehr fest, daß die Karten dort wesentlich günstiger zu bekommen waren – regulär für neun, auf dem Schwarzmarkt sogar für weniger als einen Euro. Regelmäßig müssen deutsche Auswärtsfans viel tiefer in die Tasche greifen als die einheimischen Fußballfreunde. Deshalb reisen die Gewieften unter ihnen inzwischen – sehr zum Unwillen des DFB – ohne Karte an. Es ist aber nicht so, daß der DFB an seinen eigenen Anhängern verdiente. Vielmehr sind es die gastgebenden Verbände, welche die deutschen Fans abzocken wollen. Aufgabe des DFB wäre es daher, entsprechend Druck auf diese Verbände auszuüben. Außerdem könnte man seinerseits die Kartenpreise für die gegnerischen Fans erhöhen. Das aber will der DFB nicht, denn ausländischen Gästen soll vermittelt werden, daß sie in Deutschland willkommen sind. So wird wohl alles beim alten bleiben und das Treffen mit den verärgerten Fanbetreuern in dieser Sache mal wieder ergebnislos verlaufen. |