© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  36/09 28. August 2009

Fragebogen
Ursula Haller
Schweizer Nationalrätin

Wo möchten Sie am liebsten sein?

Am Ufer des Thunersees.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Käme George Clooney, würde ich wohl schwach und würde eine Pause einlegen ...

Was bedeutet Heimat für Sie?

Die Gegend, wo man wohnt; Menschen, die man liebt; Freundschaften, auf die man nie verzichten möchte.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Meinen beiden erwachsenen Kindern ein gutes Vorbild zu sein.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Unsere Eltern haben uns vorgelebt, daß Geld allein nicht glücklich macht. Sie haben uns viel Zeit geschenkt.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Mein Vater las uns jeden Abend eine Geschichte vor. Ich wurde dadurch früh zu einer richtigen „Leseratte“ und kann deshalb kein einzelnes Buch nennen.

Welche Musik mögen Sie?

Am allerliebsten italienische Canzoni und französische Chansons.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Es ist wohl ihre Schöpfung.

Was möchten Sie verändern?

Mein Wunsch: Mehr Menschen wie Präsident Barack Obama – glaubwürdig, einfühlsam, hartnäckig.

Woran glauben Sie?

Daß unsere Jungen aus gemachten Fehlern und Fehleinschätzungen von uns „Alten“ die richtigen Lehren ziehen.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Achtung vor dem Gegenüber, Respekt gegenüber Andersdenkenden, Wille zur Leistung, Einsatz zugunsten der Gesellschaft.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ehrlich gesagt: Ich fürchte mich vor dem Tod. Weil ich nicht weiß, wann er kommt, wie er kommt und ob ich dann bereit sein werde, die lange Reise mit ihm anzutreten.

 

Ursula Haller, 60, ist seit Dezember 1999 Abgeordnete im Schweizer Nationalrat. Von 1977 bis 2008 Mitglied der Schweizerischen Volkspartei, seither der Bürgerlich-Demokratischen Partei. Minderheit begrüßt: Außenpolitisch nur kurzzeitig geächtet

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