© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  29/09 10. Juli 2009

Fragebogen
Karl Albrecht Schachtschneider
Verfassungsrechtler

Wo möchten Sie am liebsten sein?

Dort, wo ich meiner Pflicht genügen kann, also am PC, um den Fragebogen zu beantworten.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Um, wenn meine Frau zum Essen ruft, schnellstens zu helfen.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Als Vertriebener aus Hinterpommern, der in Niedersachsen, Hamburg, Franken und Berlin gelebt hat, habe ich keine Heimat, kein Heimatbewußtsein. Ich bin Deutscher, und das ist gut so.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Außer Frau, Tochter und Geschwistern mein Beitrag zum Recht in Lehre und Praxis – für Deutschland und für einzelne Menschen.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Alles, was ich bin und tue, ist ihnen zu danken. Ich bin ganz Kind meiner Eltern, Vater und Mutter unterschiedlich, aber zu gleichen Teilen

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Rousseaus contrat social, Kants Kritiken und Karl Jaspers, aber auch Werner Maihofers Schriften.

Welche Musik mögen Sie?

Klassik, vor allem Symphonien, Klavierkonzerte. Auch U-Evergreens.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Erzählung von der Auferstehung von Gottes Sohn nach dessen Kreuzigungstod zur Vergebung der Sünden.

Was möchten Sie verändern?

Die politischen Verhältnisse: von der Herrschaft zur Freiheit, von der Oligarchie zur Republik, vom Interessenkampf zu Wahrheit.

Woran glauben Sie?

An Erkenntnisse.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

An sich selbst arbeiten, anderen helfen, der Sache dienen, nicht den eigenen Vorteil suchen, die Pflicht tun.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Er begrenzt die Zeit, in der ich lebe; also: Carpe diem.

 

Prof. Dr. Karl A. Schachtschneider, 68, verfaßte die Verfassungsklagen gegen den Lissabon- und den Maastricht-Vertrag sowie gegen die Einführung des Euro.

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