© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  48/09 20. November 2009

Zitate

„Im Jahr 9 fielen die Deutschen zum ersten Mal im weltgeschichtlichen Maßstab auf. Ehrlicherweise müssen wir sagen: negativ. Äußerst negativ. Da schlägt ein Barbarenhaufen, der nichts kennt als das ewige Dämmerlicht seiner germanischen Hirne und Wälder, eine Hochzivilisation entzwei. Machen wir uns eigentlich klar, welche Schuld unsere Vorfahren auf sich geladen haben?“

Kerstin Decker, freie Journalistin, in der „taz“ vom 11. November

 

 

„Wie Steinbach hat auch der heutige Verkehrsminister Ramsauer (CSU) 1991 gegen den deutsch-polnischen Grenzvertrag gestimmt. Beiden ging es um ungeklärte Vermögensfragen, nicht um die Grenze an sich. Ob Polen sich verweigert, wenn Ramsauer mit Warschau über neue Autobahnen verhandeln muß?“

Ernst Elitz, ehemaliger Deutschlandfunk-Intendant, in der „Bild“ vom 17. November

 

 

„Man kann mit ebenso vielen Gründen eine integrations- und bildungspolitische Kraftanstrengung bei jenen Gruppen, die Berlins früherer Finanzsenator Thilo Sarrazin kritisch im Blick hatte, für wirkungslos halten und darüber hinaus daran zweifeln, daß eine solche Anstrengung von der Mehrheitsgesellschaft wirklich gewollt und finanziell auch geschultert wird. Doch dann müßte man Alternativen wie die großzügige Förderung der Rückwanderung ins Auge fassen. Mit einem Wort: Die Politik müßte sich ehrlich machen, um Vertrauen zu gewinnen.“

Alexander Gauland, Publizist, im „Tagesspiegel“ vom 16. November

 

 

„Wissen Sie, das Problem der ‘verweigerten Bildung’ ist bei weitem nicht immer böser Wille, sondern oft genug nur eine Informationsfrage. Viele Zuwanderer wissen einfach nicht, welche Bildungsangebote es überhaupt gibt.“

Armin Laschet, CDU, Familienminister in Nordrhein-Westfalen, am 15. November gegenüber derwesten.de

 

 

Es gibt keine politische Partei in Deutschland, die die Integration als zentrales Thema begriffen hat – auch nicht die SPD.“

Helmut Schmidt, SPD, Alt-Bundeskanzler, im „Hamburger Abendblatt“ vom 13. November

 

 

„Die Versöhnung zivilisatorischer Werte mit der islamischen Tradition steht noch aus. Die türkische Regierung wird daran gemessen werden, ob sie die Impulse, die sie aus der Modernisierung und Demokratisierung des eigenen Landes empfangen hat, auch an andere weitergeben kann. Ein solcher Wertetransfer ist auch für uns in Deutschland von immenser Bedeutung, zieht man in Betracht, daß schon in wenigen Jahren in jeder deutschen Stadt eine Moschee stehen wird.“

Zafer Şenocak, Schriftsteller, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 13. November

 

 

„Wir geben unser Bestes, aber nur mit Eltern gemeinsam können wir das Ziel erreichen. Wir arbeiten Familien-ergänzend, nicht Familien-ersetzend – und doch ersetzen wir öfter die Familie, als uns lieb ist.“

Christa Walliczek, Leiterin einer Kindertagesstätte in Offenbach, in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 12. November

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